Für Westum ist es ziemlich eng geworden. Nur ein einziger Zähler trennt die Mannschaft von Trainer Tomas Lopez noch vom ersten Abstiegsplatz, den derzeit Ata Sport Urmitz bekleidet. Im vorletzten Auswärtsspiel benötigt die SG dementsprechend dringend einen Sieg.
Warum sich die Kombinierten, die bislang zu keinem Zeitpunkt der Saison auf einem Abstiegsplatz standen, überhaupt in dieser prekären Lage befinden, ist in erster Linie in der Abstiegsregelung begründet. Da aus der Rheinlandliga mit Mendig/Bell und Emmelshausen mindestens zwei Vereine in den Mitte-Bereich absteigen und der A-Klassen-Meister aufsteigt, liegt die Anzahl der Absteiger aus der Bezirksliga eigentlich bei vier Mannschaften (Immendorf verlässt als Meister ebenfalls die Liga).
Die in diesem Jahr 17 Mannschaften umfassende Liga soll jedoch wieder auf 16 Mannschaften
reduziert werden, weshalb noch ein weiteres Team den Gang in die A-Klasse antreten muss. Durch dieses Szenario schweben noch ganze fünf Mannschaften in Abstiegsgefahr, unter anderem eben auch die SG Westum/Löhndorf
Deren Restprogramm kommt mit Niederburg, Cochem und Oberzissen vergleichsweise machbar daher, allerdings warnt Lopez: „Wir würden gern einen möglichen Showdown gegen Oberzissen am letzten Spieltag vermeiden. Den Niederburgern helfen nur noch Siege, weshalb sie am Sonntag zu Hause alles daransetzen werden, die Partie für sich zu entscheiden.“ Zuletzt musste Lopez mit seinem Team drei Niederlagen in Serie einstecken, der bislang letzte Sieg liegt schon fünf Wochen zurück. „Dass es in den letzten beiden Spielen gegen Immendorf und Oberwinter sehr schwer werden würde zu punkten, war klar. Wir sind uns unserer Situation bewusst, wissen aber auch, dass wir gegen die kommenden drei Gegner in der Hinrunde sieben Punkte geholt haben – und dies auch jetzt wieder möglich ist“, sagt Lopez, dem der gleiche Spielerkader zur Verfügung steht wie in der Vorwoche.
Quelle: Tommy Lopez:
"Wir müssen in Niederburg wieder versuchen, defensiv besser zu arbeiten. Das beginnt vorne bei unseren Spitzen und hört beim Torwart auf. Wir haben in den vergangenen Spielen zu viele Gegentore bekommen. Umso wichtiger, dass mit Tom Weber ein Stabilisator zurück kommt. Nach einer guten Trainingswoche gehen wir positiv gestimmt in das Spiel und wollen unbedingt was mitnehmen.
Quelle: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, Nr. 111, Seite 33, 13.05.2023, Michael Bongard
Niederburger Abstieg kann besiegelt werden - Sieg gegen Westum Pflicht
Mit zwei Siegen gegen Westum und in Oberwinter kann der Viertletzte Niederburg (am letzten Spieltag spielfrei) noch auf 36 Punkte kommen und zwei der vier Mannschaften, die vor der SG stehen (Oberwesel, Westum, Oberzissen, die alle 35 Punkte haben und Urmitz, das 34 Punkte hat) einholen und auf den rettenden sechstletzten Rang springen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür liegt im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Fest steht: Gewinnt Niederburg nicht gegen Westum, ist der Abstieg besiegelt. „Wir wollen die zwei Spiele mit Anstand zu Ende bringen“, sagt Niederburgs Trainer Marc Thiele, der den Grund für den möglichen Abstieg kennt:
„Wir haben unsere Leistungsschwankungen nie in den Griff bekommen.“ Gast Westum war eigentlich schon raus aus dem Schneider, aber nach nur einem Punkt aus den vergangenen vier Spielen muss nun kräftig gezittert werden. Zum Niederburger Personal: Nur Defensivmann Tim Albrecht fällt weiterhin aus.