Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 02.04.2024, Nr. 77, Seite 24, 

Der nächste Sieg: Hirt verlängert, atmet auf, freut sich und scherzt

Bezirksliga: TuS Oberwinter klettert mit mühsam errungenem 4:2-Sieg gegen Mörschbach auf Platz zwei

TuS Oberwinter - SG Liebshausen 4:2 (0:1)

Schon der sechste Sieg in Serie – der TuS Oberwinter hat sich mit einem 4:2 (0:1)-Heimerfolg gegen die SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal in der Fußball-Bezirksliga Mitte wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. „Es war wie bei den Passionsspielen. Wir haben gelitten, sind fast gestorben und dann auferstanden“, meinte TuS-Trainer Cornel Hirt scherzhaft, der vor der Partie wie auch Vorstand Antonio Lopez die Zusage für die kommende Saison gegeben hatte. Seine scherzhafte Einschätzung beschreibt den Spielverlauf seiner Mannschaft TuS ganz gut.
In Durchgang eins hatten sich die Oberwinterer sehr gegen engagierte Hunsrücker gemüht. „Wir waren zu weit weg, sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen“, meinte Hirt. Nicht unverdient gingen die Gäste auf der Bandorfer Höhe auch in Führung. Nach einem Einwurf von Daniel Römer verlängerte Torjäger Thomas Enke den Ball zum 0:1 ins eigene Netz (27.). Auf der Gegenseite hatte Enke auch die einzige Oberwinterer Chance per Drehschuss (35.).
Zur Pause brachte Hirt Djibril Sylla für Stephan Gies, er beorderte Islam Reggami ins Mittelfeld und tat offensichtlich gut daran. Der TuS war nun deutlich besser im Spiel und kam durch Reggami auch zum Ausgleich (56.). Nach einer Flanke von Marlo Bollig köpfte Enke an die Latte, Reggami staubte zum 1:1 ab.
Nur sechs Minuten später besorgte Max Blohm aus spitzem Winkel nach Vorarbeit von Niklas Röder die 2:1-Führung. Mörschbach wechselte doppelt, musste aber noch das 1:3 schlucken. Kodai Stalph traf nach abgewehrter Ecke im zweiten Versuch per Kopf (66.). Die Gäste gaben sich nicht auf, kamen nach Römer-Ecke durch einen Kopfball Raphael Kauer zum 2:3-Anschluss (81.). Hektik kam noch einmal auf, die Gäste drängten auf den Ausgleich. Oberwinter setzte den entscheidenden Konter in der vierten Minute der Nachspielzeit. Der Sekunden zuvor eingewechselte Justin Schällhammer umkurvte SG-Torwart Leon Roth und schob aus 30 Metern ein.
„Auch ein 0:2-Rückstand war möglich – und dann wäre es richtig schwer geworden. Der zweite Platz ist natürlich schön, aber die Konkurrenz ist stark, und unsere Spiele sind oft eng. Aber die Mannschaft macht es derzeit wirklich gut, die Stimmung ist gut. Dennoch heißt es weiterhin, dass wir nur von Spiel zu Spiel schauen. Schon die nächste Aufgabe in Weitersburg ist gleich wieder eine echte Herausforderung“, erklärt Hirt.

SV Oberzissen - Grafschafter SG 3:1 (2:1)

Der SV Oberzissen hat das Rhein/Ahr-Duell in der Fußball-Bezirksliga Mitte gegen die Grafschafter SG mit 3:1 (2:1) gewonnen und die Abstiegsränge vorübergehend verlassen. Die Gäste dagegen sind nach der neuerlichen Pleite so gut wie abgestiegen.
Beim Aufeinandertreffen der jeweils seit drei Spielen punktlosen Kontrahenten hatte die GSG den besseren Start erwischt. Einen aus dem Gewühl zu kurz geratenen Rückpass erlief Maurice Lefevre, der ohne große Mühe aus elf Metern zur frühen Grafschafter Führung einschob (2.).
In einer zerfahrenen Partie brachten teils kuriose Standardsituationen die Wende zugunsten des SVO. Daran jeweils beteiligt war Standardspezialist Satbir Singh. Zunächst wurde ein eigentlich ungefährlicher Halbfeldfreistoß lang und länger und schlug dann im langen Eck direkt unter der Latte zum Ausgleich ein (16.). Wenig später in einer Druckphase der Hausherren landete ein zweiter Ball nach einer Ecke erneut bei Singh. Dieses Mal war es eine verunglückte Flanke, die unter Einfluss des Windes zum 2:1 im Grafschafter Tor landete (27.).
Im zweiten Spielabschnitt taten sich beide Mannschaften schwer, sich Torchancen zu erspielen, bis schließlich ein mustergültiger Konter die Entscheidung brachte. Dabei legte Tim Esten überlegt auf Lukas Groß ab, der nur noch einschieben musste – 3:1 (71.).
Ohne zu glänzen beendete der SVO somit seine Durststrecke und zog mit Emmelshausen (am Samstag in Westum zu Gast) nach Punkten gleich. Aufgrund des um ein Tor besseren Torverhältnisses steht Oberzissen nun erst einmal auf einem Nichtabstiegsplatz.
„Nach dem frühen Rückstand sind die Köpfe runtergegangen. Die Standards haben daher sicherlich geholfen. Es war keine Glanzleistung, sondern mehr ein Pflichtsieg. Jetzt haben wir zwei weitere enorm wichtige Spiele vor uns“, befand Oberzissens Trainer Julian Hilberath. Auf der anderen Seite kann Grafschaft angesichts von elf Punkten Rückstand bei noch sieben Spielen wohl für die A-Klasse planen. „Keine Mannschaft hatte den Sieg wirklich verdient. Am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da. Wir werden die Saison aber sicherlich nicht ausklingen lassen, sondern wollen es in den nächsten Wochen besser machen“, meinte der Grafschafter Trainer Jörn Kreuzberg.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Kreis-Ahrweiler, 30.03.2024, Nr. 76, Seite 33, daf,lkl)

SG Maifeld - SG Mühlheim-Kärlich II 2:0 (1:0)

Die SG Maifeld-Elztal hat ihren erfolgreichen Monat März mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg über die SG 2000 Mülheim-Kärlich abrunden können. Die Mannschaft des Trainerduos Florian Breitbach/Lars
Lauber holte damit aus sieben Partien binnen 28 Tagen 16 Punkte. Mit nun 38 Zählern auf der Habenseite können die Maifelder die Planungen für eine weitere Saison in der Bezirksliga Mitte angehen.
Gegen die Mülheimer Rheinlandligareserve gelang ein guter Start. Jan Tullius gelang früh das 1:0 (10.). Nach dem schwungvollen Start beruhigte sich die Partie ebenso schnell, Maifeld behielt
aber die Spielkontrolle und ließ so gut wie nichts zu. Auch nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild, auch wenn die SG 2000 mehr nach vorne versuchte. Ein Kopfballversuch von Johannes Meißner blieb für die Gastgeber die einzige nennenswerte Szene, ehe in Minute 72 erneut Tullius auf den Plan trat. Eine Flanke des eingewechselten Martin Steffes-Holländer rutschte durch den kompletten Sechzehner, der ebenfalls gerade eingewechselte Ehlen brachte den Ball von der anderen Seite erneut rein, dieses Mal flach, und fand in Tullius einen dankbaren Abnehmer. Den 2:0-Vorsprung brachten die Gastgeber im Anschluss ohne Probleme über die Zeit. „Noch mal ein Kompliment an die Mannschaft für diesen starken Monat. Wir haben unser Saisonziel fast erreicht und dürfen sehr zufrieden sein“, meinte Breitbach. SG2000-Co-Trainer Marcus Fritsch fasste zusammen: „Erst nach der Pause wurden wir besser, aber inmitten unserer größten Drangphase fiel das 2:0. Maifeld war sehr konterstark.“

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 02.04.2024, Nr. 77, Seite 23, lkl, mb, mat)

SSV Boppard - SV Weitersburg 0:2 (0:0)

Inzwischen sind es zehn sieglose Partien in der Bezirksliga Mitte, die der SSV Boppard hingelegt hat. Gegen den Tabellenneunten SV Weitersburg setzte es eine 0:2 (0:0)-Heimniederlage. Der Elfte
SSV muss nun noch mehr den Blick nach unten richten. Die Abstiegsränge sind nicht mehr weit entfernt. Nur vier Punkte sind es auf das 21-Punkte-Trio dort – bestehend aus Oberzissen, Emmelshausen und Westum.
„Wir müssten mal in Führung gehen“, vermisste SSV-Trainer Michael Hild das Spielglück. Weitersburg übernahm nach der Pause die Spielhoheit und setzte sie auch in Tore um. Zuerst mit einem Freistoß von Marcel Christ, der abgefälscht den Weg zum 0:1 ins Tor fand (67.). Der eingewechselte Roman Rudenko machte mit dem 0:2 den Deckel drauf (77.).

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 02.04.2024, Nr. 77, Seite 23, lkl, mb, mat)

SG Vordereifel - TuS Mayen 2:1 (1:0)

Nächster großer Schritt in Richtung Rheinlandliga: Im Topduell der Fußball-Bezirksliga Mitte schlug Spitzenreiter SG Vordereifel den Zweiten TuS Mayen mit 2:1 (1:0). Fußballerisch konnte die Begegnung die hohen Erwartungen der 510 Zuschauer nicht ganz erfüllen, den Gastgebern war das aber ziemlich egal. Sie bauten die Tabellenführung mit jetzt 63 Punkten aus, Mayen rutschte mit einem Spiel weniger und 53 Zählern auf Rang drei ab. Zweiter ist nun Oberwinter (4:2 gegen Liebshausen) mit neun Punkten Rückstand bei ebenfalls einem Spiel weniger als die SG, ein direktes Duell gibt es aber an den letzten acht Spieltagen nicht mehr.
Rein ins Spiel: Vordereifels Coach Niklas Wagner fehlte der verhinderte Abwehrchef Stephan Schuwerack. Des Weiteren setzte Wagner daheim erstmalig auf einen Dreiersturm um Lukas Mey, Julian Schmitz und Daniel Kossmann von Beginn an, sein Gegenüber Marc Steil vertraute im Angriff hingegen weiter auf den in den vergangenen Wochen heiß gelaufenen Ex-Vordereifeler Calvin Müller (zuletzt acht Tore in fünf Partien). Die erste erwähnenswerte Szene am Sonntagnachmittag hatten die Mayener. Linksverteidiger Tim Schneider – er sollte bis zum Abpfiff Mayens Bester bleiben – spekulierte vorwärts verteidigend richtig und zielte vom Strafraumeck aus etwas zu hoch (5.). BeimVersuch, Schneider aufzuhalten, brach bei Heimkapitän Max Geisen die nicht ganz auskurierte Muskelverletzung aus der Vorwoche wieder auf, für ihn kam Marius Goebel (6.).
In der Folge näherten sich ausschließlich die Hausherren dem Torerfolg. Eine Kopfballverlängerung von Schmitz drosch Kossmann aus zwölf Metern an die Latte (20.), Meys Freistoßflanke rutschte an Freund undFeind vorbei undwurde von Gästekeeper Niklas Nett um den Pfosten gedreht (22.). Wenig später signalisierte Kossmann, dass es für ihn nicht weiter geht, Jan Fritz kam in die Begegnung (39.). Und der sollte keine lange Anlaufzeit benötigen. Ole Conrad setzte sich geduldig gegen drei Mayener durch, seine Flanke köpfte Fritz aus zwei Metern zum 1:0 (43.) ein.
„Uns ist in der ersten Hälfte die komplette rechte Seite weggebrochen. Toll, dass ausgerechnet Jan dann das 1:0 besorgte. Ich ahnte vorher schon, dass uns die Bank das Spiel gewinnen wird“, wusste Wagner.
Steil reagierte zur Pause auf den mauen Auftritt seiner Mannschaft, brachte Noor Alden Abo Zard für Ahmad Barakzaie (46.). Allerdings ohne großen Erfolg, Steil wusste warum das so war: „Die vielen Standards, die wir zugelassen haben. Wenn das Spiel immer wieder 20, 30 Sekunden unterbrochen ist, kann kein Spielfluss aufkommen.“ Und weiter: „Vier, fünf meiner Jungs haben nicht so performed wie in den letzten Wochen. Gegen den Tabellenführer brauchst du aber 14, 15 Spieler, die alles auf die Platte bringen.“ In den schwachen 20 Minuten nach Wiederanpfiff passierte erst
einmal nichts. Ehe Mey und seine formidable Schusstechnik die Zuschauer wieder aufweckten: Paul-Jordan Michels machte per Kopf einen Ball wieder scharf, Mey traf das Leder satt ins lange Eck zum 2:0 (67.). Schneider traf zwar noch zum 1:2-Anschlusstreffer, als er sich hinter die Vordereifeler Kette schlich und nach kurzem Dribbling ins lange Eck versenkte (81.), zu mehr sollte es aber für die Gäste nicht mehr reichen.
Steil fand nach der Partie: „Ich habe uns gesehen, die die Dinge spielerisch lösen wollten. Auf der anderen Seite eine Mannschaft, die mit langen Bällen über ihren Einsatz und die Physis kam.“ Wagner fasste zusammen: „Wenn du die ersten Chancen siehst, kann es schon viel früher 1:0 für uns stehen. Und wenn du den Tabellenzweiten bei nur zwei Torchancen hältst, hast du vieles richtig gemacht. Ich bin total glücklich.“

(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 02.04.2024, Nr. 77, Seite 24, Sascha Wetzlar)

SG Bogel - Eintracht Mendig 1:3 (0:1)

Der Bann ist endlich gebrochen. Bezirksligist SG Eintracht Mendig konnte nach fünf Niederlagen in Folge am Ostersonntag den ersten Sieg des Jahres einfahren. Auf ungewohntem Geläuf behielt das Team von Trainer Andre Marx bei der SG Bogel/Reitzenhain/Bornich mit 3:1 (1:0) die Oberhand und verbesserte sich dadurch vorerst auf Rang fünf des Ligatableaus.
Entgegen der eigentlichen Planung wurde die Partie nicht auf dem Rasenplatz in Bogel, sondern auf dem Reitzenhainer Hartplatz ausgetragen. Dennoch fanden die Vulkanstädter schnell ins Spiel und konnten bereits nach zwölf Minuten durch Tim Montermann, der eine Hereingabe von Julian Gross verwertete, in Führung gehen. Nach dem Seitenwechsel glich zunächst Bogels Robin Zimmermann unter gütiger Mithilfe von Eintracht-Schlussmann Yannic Waupke in der 58. Minute aus, ehe Leonard Zerwas mit seinem schwächeren rechten Fuß die erneute Führung besorgte (63.).
„Unmittelbar nach dem Ausgleich war die Verunsicherung kurz zu spüren, das schnelle 2:1 hat aber Abhilfe getan“, befand Marx. Anstatt also eine neuerliche Führung zu verspielen, waren die Wichen auf Sieg gestellt. Die letzten Zweifel am ersten Punktgewinn des Jahres beseitigte Mendigs Brice Braquin Mitel in der 77. Minute mit dem Treffer zum 3:1-Endstand. Ein verdienter Erfolg.
„Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war beim gesamten Team zu spüren. Ein solcher Negativlauf geht an keinem spurlos vorbei, weshalb wir jetzt einfach froh sind, dass der Bann gebrochen ist. Spielerisch war das von uns auf dem ungewohnten Terrain gar nicht mal so schlecht. Der Sieg war verdient, wenngleich wir natürlich immer noch Steigerungspotenzial haben“, urteilte Marx.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 02.04.2024, Nr. 77, Seite 24, jam)

FV Rübenach - SG Viertäler Oberwesel 2:1 (1:1)

Zweiter Sieg in Folge für Fußball-Bezirksligist FV Rübenach: Die Mannschaft von Trainer Benedikt Lauer setzte sich nach einem freien Osterwochenende mit 2:1 (1:1) gegen die SG Viertäler Oberwesel durch und hat sich damit auf den fünften Platz verbessert. Für den FVR geht es bereits am Freitag (19.30 Uhr) mit bei dem Auswärtsspiel beim TSV Emmelshausen weiter.
„Unsere Leistung war okay“, zog Lauer ein durchwachsenes Fazit der 90 Minuten gegen den Vorletzten, der in der 23. Minute durch Johannes Lehré in Führung gegangen war. Anschließend avancierte Sascha Engel (38., 87.) mit zwei Toren zum Mann des Abends. Es war ein insgesamt chancenarmes Spiel, wir hatten am Ende sicher auch das Glück ein bisschen auf unserer Seite“, so der FVR-Coach. Wobei Lauer mit der jüngsten Entwicklung durchaus zufrieden sein kann: Zuletzt gab's zehn Punkten aus vier Spielen.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 04.04.2024, Nr. 79, Seite 26, sab)

Kreisliga B - RZ-Berichte vom 22. Spieltag

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Tel. 02642/42758
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