Quelle: Rhein-Zeitung-Kreis Ahrweiler, 18.05.2024, Nr. 115, Seite 34, von: daf, jam
Oberzissen will's diesmal besser machen – Deutliche Worte von Kreuzberg - Oberwinter hat's in der Hand
Bezirksliga: Wenn er schon mit seiner Mannschaft aus der Fußball-Bezirksliga absteigen muss, würde Trainer Jörn Kreuzberg mit seiner Grafschafter SG zumindest dem Nachbarn SG Westum/Löhndorf gern noch ein wenig Schützenhilfe leisten. Aber das dürfte schwierig werden angesichts personeller Probleme, die der Trainer mit klaren Worten beklagt.
Aber selbst mit Hilfe scheint die Lage für Westum fast schon aussichtslos, geht es doch zum Tabellenführer, wobei das Spiel für die SG auch schon das letzte in dieser Saison ist. Dafür gibt es schon hoffnungsvolle und namhafte Verstärkungen für die nächste Saison. Derweil möchte der SV Oberzissen ein unliebsames Déjà-vu-Erlebnis unbedingt vermeiden und vorzeitig für Klarheit sorgen.
Im PolcherLeo-Schönberg-Stadion kann der SV Oberzissen am Samstag mit einem Sieg den Klassenverbleib endgültig eintüten. Ähnliches wie im Vorjahr soll sich dabei an gleicher Stelle nicht wiederholen. Mit fünf Zählern Vorsprung geht die Mannschaft vom zum Saisonende scheidenden Trainer Julian Hilberath in die letzten beiden Partien. Dementsprechend braucht der SVO nicht auf die Konkurrenz zu schauen, er hat alles selbst in der Hand.
Ein ähnliches Szenario hatte sich den Gästen bereits im Vorjahr an selber Stelle zum selben Zeitpunkt fast auf den Tag genau geboten, als sich Oberzissen nach einer schwachen Vorstellung mit 0:2 geschlagen geben musste, dann am letzten Spieltag aber doch noch den Klassenverbleib schaffte.
Ein abermaliges Herzschlagfinale möchte Hilberath nun vermeiden: „Klar wollen wir es am Samstag aus eigener Kraft schaffen. Aber auch ein Punkt bringt uns in eine gute Situation und setzt die Kontrahenten unter Siegzwang.“
Mit den Kombinierten vom Maifeld trifft seine Mannschaft auf einen eher formschwachen Gegner, der nur einen Zähler aus den vergangenen fünf Spielen einfuhr. Allerdings ist es für die langjährigen Trainer Lars Lauber und Florian Breitbach das letzte Heimspiel an der Seitenlinie, was die Motivation der seit einigen Wochen bereits geretteten Hausherren durchaus anheizen könnte. „Wie auch immer und mit welcher Motivation der Gegner aufläuft: Wir müssen auf uns schauen und unsere Leistung auf den Platz bringen. Diesbezüglich bin ich guter Dinge“, sagt Hilberath. Einen weiteren Grund zum Optimismus bietet der wieder deutlich breitere Kader. Sogar Torjäger Tim Esten konnte unter der Woche nach seinem Muskelfaserriss wieder ins Training einsteigen, er steht für einen Kurzeinsatz bereit, sodass bis auf Tim Arenz alle Spieler einsatzfähig sind.
„Wir fahren mit allen Optionen und einem vollen Kader nach Polch. Wie schon in den letzten Wochen ist es aber nicht entscheidend, wer spielt, sondern wie wir als Mannschaft auftreten“, macht Hilberath deutlich.
Für Gastgeber Emmelshausen geht es noch um den Klassenverbleib. Spätestens, seitdem schon vor einigen Wochen der Abstieg für Grafschaft besiegelt war, ist spürbar die Luft raus. Neun Niederlagen in Folge sprechen eine klare Sprache. Vor dem vorletzten Saisonspiel in Emmelshausen kommen nun erhebliche Personalprobleme hinzu.
„Wir müssen erst mal eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen“, erklärt Trainer Jörn Kreuzberg. Für die vielen Ausfälle, die offenbar in weiten Teilen auf private Aktivitäten zurückzuführen
sind, hat der Übungsleiter trotz der sportlichen Situation kein Verständnis. Und so findet er klare Worte an die Adresse seiner Mannschaft:
„Die Prioritäten einiger Spieler scheinen nicht auf dem Fußball zu liegen. Es gibt Ausfälle aus unerklärlichen Gründen. Natürlich ist die sportliche Situation nicht zufriedenstellend, aber wenn man nicht bereit ist, sich da gemeinsam rauszuarbeiten, steht man als Trainer alleine da.“
Zudem würde Kreuzberg gern den Kollegen aus Westum, die einen Zähler hinter Emmelshausen liegen und auf einen Ausrutscher angewiesen sind, Schützenhilfe leisten: „Ich würde gern unseren Freunden aus Westum helfen. Es geht aber vor allem darum, sich vernünftig zu präsentieren.“
Vor dem vorletzten Spieltag ist bereits klar, dass es auch am letzten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Mitte für den TuS Oberwinter auf jeden Fall um Platz zwei gehen wird. Den hat derzeit der punktgleiche SV Anadolu Spor Koblenz inne, und auf den trifft die Mannschaft von TuS-Trainer Cornel Hirt am letzten Spieltag, 26. Mai, zu Hause auf der Bandorfer Höhe. Vorher geht es aber
am heutigen Freitag (20 Uhr) zum Spiel bei der Reserve der SG 2000 Mülheim-Kärlich.
„Und die Ausgangslage ist erst einmal gut“, meint Hirt: „Wir haben es zwei Spiele vor Ende in eigener Hand nach einer guten Rückrunde.“ Vor dem Start in die Rückserie hatte Hirt gemutmaßt, dass am Ende derjenige aufsteigen wird, der es auch wirklich will.“ Und wie ist es nun um den Willen seiner Mannschaft bestellt? „Zumindest hat sie nie gezeigt, dass sie es nicht will“, sagt Hirt. Zuletzt hat sie ihre Ambitionen mit viel Nachdruck beim 6:1 gegen die SG Mendig/Bell deutlich gemacht.
„Die Woche davor beim 2:2 gegen Mayen waren wir eine Halbzeit lang zu nachlässig. Das darf heute nicht passieren“, fordert Hirt. Im Hinspiel hatte sich Oberwinter lange schwergetan. Zwei späte Tore brachten einen 2:0-Sieg, wobei Thomas Enke erst in der Nachspielzeit das 2:0 erzielte. MülheimKärlich II hatte zuvor eine Ausgleichschance.
„Wir wissen sehr genau, was auf uns zukommt. Eine junge, engagierte Mannschaft, die unbekümmert aufspielen kann. Wir müssen wirklich an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen“, meint Hirt,
der sich zu Personalthemen nicht gern äußert. Der Abgang des lange verletzten Innenverteidigers Niklas Röder zum Ahrweiler BC missfiel ihm aber offenbar. „Erst gab es eine mündliche Zusage, dann hat er sich für das finanziell bessere Angebot entschieden. Jeder muss wissen, wie er es macht.“
(Bericht: Rhein-Zeitung-Kreis-Ahrweiler, 17.05.2024, Nr. 114, Seite 26, lkl)
Mit dem Auswärtsspiel beim TuS Mayen steht Weitersburg vor einer schwierigen Aufgabe. Die Mannschaft von SVW-Trainer David Koca fährt indes recht gelassen in die Eifel und will sich so teuer wie möglich verkaufen. Die Gastgeber haben eine ordentliche Saison gespielt und möchten sich vor eigenem Publikum mit einem Erfolgserlebnis verabschieden. „Wir werden jedenfalls alles geben und Mayen einen großen Kampf liefern“, verspricht Weitersburgs Trainer.
Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 17.05.2024, Nr. 114, Seite 24, wzi)
Als Aufsteiger hat der SV Anadolu eine tolle Saison gespielt und ist momentan Tabellenzweiter, punktgleich mit dem TuS Oberwinter. „Unser klares Ziel ist der zweite Platz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt. Dazu bedarf es wohl eines Sieges gegen Boppard. Die Jungs haben so eine starke Rückrunde gespielt und wollen sich jetzt natürlich belohnen. Aber das Heimspiel gegen Boppard wird kein Selbstläufer. Das ist uns bewusst, wir müssen etwas tun, wenn wir am Sonntag den Platz als Sieger verlassen wollen“, warnt Anadolus Trainer Dzenis Ramovic seine Mannschaft, die Begegnung auf die leichte Schulter zu nehmen.
Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 17.05.2024, Nr. 114, Seite 24, wzi)
Für die SG steht an der Brauerstraße das letzte Heimspiel der Saison an. Zwar rangieren die Hunsrücker in der Tabelle einen Rang hinter der Eintracht, allerdings stellen die Gäste mit 96 Toren einmal mehr die beste Offensive der Liga. Wie treffsicher Liebshausen sein kann, bekam am vergangenen Wochenende Mendigs Lokalrivale TuS Mayen bei der 1:5-Niederlage in Mörschbach zu spüren. Die Mendiger erlebten ein ähnliches Debakel beim TuS Oberwinter. Mit 1:6 geriet man beim Tabellendritten unter die Räder.
Ein Ergebnis, das sich laut Trainer Andre Marx nicht wiederholen soll: „Das wird auch nicht passieren, da wir uns steigern werden. Wir wollen das letzte Heimspiel positiv gestalten.“
Für Marx wird die Begegnung die vorletzte Partie als Trainer der Mendiger Eintracht sein. Ab Sommer übernimmt, wie bereits verkündet, der aktuell spielende CoTrainer Damir Mrkalj. Was den Spielerkader für die Saison 2024/25 betrifft, sind die Planungen unterdessen weit fortgeschritten. Abgänge sind bis auf Ersatztorhüter Yannic Waupke nicht zu verzeichnen. Bei den Zugängen bleibt es ebenfalls übersichtlich. Bislang konnten die Verantwortlichen lediglich Johnny Mosen (SG Niederzissen) als Neuzugang verpflichten. „Vielmehr wird auch nicht passieren. Wir sind noch auf der Suche nach einem Torhüter und hoffen schnellstmöglich Vollzug melden zu können. Da der Kader fast komplett zusammenbleibt, haben wir auch nicht den großen Handlungsbedarf“, erklärt Mendigs sportlicher Leiter Frank Schmitz.
Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 18.05.2024, Nr. 115, Seite 34, jam, lkl)
SG Bogel - FV Rübenach, Di. 20 Uhr
Der Vorbericht liegt noch nicht vor.