Quelle: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 03.05.2024, Nr. 103, Seite 26, von: jam, lkl

Mayens letzte Chance auf den zweiten Platz

Bezirksliga: TuS muss am Samstag im Nettetal gegen den TuS Oberwinter unbedingt gewinnen.

TuS Mayen - TuS Oberwinter Sa., 15.30 Uhr

Tabellenvierter gegen Tabellendritter – das Spitzenspiel des 31. Spieltages steigt im Nettetal. Am Sonntag erwartet dann der Tabellenzweite SV Anadolu Koblenz den Fünften FV Rübenach – im Kampf um die Meisterschaft und um den zweiten Platz können also Vorentscheidungen fallen. Im Fall des Duells in Mayen wäre eine Niederlage der Gastgeber wohl gleichbedeutend mit dem Ende ihrer Hoffnungen auf Platz zwei angesichts von dann sieben Zählern Rückstand bei noch drei verbleibenden Spielen. Oberwinter hat Platz zwei in eigener Hand, hätte dies auch noch bei einem Remis.
Am letzten Spieltag erwartet die Elf von Trainer Cornel Hirt noch den punktgleichen SV Anadolu. Im Hinspiel trennten sich Mayen und Oberwinter 1:1. Leon Kohlhaas erzielte früh die Führung, die Thomas Enke in der Nachspielzeit ausglich. Oberwinter war dem Sieg näher. „Niklas Nett im Mayener Tor hat den Punkt festgehalten“, meint Hirt: „Von der individuellen Qualität her sind die Teams aber sehr ausgeglichen. Es wird sicherlich ein Duell auf Augenhöhe.“ Personell haben die Oberwinterer wenig Sorgen. Innenverteidiger Niklas Röder fehlt wohl weiterhin mit Fußproblemen, ansonsten
sollte der Kader der Vorwoche wieder zur Verfügung stehen. Hinsichtlich der Personalplanungen zur neuen Saison hält sich Hirt bedeckt. „Alles dazu werden wir erst nach Saisonende bekannt geben und nicht in wöchentlichen Wasserstandsmeldungen.“

SG Eintracht Mendig - SSV Boppard Fr., 19.30 Uhr

An der heimischen Brauerstraße geht es für beide Mannschaften um nicht mehr allzu viel, wenngleich die Gäste bei acht Punkten Vorsprung und noch vier zu absolvierenden Partien rein theoretisch
noch in Abstiegsnot geraten könnten.
Der Grund dafür liegt in einer sehr bescheidenen Rückrunde, in der der SSV bisher gerade einmal acht Punkte einfuhr. Parallelen zum Saisonverlauf der Mendiger Eintracht sind erkennbar, da auch die Vulkanstädter nach der Herbstmeisterschaft in der zweiten Saisonhälfte deutlich Federn lassen mussten. Zudem vollzogen beide Teams während der Spielzeit einen Trainerwechsel, allerdings aus unterschiedlichen Gründen.
Für Eintracht-Coach Andre Marx sind die Verläufe beider Mannschaften aber nicht zu vergleichen: „Boppard hat als Aufsteiger in der Hinrunde gesichert im Mittelfeld gestanden, wir hingegen waren mit großer Konkurrenz im Aufstiegsrennen situiert. Die Gegebenheiten waren daher schon recht unterschiedlich, zumal wir ja auch zeitweise von enormem Verletzungspech verfolgt waren.“
Die besagte Verletztenmisere hat sich in den vergangenen Wochen stetig gebessert, sodass Marx diesmal sogar einige Experimente hinsichtlich der Aufstellung und im Hinblick auf die kommende Saison vorschweben: „Da Damir in der kommenden Saison übernehmen wird und es für uns in der Tabelle nicht mehr um das große Ganze geht, sind wir im Austausch, was man bereits jetzt ausprobieren könnte. Nichtsdestotrotz wollen wir das Spiel unbedingt gewinnen, weshalb wir schon mit dem nötigen Ehrgeiz in die Partie gehen werden.“

SG Mülheim-Kärlich II – SV Oberzissen (Fr., 20 Uhr)

Wenig passiert ist aus Oberzissener Sicht am vergangenen Wochenende. Da nach der unglücklichen 0:2-Niederlage gegen Mendig auch die direkte Konkurrenz nicht punktete, blieb der Vorsprung auf die Abstiegsränge (Emmelshausen) bei vier Punkten. Auf die SG Bogel sind es zwei Zähler. Am viertletzten Spieltag hat der SVO im Vergleich zu Emmelshausen (gegen Liebshausen) und Bogel (gegen Vordereifel) die vermeintlich machbarste Aufgabe.
„Vielleicht mag das mit Blick auf die Tabelle so sein. Wir tun aber gut daran, auf uns selbst zu schauen. Unsere Situation ist schwierig genug“, betont SV-Trainer Julian Hilberath mit Blick auf die erheblichen Personalsorgen in seinem Kader. Mit Eric Naumann, John Schneider (beide privat verhindert) und den verletzten Tim Esten, Tim Arenz und Satbir Singh steht eine ganze Reihe an Leistungsträgern nicht zur Verfügung.
Das soll aber keinen Raum für Ausreden bieten, wie Hilberath deutlich macht: „Es ist in den letzten Wochen nicht entscheidend, wer auf dem Platz steht, sondern wie wir auftreten. Der eine oder andere wird auf einer für ihn ungewohnten Position spielen, alle werden aber ganz sicher alles reinwerfen.“
Gegner Mülheim-Kärlich II hat sich mit einer guten Rückrunde von den Abstiegsrängen entfernt und wird aller Voraussicht abermals in der Klasse bleiben. „Mülheim-Kärlich hat eine junge und spielstarke Mannschaft, die nie einfach zu bespielen ist“, erklärt Hilberath.

Bericht: Rhein-Zeitung-Kreis Ahrweiler, 03.05.2024, Nr. 103, Seite 25, daf, jam)

TSV Emmelshausen - SG Liebshausen (Fr., 19:30 Uhr)

Für die einen geht es um nichts mehr, für die anderen um alles. Wenn der TSV Emmelshausen heute Abend um 19.30 Uhr in der Fußball-Bezirksliga Mitte die SG Liebshausen/Mörschbach/Argenthal zum Derby begrüßt, lastet der Druck ganz eindeutig auf den Schultern der Gastgeber, die noch vier Spiele Zeit haben, den viertletzten Tabellenplatz zu verlassen. Denn der bedeutet den Abstieg.
Eine Hiobsbotschaft gab es unter der Woche für den TSV: Für Kapitän Jonas Bersch ist die Saison beendet, er erlitt beim 1:3 in Oberwinter einen Innenbandriss im Knie. Emmelshausens Coach André Steinbach weiß, was das bedeutet: „Das ist ein schwerer Verlust für uns, Jonas ist der wichtigste Spieler im Team, auf und neben dem Platz. Wir müssen das jetzt auf mehrere Schultern verteilen. Das wird schwer, aber es ist machbar.“
Zwei dieser Schulterpaare dürften Andreas Retzmann und Lukas Seis gehören, die beiden TSV-Urgesteine sollen den Ton angeben. Retzmann fehlte in Oberwinter krank, Seis noch verletzt, aber beide dürften heute Abend in der Startelf stehen – und Bersch kann zumindest neben dem Platz und in der Kabine helfen.
Im Hinspiel stand Bersch noch auf dem Liebshausener Rasen und erzielte das zwischenzeitliche 3:2 für den TSV, am Ende hatte die SG aber mit 6:3 gewonnen. „Ein wildes Spiel“, erinnert sich Steinbach. Aber auch eines, in dem die Emmelshausener durchaus ihre Chancen hatten. Damit rechnet Steinbach auch nun: „Wir haben einen kleinen Aufwärtstrend, in Oberwinter hat sich Jonas beim Stand von 1:1 verletzt, kurz danach gab es einen umstrittenen Elfer zum 1:2. Vielleicht hätten wir sonst was mitnehmen können. Und davor beim 3:0 gegen Boppard haben wir auch ein gutes Spiel gemacht.“
Dem TSV helfen im Prinzip nur Siege weiter, er muss zwei Punkte auf den Fünftletzten Bogel (am Sonntag daheim gegen Spitzenreiter Vordereifel) aufholen. Mit einem Dreier gegen Liebshausen
wäre man erst einmal vorbei – und die Wahrscheinlichkeit, dass das den Spieltag überdauert, ist hoch. Nicht so hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der angeschlagene Tim Kasper spielen kann, bei ihm will Steinbach noch nichts riskieren. Ansonsten dürften alle an Bord sein, außer Hussein Jeha, der wegen seiner Rotsperre in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Liebshausen schoss am Sonntag beim 2:0 gegen Oberwesel einen Lokalrivalen endgültig in die A-Klasse. Mit einem Erfolg in Emmelshausen würde die SG den nächsten Lokalrivalen zumindest
bis an den Abgrund zur A-Klasse schubsen. „Wir sind heiß und wollen unbedingt in Emmelshausen gewinnen“, sagt Liebshausens Spielertrainer Simon Peifer – mit dem Zusatz: „Ich denke, wir sind auch der klare Favorit.“
Drei Zu-Null-Siege in Folge (das gab es in der 22-jährigen Bezirksliga-Geschichte der SG noch nie) machen sich in Peifers Aussage bemerkbar: „Wir haben unseren Fokus in den vergangenen Wochen auf die Defensive gelegt, die Fortschritte sind zu erkennen. Ich denke, dass so viele Tore wie beim 6:3 im Hinspiel sicher nicht fallen werden. Emmelshausen wird aufgrund seiner brisanten Lage nicht ins offene Messer laufen wollen.“
Zum Ende der Saison ist die Personallage bei Liebshausen (nach demDerby geht es noch gegen Mayen, nach Mendig und am 26. Mai gegen Mülheim-Kärlich II) bestens. Alle Mann sind an Bord. Das heißt auch, dass nach mehr als zwei Monaten Pause auch Dominik Kunz vor seinem Wechsel als Spielertrainer zu B-Ligist SG Sohren noch mal im ALM-Trikot auflaufen wird.

Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 03.05.2024, Nr. 103, Seite 25, Mirko Bernd, Michael Bongard)

SG Bogel - SG Vordereifel Laubach (So., 14.30 Uhr)

Im Endspurt der Runde mussten die Bezirksliga-Fußballer der SG Bogel/Reitzenhain/Bornich vor dem mit Spannung erwarteten Heimspiel gegen den Tabellenführer SG Vordereifel Laubach, das am Sonntagnachmittag um 14.30 Uhr angepfiffen wird, eine bittere Pille schlucken. Trainer Patrick Marner ließ seine Schützlinge wissen, dass er ab Sommer eine schöpferische Pause einlegen wird. Demzufolge beginnt bei den Dreier- Kombinierten von den Loreleyhöhen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger.
„Bei mir stehen bald zwei Operationen an der Schulter an, die mich mit Reha jeweils mehrere Wochen außer Gefecht setzen werden. Da kann ich mich nicht so um eine Mannschaft kümmern, wie es mein Anspruch ist“, erläutert Marner und schiebt noch einen persönlichen Grund für seine wohl überlegte Auszeit nach. „Ich möchte auch meinen Sohn beim Radsport unterstützen. Das ist ebenfalls sehr zeitaufwendig.“
Vier Begegnungen stehen bis Marners Abschied für den amtierenden Kreismeister und Pokalfinalisten noch aus. Dabei misst Marner dem Kräftemessen mit dem aus den drei Vereinen TuS Kaisersesch, SV Laubach, Spvgg Müllenbach zusammengesetzten Primus aus der Eifel die geringste Bedeutung zu. „Die können sich gegen uns 0,0 erlauben“, sieht der Bo-Rei-Bo-Übungsleiter den Favoriten eindeutig mehr unter Zugzwang, zumal die fünf Zähler weniger aufweisenden Verfolger Anadolu Spor Koblenz und TuS Oberwinter jeweils noch eine Partie mehr austragen und aufschließen können.
„Wir werden alles, was wir haben, in die Waagschale werfen“, kündigt Marner einen top motivierten Außenseiter an. „Wir haben nichts zu verlieren. Aber es wird wohl keiner von uns einen Sieg erwarten.“
BoReiBo plant in diesem „Bonusspiel“ vor den Wochen der Wahrheit den einen oder anderen seiner angeschlagenen Akteure für die verbleibenden Begegnungen in Westum, gegen Rübenach und in Oberzissen zu schonen. Will heißen: Malte Henseleit, Yannick Breithaupt (beide Zerrungen), Sascha Schaab-Lorch (Nachwirkungen eines Muskelfaserrisses) und Tim Friedrich dürften eher keine Option sein, Luca Riegel fehlt ohnehin saus beruflichen Gründen. „Wir werden aber eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken“, wollen Marner und Co. nicht schon im Vorfeld gegen einen für Bezirksliga-Maßstäbe top besetzten Gegner die weiße Fahne hissen, sondern mit defensiver Ausrichtung dagegenhalten. Im Hinspiel gelang das eine gute Stunde recht gut, ehe der Favorit auf 4:1 davonzog...

Bericht: Rhein-Lahn-Zeitung, 04.05.2024, Nr. 104, Seite 29, Stefan Nink)

SV Anadoluspor Koblenz - FV Rübenach (So., 14.30 Uhr)

Welche Serie hält? Der SV Anadolu ist inzwischen seit 15 Spielen ungeschlagen – und der FVR hat alle seine Partien im April gewonnen. Die starke Form der Rübenacher kommt indes zu spät, um noch in den Spitzenkampf eingreifen zu können. Was aber nichts daran ändert, dass man auch am Sonntag nicht mit leeren Händen dastehen will.
„Wir wollen zeigen, dass die zuletzt guten Spiele kein Zufall waren. Und wie man Anadolu schlägt, haben wir schon im Hinspiel gezeigt“, sagt Rübenachs Trainer Benedikt Lauer. „Neben dem Gegner wird auch der Platz unser größtes Problem sein, auf diesem Untergrund zu spielen ist schon sehr schwierig“, weiß Lauer.
Dzenis Ramovic schließt sich der Meinung von Lauer an. „Beide Mannschaften bieten technischen anspruchsvollen Fußball, und auf diesem Belag ist es nicht einfach seine Fähigkeiten zu zeigen“, erklärt der Anadolu-Trainer, dessen Elf mit einem Sieg den Anschluss an Spitzenreiter Laubach wahren will. „Da muss es auch egal sein, auf welchem Belag wir spielen. Wobei mir einige Spieler fehlen werden. Was nichts daran ändert, dass wir unsere Serie ausbauen wollen“, ergänzt Ramovic.

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 03.05.2024, Nr. 103, Seite 26, wzi, red)

SG Viertäler Oberwesel - SV Weitersburg (So., 15 Uhr)

Entspannt kann Weitersburg am Sonntag nach Oberwesel fahren. Es ist eine Partie mit klaren Vorzeichen: Während der SVW den Klassenverbleib geschafft hat, muss Oberwesel in die Kreisliga A. Beide Mannschaften können sich bereits mit den Planungen für die kommende Spielzeit beschäftigen. „Oberwesel ist eine durchaus lösbare Aufgabe – wenn wir konzentriert und ernsthaft dort auftreten“, glaubt der Weitersburger Co-Trainer Marcel Christ.
Weitersburg steht auf einem ordentlichen achten Platz, auch weil der SVW auswärts gut punktete, 18 der 38 Zähler holte man auf fremden Plätzen. Im Hinspiel gewann Weitersburg mit 4:0. „Wir wollen die letzten drei Spiele ordentlich über die Bühne bringen“, sagt Oberwesels Spielertrainer Christoph Fahning

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 03.05.2024, Nr. 103, Seite 26, wzi, red)

Kreisliga B - RZ-Vorberichte 27. Spieltag

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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