Quelle: Rhein-Zeitung-Kreis Ahrweiler, 13.04.2024, Nr. 87, Seite 33, von: jam,lkl,daf

Bezirksliga: Oberzissen erwartet direkten Rivalen – Grafschaft fährt zu Derby nach Oberwinter

Kreis Ahrweiler. Im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga Mitte können der SV Oberzissen und die SG Westum/Löhndorf amSonntag einen wichtigen Schritt tun: Oberzissen gegen einen direkten Konkurrenten, Westum gegen einen Gegner größeren Kalibers. Derweil ist der TuS Oberwinter bemüht, Schlusslicht Grafschafter SG bloß nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

TuS Oberwinter - Grafschafter SG (So., 15 Uhr)

Das zweite Bezirksligaderby zwischen Grafschaft und Oberwinter dürfte – zumindest vorerst – auch wieder das letzte sein. Die GSG steht nach fünf Niederlagen in Folge mit nur zehn Punkten kurz vor der direkten Rückkehr ins Kreisoberhaus. Der TuS darf sich noch Hoffnungen auf einen Aufstieg in die Rheinlandliga machen. „Klar sind wir der Favorit. Aber auch dieses Spiel kann ganz schnell sehr schwierig werden“, sagt Trainer Cornel Hirt: „Wir sind auch nicht so souverän in unseren Leistungen. Vor allem müssen wir bei Kontersituationen sehr aufpassen. Wenn wir da ein, zwei Fehler machen, kann es schnell ungemütlich werden.“
Der Derbycharakter ist bei erst einem Vergleich, den Oberwinter im Oktober in Vettelhoven mit 2:0 gewann, noch wenig gewachsen. „Eine echte Rivalität ist nicht vorhanden, aber man spielt natürlich gern gegen eine Mannschaft aus dem Umkreis“, meint Hirt. Auf der Gegenseite ist vielleicht etwas mehr Derbystimmung vorhanden. Schließlich haben einige Grafschafter Spieler eine Oberwinterer Vergangenheit. Trainer Jörn Kreuzberg zum Beispiel. Auch Abwehrroutinier Fabian Münch, der zwischen 2017 und 2022 für den TuS spielte. Und nicht zuletzt Maurice Lefevre und Tizian Karaschewitz, die noch in der Hinrunde im Oberwinterer Kader standen.
„Natürlich willst du diese Spiele haben“, macht Kreuzberg deutlich: „Man will sich ja mit den Besten messen. Und Oberwinter zählt zu den Topteams dieser Liga. Sich mit einem Thomas Enke oder Mirco Koll in den Zweikampf zu schmeißen oder bei einer Ecke zu verteidigen, das ist für einen jungen Spieler schon eine besondere Herausforderung.“
Und vielleicht auch eine willkommene Ablenkung vom Ligaalltag und dem ständigen Blick auf die Tabelle. „Ich kann nur sagen, dass wir diese Saison anständig zu Ende bringen. Jeder kann die Tabelle lesen. Wir wären keine echten Fußballer, wenn wir nicht weiterhin in jedem Spiel versuchen würden zu gewinnen“, betont Kreuzberg. 

SV Oberzissen - TSV Emmelshausen (So., 15 Uhr)

Im Kellerduell mit Emmelshausen hat Oberzissen die Möglichkeit, einen weiteren Kontrahenten im Abstiegskampf zu distanzieren und sich für die verbleibenden Spiele in eine´gute Ausgangsposition für den Klassenverbleib zu bringen.
Mit den jüngsten Erfolgen gegen die Grafschafter SG (3:1) und die SG Oberwesel (3:0) bewies der SVO vor allem eine gehörige Portion an Nervenstärke, ohne allerdings spielerisch wirklich zu überzeugen. Nachdem die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath vor diesen beiden Begegnungen noch auf einem Abstiegsrang rangierte, liegt sie nun drei Zähler vor dem ersten Abstiegsrang, der vom nächsten Gegner Emmelshausen belegt wird.
Damit hat Oberzissen im siebtletzten Saisonspiel die Möglichkeit, auf sechs Punkte davonzuziehen. „Die Siege haben sicherlich etwas Selbstvertrauen gegeben und uns in eine bessere Situation gebracht. Ein weiterer Sieg wäre ein großer Schritt, allerdings könnten wir mit Blick auf die Konstellation unter Umständen auch mit einem Punkt leben. Wir wollen den Abstand mindestens bewahren“, erklärt Oberzissens Trainer Julian Hilberath.
Den Gästen droht derweil der zweite Abstieg in Serie, insbesondere weil der TSV die schlechteste Offensive der Liga (28 Tore) aufweist. Zudem sind die Emmelshausener seit sieben Partien punktlos, in diesem Zeitraum verbuchten sie nur zwei eigene Treffer.
Kein Grund für Hilberath, den Gegner zu unterschätzen, zumal sich die Verletzungssorgen beim TSV derzeit offenbar entspannen. „Wie man so hört, werden dort einige Leistungsträger zurückkehren. So oder so halte ich Emmelshausen für einen deutlich stärkeren Gegner als in unseren letzten beiden Spielen. Wir haben uns spielerisch trotz der Siege schwergetan und müssen uns deutlich steigern. Je nachdem wird auch bei uns der eine oder andere angeschlagene Spieler zurückkehren. Das sollte uns im Offensivspiel guttun“, sagt Hilberath.

FV Rübenach - TuS Mayen (Sa., 15 Uhr)

Mit einem Sieg wäre der FVR plötzlich wieder mitten im Getümmel um Platz zwei. „In der Winterpause habe ich es gesagt. Wer Ende April in der Tabelle mit den oberen Teams in Schlagdistanz ist,
kann es auch schaffen. Wir spielen nun gegen Mayen und Mendig und danach wissen wir es. In der Hinrunde haben uns diese Spiele den Sprung nach vorn verwehrt“, erklärt der Rübenacher Trainer Benedikt Lauer.
Im Hinspiel unterlag man in Mayen 0:2, gegen Mendig zuhause 0:1. „Man muss nur mal schauen, wo wir stehen würden, wenn vier oder sechs Punkte in diesen Spielen geholt hätten. Natürlich sind wir hochmotiviert, es jetzt besser zu machen“, sagt Lauer, den allerdings nach wie vor ein paar Personalsorgen umtreiben. Kevin Schenk ist privat verhindert, Sascha Alsbach nach Rippenverletzung fraglich. Antonio Fejza, Alexander Ronneburg und Dennis Burg sind verletzt. „Aber wir werden eine schlagkräftige Elf plus Ersatzspieler auf den Platz bringen. Es wird enorm wichtig sein, dass wir auch in Ballbesitz schon gut verteidigen und das Spiel so viel wie möglich in die Hälfte des Gegners verlagern“, so Lauer.

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 13.04.2024, Nr. 87, Seite 34, lkl,mb)

SG Bogel/R./B. - SV Anadolu Spor Koblenz (So., 14.30 Uhr) 

Im Hinspiel setzte sich Anadolu deutlich mit 7:0 durch. Trainer Dzenis Ramovic warnt aber, deswegen den Gegner zu unterschätzen: „Bogel braucht im Abstiegskampf Punkte und wir dürfen überhaupt nichts liegen lassen. Auf eigenem Platz, mit viele Zuschauern im Rücken, ist Bogel absolut in der Lage jeder Mannschaft dieser Liga Probleme zu bereiten.“
Anadolu-TopTorjäger Hüseyin Karalalek wird gegen Bogel noch ein viertes Mal aussetzen, der Verein hat aber Einspruch eingelegt gegen die Sperre von sechs Wochen. In der nächsten Woche erwarten die Koblenzer Spitzenreiter SG Vordereifel. „Wir hoffen, dass Hüseyin dann wieder mitwirken kann. Derzeit sind wir weiter personell etwas angeschlagen.“
Albert Buhler, Kevin Dreidoppel und Mumin Aga fehlen verletzt. 

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 13.04.2024, Nr. 87, Seite 34, lkl,mb)

SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal - SV Weitersburg (So., 14.45 Uhr) 

Durch zuletzt zwei Siege und zwei Remis hat sich der SV Weitersburg mit nun 35 Punkten dem Klassenverbleib sehr nahe gebracht. „Wir können unsere Planungen nun intensivieren, freuen uns aber auch auf jedes weitere Spiel“, sagt der Weitersburger Trainer David Koca. „Die Hunsrücker stehen immer für ein Offensivfeuerwerk, sind hinten dafür anfälliger. Das gilt es zu nutzen. Es wird mit Sicherheit eine interessante Partie“, führt Koca weiter aus. Personell sieht es beim SVW derzeit auch gut aus. Tim Lauer ist nach Gelb-Roter Karte zwar gesperrt, dafür kehren Colin Püschel und Roman Rudenko in den Kader zurück. Im Tor wird es einen Wechsel geben. Tom Strobel hatte zuletzt wegen Geburt des Kindes pausiert, er wird nun Felix Lehmann ablösen. Das Duo hatte zuvor schon regelmäßig rotiert. „Derzeit ist die Stimmung einfach gut. Im Training ist durch einige Rückkehrer ein guter Zug drin. Diesen Aufschwung wollen wir weitere durch die letzten Saisonwochen tragen“, so Koca.

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 13.04.2024, Nr. 87, Seite 34, lkl,mb)

SG Vordereifel Laubach - SG 2000 Mülheim-Kärlich II (So., 15 Uhr)

„Klar rechnen wir uns auch beim Tabellenführer etwas aus. Dass es schwer werden wird, steht außer Frage. Da kommt die wohl beste Offensive der Liga auf uns zu“, macht SG 2000 Co-Trainer Andreas Pütz deutlich. Nach dem 3:1-Heimsieg gegen die SG Bogel zuletzt kommt die RheinlandligaReserve auf 30 Zähler. Zum sicheren Klassenverbleib fehlt nicht mehr viel. „Vielleicht zwei Siege, dann sind wir durch. Zurücklehnen werden wir uns sicher noch nicht“, sagt Pütz. Derweil laufen parallel auch schon die Planungen für eine weitere Saison in der Bezirksliga. Mit Yannic Semmler (A-Junioren Sportfreunde Eisbachtal) steht ein externer Neuzugang fest. Klar ist auch, dass Sean Flies, der in dieser Spielzeit auf die meisten Einsatzminuten bei der SG 2000 kommt, zum TuS Mayen wechseln wird.

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 13.04.2024, Nr. 87, Seite 34, lkl,mb)

SSV Boppard - SG Viertäler Oberwesel (Sa., 17 Uhr)

Für den SSV stehen in zwei Derbys innerhalb einer Woche an – und zwischendrin geht es über den Rhein zum Nachholspiel zur SG Bogel. Eröffnet wird die Woche mit dem Heimspiel die SG Viertäler Oberwesel. Momentan sieht es so aus, als wenn es diese Partie kommende Saison nicht mehr geben wird. Boppard hat nämlich mit dem 5:2 beim Schlusslicht Grafschaft die lange Siegdurststrecke beendet und sein Punktekonto auf 28 geschraubt. Es müsste schon viel passieren, wenn das Team von Michael Hild noch einmal ernsthaft in die Bredouille kommen sollte. Denn der SSV ist wieder fast bestens besetzt, und die Stimmung ist auch wieder bestens. Und Boppard will nachlegen gegen Oberwesel, am liebsten auch am Dienstag in Bogel – und danach geht es zum wohl wichtigsten Derby für den SSV nach Emmelshausen.

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 13.04.2024, Nr. 87, Seite 34, lkl,mb)

Kreisliga B - RZ-Vorberichte 24. Spieltag

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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