Nach knapp 30 Jahren ist der FC Urbar zurück in der Bezirksliga. Zunächst in einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag mit der Konkurrenz aus Augst Eitelborn und der
Reserve von Rot-Weiss Koblenz sowie anschließend über die Relegation verabschiedete
sich die Mannschaft von Trainer Gökan Bigün aus dem Kreisligaoberhaus und spielt ab sofort in der Bezirksliga Mitte. Nicht nur ist der Erfolgskader der Vorsaison vollständig zusammengeblieben, darüber hinaus konnte der Aufsteiger durchaus nennenswerte Transfers verbuchen.
Vor allem die Verpflichtung eines Spielers sticht dabei heraus: Mit Luca Wehner hat sich ein ehemaliger Jugend-Bundesligaspieler seinem Heimatverein angeschlossen. Mittelfeldspieler
Wehner spielte bis vor zwei Jahren im Nachwuchsleistungszentrum von Bayer Leverkusen
und absolvierte elf Partien in der U17-Bundesliga West, bis ein Schien- und Wadenbeinbruch den Traum vom Profi zunichtemachte. Zurück in der Heimat soll Wehner nun behutsam aufgebaut werden und mittelfristig ein wichtiger Bestandteil des Teams werden. Darüber hinaus verstärken unter anderem Houssine Jebri (FV Rübenach) und Nuno Parscau (FC Arzheim) den Kader.
„Zunächst war es wichtig, dass wir den Kader aus dem Vorjahr zusammenhalten konnten. Die Neuzugänge geben uns zusätzliche Optionen. Wir sind zufrieden mit der Zusammenstellung“, gibt sich Trainer Bigün optimistisch. „Zunächst war es wichtig, dass wir den Kader aus dem
Vorjahr zusammenhalten konnten. Die Neuzugänge geben uns zusätzliche Optionen. Wir sind zufrieden mit der Zusammenstellung“, gibt sich Trainer Bigün optimistisch. Die Bezirksliga Mitte
sieht der Übungsleiter insbesondere in der Breite auf einem hohen und ausgeglichenen Niveau. Mit Blick auf die Konkurrenz und auf die geringe überkreisliche Erfahrung seiner Mannschaft sieht Bigün eine große Herausforderung auf sich und sein Team zukommen. „Es wird einige Gegner auf Augenhöhe und einige bessere Mannschaften geben. Die Liga ist individuell ein gutes Stück besser als die A-Klasse. Vor allem aber gibt es keine Mannschaften, die wirklich
abfallen. Uns wird sicherlich nichts geschenkt werden und wir müssen uns alles hart erarbeiten“, erklärt Bigün.
Freuen darf sich der FC Urbar über mehrere Lokalduelle, darunter in erster Linie das Derby gegen den SV Weitersburg, auf das allerdings noch bis zum letzten Hinrundenspiel (16. November) gewartet werden muss. Gleich zu Beginn der Saison geht es in einer ebenfalls mit Spannung erwarteten Partie auf die Feste Franz zum SV Anadolu Spor Koblenz. Traditionell
spielen die Aufsteiger aus der ehemaligen Koblenzer A-Klasse, wie im Vorjahr der SV Untermosel, zumeist eine gute Rolle in der Bezirksliga.
Nichtsdestotrotz bleibt Bigün in Sachen Zielsetzung bescheiden und sagt: „Für uns geht es in erster Linie um den Klassenerhalt. Wir backen kleine Brötchen und schauen, wo die Reise hingeht. Wir brauchen uns sicher vor niemandem zu verstecken. Es wird aber besonders
wichtig sein, den Zusammenhalt und das Teamgefüge am laufen zu halten, wenn es vielleicht mal ein paar Rückschläge gibt.“