Favoritensieg im Mayener Nettetalstadion: Der TuS Mayen hat sich in der Fußball-Bezirksliga Mitte gegen die abstiegsgefährdete SG Westum/Löhndorf mit 4:0 (2:0) durchgesetzt und rückt damit hinter Spitzenreiter SG Vordereifel auf Rang zwei vor.
Die ersatzgeschwächten Westumer konnten nicht an ihre Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen, was aber auch daran lag, dass die Hausherren keinerlei Zweifel aufkommen lassen wollten und eine starke Partie boten. „Wir wollten Mayen in Zweikämpfe verwickeln, dies ist uns aber zu keinem Zeitpunkt gelungen. Mayen hat dafür gesorgt, dass die Begegnung in eine gewisse Richtung läuft“, gestand Gästetrainer Tomas Lopez nach dem Schlusspfiff.
Das Spielgeschehen ist angesichts der Mayener Dominanz schnell erzählt. Nach nicht einmal fünf Minuten landete eine Hereingabe von TuS-Linksverteidiger Tim Schneider bei Fabian Müllen, der die Nerven behielt und mit dem 1:0 für einen Blitzstart sorgte. Während die Hausherren weiter den Ton angaben, kam es von den Kombinierten aus Sinzig, denen drei Akteure gesperrt fehlten, zu keinerlei Torannäherungen.
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erhöhte Tim Feiler nach feiner Vorarbeit von Nooraldin Abuzarad auf 2:0. Trotz der Führung war Mayens
Trainer Marc Steil nicht ganz zufrieden:
„Wir haben da noch zu wenig aus unserer Überlegenheit gemacht. Vor allem im letzten Drittel sind wir oft zu ungenau gewesen“, sagte er.
Nach der Pause ging es ohne Veränderungen im gleichen Stil weiter. Die Hausherren schraubten durch Abuzarad (71.) und durch Saaed Barakzaie (90.) das Ergebnis in die Höhe, so dass am Ende ein ungefährdeter 4:0-Sieg der Eifeler heraussprang. Für die Gäste war es die erste Niederlage nach zuletzt vier Siegen in Folge. Lopez wollte die Darbietung aber nicht überbewerten:
„Ohne die gesperrten Spieler war es ohnehin kein einfaches Unterfangen. Eine solche Partie muss man der Mannschaft aber auch zugestehen. So haben wir das Ergebnis gleich nach dem Abpfiff bereits abgehakt.“
Mayens Steil meinte hingegen: „Grundsätzlich war es eine abgeklärte Vorstellung, bei der wir aber tatsächlich noch Luft hatten. Bei einem 4:0-Sieg ist dies aber Meckern auf hohem Niveau.“
Westum/Löhndorf: Wahl, Stein (77. Gottschalk), Gaydos, Speich, Ossendorf, Schneider, M. Palm (60. Schäfer), Fuchs, Nachtsheim (43. Erens), Schmitz, Merken.