Im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Rheinlandliga landete der FC Metternich auf einem soliden fünften Tabellenplatz. Und doch konnte man bei der Germania mit dem Saisonverlauf und der erzielten Punkteausbeute letztlich nicht wirklich zufrieden sein. 47 Zähler standen
am Ende zu Buche, zwölf weniger als beim Tabellenzweiten FV Rübenach und sogar 23 Punkte weniger als bei Meister Mendig.
Der Anspruch ist in der Metternicher Kaul indes ein anderer, und Trainer Leo Sousa verlangt deshalb für die kommende Spielzeit auch eine klare Steigerung von seinem Team: „Wir haben uns die Top drei als Ziel gesetzt. Die Qualität dafür haben wir allemal, wir müssen aber wesentlich konstanter auftreten als im letzten Jahr. Konstanz, die zuletzt gefehlt hatte.
Die Metternicher Offensive mit Spielern, wie Fabien Fries, Kubilay Toumpan, Tarek Abbade
oder Moritz Pies gehört zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Und auch die Defensive, um Routinier Carsten Wans dürfte stark genug sein, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Helfen sollen dabei auch die Neuzugänge, die beim FC in der Quantität nicht allzu üppig, dafür aber
vor allem in Person Jeremy Heyer (SV Reinhardts Elf) durchaus namhaft ist. Neben Heyer sind auch Leandro Strazzeri (SG 2000 Mülheim-Kärlich) und Roman Wiese (2. Mannschaft) neu im Kader. Da auf der Abgangsseite lediglich Maximilian Schmeel (2. Mannschaft) zu verbuchen ist, kann Sousa auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen und die gewachsenen Strukturen weiter ausbauen. Fast schon mehr Fluktuation gab es derweil im Trainerteam. Artur Weirich und Simon Endres werden fortan Sousa zuarbeiten und ihren Teil zum gemeinsamen Erfolg beitragen. Der letztjährige Co-Trainer Simon Wagner wird dagegen wieder ausschließlich als Spieler fungieren. „Wir sind etwas breiter aufgestellt und wollen unbedingt beweisen, dass wir es besser können. Ich sehe in dieses Jahr keine Mannschaften, die aufgrund der Qualität vorneweg marschieren werden. Vielmehr rechne ich mit einer noch ausgeglicheneren Liga, wo wir in jedem Spiel an unser Limit gehen müssen, um am Ende auch zu gewinnen“, meint Sousa.
Aus den Vorbereitungsergebnissen lässt sich noch keine eindeutige Form herauslesen. Einer Niederlage gegen den Ligakonkurrenten und Aufsteiger SG Viertäler Oberwesel (1:4) folgten unter anderem ein 10:0-Kantersieg gegen A-Ligist SG Rheinhöhen Dahlheim sowie ein achtbares 3:3-Unentschieden gegen Rheinlandligist SG 99 Andernach.
Am ersten Spieltag bekommt es die Germania zwar mit einem Liganeuling, aber einem Auf- oder Absteiger zu tun. Der HSV Neuwied ist aus dem Osten in die Mitte gewechselt und wird der erste Prüfstein sein, ehe mit Argenthal und Mayen zwei etablierte und altbekannte Gegner warten.