Westum/Löhndorf fährt zu „bissigen Neuwiedern“

Quelle: Rhein-Zeitung Nr. 248, Seite 29, 25.10.2025, von: Daniel Fischer, Foto: Martin Gausmann

HSV Neuwied - SG Westum/Löhndorf (So., 15 Uhr)

Bezirksliga: SG will Schwung aus Heimsieg gegen Mülheim II mitnehmen und den Auswärtsfluch beenden

Westum. Auf der Suche nach den ersten Auswärtspunkten der

Saison begibt sich Aufsteiger SG Westum/Löhndorf am späten

Sonntagnachmittag (16 Uhr) im Rahmen des zwölften Spieltages der Fußball-Bezirksliga Mitte zum HSV Neuwied, der in der Vorwoche aufhorchen ließ. Aber auch die Gäste reisen mit Selbstvertrauen an.

Dank des verdienten Sieges über die SG 2000 Mülheim-Kärlich II (2:1) verließen die Kombinierten aus Westum und Löhndorf

erstmals seit dem dritten Spieltag wieder die Abstiegsränge. Alle elf bisherigen Zähler wurden allerdings auf heimischem Terrain eingefahren. Auswärts stehen bislang aus fünf Spielen null Zähler und ein erschreckendes Torverhältnis von 2:19 zu Buche. Dies soll sich nun beim HSV Neuwied, einem möglichen Konkurrenten um den Klassenverbleib, ändern.

„Wir haben es bislang noch nicht geschafft, auswärts die gleiche Intensität wie zu Hause auf den Platz zu bekommen. Gerade für unser Spiel ist dies absolut elementar. Wir werden am Sonntag einen neuen Anlauf nehmen“, erklärt Westums Trainer Tomas Lopez.

Die Hausherren aus Neuwied haben drei Zähler weniger als Westum auf dem Konto, beendeten in der Vorwoche aber ausgerechnet gegen Spitzenreiter SV Untermosel (3:1) ihren Negativlauf von zuvor fünf Pleiten in Serie. Beide Mannschaften kennen sich durch mehrere Testspiele aus den vergangenen Jahren, die zumeist deutlich an den HSV gingen.

„In den Testspielen sahen wir selten gut aus. Daher war ich überrascht, dass sich der HSV bislang schwergetan hat. Sie

sind spielerisch stark und zudem in der Defensive bissig. Daher wird es eine große Herausforderung. Für uns wird es wichtig sein, selbst öfter den Ball zu haben, nicht zu früh auf lange Bälle zu gehen und spielerische Lösungen zu finden. Ansonsten haben wir zu wenig Entlastung“, sagt Lopez.