Was die Kombinierten aus Westum und Löhndorf in der Vorwoche mit einem 7:3-Erfolg über die SpvGG Cochem unter großem Jubel geschafft haben, möchte der Rhein/Ahr-Kontrahent aus Oberzissen im direkten Aufeinandertreffen eine Woche später ebenfalls unter Dach und Fach bringen.
Die Rede ist vom Klassenverbleib in der Bezirksliga, wobei die Chancen für die Hausherren nicht schlecht stehen. Trotz eines vergebenen Matchballs in der Vorwoche mit dem 0:2 bei der SG Maifeld-Elztal geht die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath mit drei Zähler Vorsprung auf die SG Oberwesel und einem Punkt Vorsprung auf Ata Sport Urmitz in den letzten Spieltag.
Demnach reicht unabhängig von der Konkurrenz ein eigener Punkt auf jeden Fall zum Klassenverbleib. Ansonsten kommt es auf die Ergebnisse der beiden Kontrahenten an. Direkt absteigen kann Oberzissen nicht.
Oberwesel kann nach Punkten nur gleichziehen, dann wäre ein Entscheidungsspiel fällig. Theoretisch wäre sogar noch eine Entscheidungsrunde möglich, wenn Oberzissen verliert, Oberwesel gewinnt und Urmitz remis spielt.
Konstellationen, mit denen sich Hilberath gar nicht beschäftigen möchte. „Natürlich haben wir uns über die vertane Chance geärgert. Wir haben uns aber auch unsere starke Rückrunde bewusst gemacht. Die aktuelle Konstellation hätten wir im Winter sicherlich unterschrieben. Wir haben gegen Maifeld mal wieder gesehen, dass wir in der Bezirksliga gegen jeden Gegner nah an unser Maximum herankommen müssen. Daher spielen wir am Samstag auch nicht auf Ergebnis oder blicken auf die Konkurrenz, sondern auf unsere eigene Leistung. Wobei wir hoffen, vor einem möglichst großen Publikum unseren zweiten Matchball nutzen zu können“, sagt Hilberath, dem Lukas Groß (Zerrung) wieder zur Verfügung stehen könnte.
Auf der anderen Seite wollen die Gäste die Saison nicht nur vor dem SVO abschließen, sie könnten im Idealfall sogar noch auf Rang acht springen.
Für Trainer Tomas Lopez durchaus ein motivierender Grund, wenngleich nicht der einzige: „Platz acht wäre ein schöner Bonus. Davon abgesehen genießen wir es aber, nach fast zwei Jahren mit Aufstiegs- und Abstiegskampf endlich mal ein Spiel ohne Druck angehen zu können. Wir freuen uns darauf.“
Foto links: Eine Szene aus dem Hinspiel, das im Westumer Erlebnispark 2:2 (0:1) endete. Torschütze war Christian Morgenschweiß-Schäfer (73.)
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