Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 11.11.2023, Nr. 262, Seite 33, von: daf, jam

Oberwinter fährt zu heißem Verfolgerduell

Bezirksliga: Dritter spielt beim Zweiten Mendig – Oberzissen will Auswärtsgesicht zeigen

Kreisgebiet. Bei Schlusslicht SG Westum/Löhndorf herrscht in der Fußball-Bezirksliga Mitte weiterhin das Prinzip Hoffnung. Irgendwann muss es doch mal wieder klappen mit einem Sieg. Die Mannschaft ist am Sonntag ebenso auswärts gefordert wie der SV Oberzissen, für den mehr und mehr deutlich wird, dass die Saison dann wohl doch nicht so entspannt verlaufen wird, wie nach gutem Saisonbeginn noch angenommen. Derweil steht für den TuS Oberwinter eine Woche nach dem Aufeinandertreffen mit dem TuS Mayen (1:1) nun gleich das nächste Spitzenspiel an. Es geht zum Verfolgerduell mit Eintracht Mendig.

SV Anadoluspor Koblenz - SV Oberzissen (So., 15 Uhr)

Beim mit vielen prominenten Namen aus dem Regionalfußball gespickten Tabellensiebten geht der SVO als Außenseiter ins Spiel auf dem Hartplatz der Feste Franz. Ein guter Saisonstart mit nur einer Niederlage aus den ersten fünf Saisonspielen hatte in Oberzissen die Hoffnung auf eine sorgenfreie Saison im Mittelfeld der Tabelle geweckt. Keine zwei Monate später steht die Mannschaft nun nach nur fünf Punkten aus den zurückliegenden acht Spielen allerdings nur noch einen Zähler vor den Abstiegsrängen und muss sich dementsprechend wohl erneut auf eine lange Saison im Abstiegskampf einstellen. 
Der personell stark aufgestellte Aufsteiger Anadolu Spor um Torhüter Dieter Paucken läuft auf Rang sieben zwar seinen eigenen Erwartungen etwas hinterher, ließ aber nicht zuletzt im Oktober mit vier Siegen in Folge, darunter im Rheinlandpokal gegen Rheinlandligist TuS Immendorf, sein Potenzial aufblitzen.
Allerdings gingen die Hausherren in ihren jüngsten beiden Partien als Verlierer vom Platz, weshalb Hilberath einen hoch motivierten Gegner erwartet: „Über die Qualität des Gegners gibt es keinen Zweifel. Darüber hinaus wollen sie sicherlich eine dritte Niederlage unbedingt vermeiden. Sie werden entsprechend motiviert sein.“
Hoffnung aus Sicht der Gäste macht zumindest die ordentliche Auswärtsbilanz. Sieben der insgesamt elf Zähler holte der SVO auf fremdem Platz. „Wir wollen auch am Sonntag unser Auswärtsgesicht zeigen. Es gilt, kompakt aufzutreten, die Zweikämpfe anzunehmen und letztendlich zu punkten. Wir wollen mit einem guten Gefühl und etwas Zählbarem nach Hause fahren“, betont Hilberath.

SG Eintracht Mendig/Bell - TuS Oberwinter (So., 15.30 Uhr)

Der Zweite (30 Punkte) erwartet den Dritten (29) zum Verfolgerduell. An der Spitze steht mit 32 Punkten die SG Vordereifel, die jedoch eine Partie mehr absolviert hat. Da der Tabellenführer am Wochenende aber spielfrei hat, wird die Tabelle nach dem Spieltag gerade gezogen sein.
Mendigs Trainer Jörg Schäfer hält sich vor der Partie bedeckt: „Aufgrund unserer personellen Situation wird es gegen einen Gegner wie Oberwinter sehr schwer sein, zu bestehen. Oberwinter hat den vielleicht besten Kader der Liga und jede Menge Qualität, dafür können wir immerhin mit dem Heimvorteil aufwarten. Ich denke, dass die Tagesform den Unterschied ausmachen wird.“ Fehlen werden den Vulkanstädtern weiterhin Florian Birnstock, Jacob Groß, Joachim Akwapay und Kapitän Milan Rawert. Im Vergleich zur Vorwoche kehrt aber Johannes Limbach in den Kader zurück.
Die Gäste können dagegen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Für Trainer Cornel Hirt ist das Duell an der Brauerstraße auch eine Rückkehr zum ehemaligen Verein. Zwei Jahre lang leitete Hirt die Geschicke in Mendig, ehe es zum Ende der Saison 2018/19 zur Trennung in beiderseitigem Einvernehmen kam.
Die Gäste können dagegen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Für Trainer Cornel Hirt ist das Duell an der Brauerstraße auch eine Rückkehr zum ehemaligen Verein. Zwei Jahre lang leitete Hirt die Geschicke in Mendig, ehe es zum Ende der Saison 2018/19 zur Trennung in beiderseitigem Einvernehmen kam.
Die lobenden Worte spielt Mendigs Schäfer direkt zurück: „Oberwinter ist auf allen Positionen stark besetzt. Mit Thomas Enke und Björn Gilles stechen jedoch zwei Spieler qualitativ heraus. 

SG Viertäler Oberwesel - Grafschafter SG (Fr., 20 Uhr)

Bereits am Freitagabend (20 Uhr) tritt die Grafschafter SG in der Fußball-Bezirksliga Mitte zum drittletzten Hinrundenspiel in Winzberg bei der SG Viertäler Oberwesel an. Mit einem Auswärtssieg kann die Mannschaft der Brüder David und Jörn Kreuzberg mit den Hausherren in der Tabelle gleichziehen und zu den Nichtabstiegsrängen aufschließen. Nach dem zweiten Saisonsieg (3:1 gegen den SV Weitersburg) nutzte der Aufsteiger aus der Grafschaft das spielfreie Wochenende zu einem Teamausflug nach Köln.
Gleichzeitig hat bis auf die Rheinlandligareserve der SG Mülheim-Kärlich keines der Teams aus der Abstiegszone gepunktet, wodurch der Abstand der GSG zum rettenden Ufer bei drei Zählern geblieben ist. Eben jene drei Punkte liegt der Aufsteiger auch hinter den Gastgebern, die aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem TSV Emmelshausen den ersten Abstiegsrang belegen.
„Wir haben die Möglichkeit, den Anschluss herzustellen, und wollen sie natürlich auch nutzen“, betont der Grafschafter Trainer Jörn Kreuzberg den Stellenwert des Spiels. Die Gastgeber zeigten zuletzt mit einem 1:1 in Oberwinter und einem Sieg über die SG Liebshausen (5:2) ihr Potenzial, in der Vorwoche mussten sie sich aber dem SV Weitersburg deutlich mit 0:4 geschlagen geben. „Wir  über die Belastungsgrenze hinausgehen. Oberwesel ist in der Lage, gegen viele Teams zu punkten. Aber auch wir sind aktuell gut unterwegs. Kleinigkeiten werden über Sieg und Niederlage entscheiden. Wir sind hoch motiviert“, sagt Jörn Kreuzberg. In den ausgedünnten Kader kehren zumindest Steffen Thelen nach Sperre und Ron Nolden zurück. Auf der anderen Seite stehen allerdings Pedro Loureiro (Leistenzerrung) und Dustin Friese (Nasen-Operation) neben den sieben Langzeitverletzten nicht zur Verfügung. „Auch wenn wir viele Ausfälle haben, gibt es keine Ausreden“, stellt der Trainer klar. 

(Bericht: Rhein-Zeitung-Kreis-Ahrweiler, 10.11.2023, Nr. 261, Seite 25, daf)

TSV Emmelshausen - SV Weitersburg (Fr., 19.30 Uhr)

Nach dem Sieg gegen Oberwesel fährt Weitersburg optimistisch nach Emmelshausen. Auch wenn SVWTrainer David Koca bewusst ist, dass es ein schwieriges Spiel wird.
„Emmelshausen kämpft gegen den Abstieg und hat mit dem neuen Trainer André Steinebach einen sehr guten Mann. Wir kennen uns aus der gemeinsamen Zeit bei TuS Koblenz und ich schätze die Arbeit von Andre sehr“, sagt Koca und ergänzt: „Wenn wir im Hunsrück etwas holen wollen, müssen wir an unser Limit gelangen.“
Marcel Christ, der lange Jahre in Emmelshausen spielte, kehrt an seine alte Wirkungsstelle zurück und wird sicher mit gemischten Gefühlen antreten.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 10.11.2023, Nr. 261, Seite 26, wzi, red)

SG Maifeld - FV Rübenach (Fr., 20 Uhr)

Nach dem 3:0-Erfolg über Anadolu will Rübenach wieder eine kleine Serie starten. „Dass es nicht einfach wird, dort zu punkten, wissen wir. Die SG Maifeld ist nach schwachem Start nun im Aufwind. Wenn wir dort etwas holen wollen, müssen wir eine ähnliche Leistung bringen wie gegen Anadolu. Es müssen ja nicht solche Traumtore wie am Wochenende sein, mir würde schon genügen, wenn die Kugel über die Torlinie geht“, meint Rübenachs Trainer Benedikt Lauer. Das wollen die kampfstarken Gastgeber natürlich verhindern. Beide Mannschaften sind in einer gesicherten Position und können befreit an die Aufgabe gehen.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 10.11.2023, Nr. 261, Seite 26, wzi, red)

TuS Mayen - SG Liebshausen/ Mörschbach/Argenthal (Sa., 15.30 Uhr)

Am vergangenen Spieltag hat Liebshausen durch das 6:3 gegen Emmelshausen und dem Mendiger 0:4 in Boppard sowie dem 1:1 zwischen Oberwinter und Mayen ein wenig Boden nach oben gut gemacht. „Mit einem Sieg in Mayen wären wir wieder näher dran“, sagt Liebshausens Coach Tobias Lautz, dem in der Defensive der Schuh drückt.
Sechser Raphael Kauer fällt aus, nachdem er sich nach seinem Tor zum 4:3 gegen Emmelshausen am Kopf verletzt hatte und oberhalb des Auges genäht wurde. Verteidiger Marco Krenn ist krank, genau wie Torwart Maurice Nellen, der deswegen schon gegen den TSV passen musste und gut von Tobias Klein vertreten wurde. Zudem entscheidet sich erst beim Aufwärmen, ob Verteidiger Serge Ndongo (fehlte gegen Emmelshausen wegen muskulärer Problemen) mitwirken kann.
Da passt es gut, dass der junge Maximilian Elz sein Startelf-Debüt gab als Innenverteidiger und auch direkt zum 6:3-Endstand traf. „Für das erste Mal von Anfang hat es Maxi gut gemacht“, gab es ein Lob von Lautz. In Mayen darf Elz wieder von Beginn an ran. Wegen einer Tatsache ist Mayen gegen Liebshausen favorisiert: Der TuS hat bisher alle seine sechs Heimspiele gewonnen.

(Bericht: Rhein-Hunrück-Zeitung, 10.11.2023, Nr. 261, Seite 24, Michael Bongard, Mirko Bernd)

SG Mühlheim-Kärlich II - SSV Boppard (verlegt)

Das Spiel wurde auf den 13.12.2023 / 19:30 Uhr verlegt

Kreisliga B - RZ-Vorberichte zum 14. Spieltag

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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