Nach einer fulminanten Rückrunde hat sich der SV Oberzissen in der vergangenen Saison doch noch das Ticket für die vierte Bezirksligasaison in Folge sichern können. Damit man nicht erneut bis zum letzten Spieltag zittern muss, will die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath in dieser Saison auch in der Hinrunde deutlich öfters punkten.
Die Basis dafür legte der SVO in der Vorbereitung, in der man ergebnistechnisch ähnlich gute Ergebnisse erzielte wie im letzten Halbjahr. Neben dem Gewinn der Sportwoche in Gönnersdorf musste man sich in den restlichen Tests lediglich dem Ahrweiler BC mit 1:3 geschlagen geben, selbst gegen den Oberligaabsteiger wusste man zu überzeugen. Hilberath hält den Ball dennoch flach: „Das, was wir in der Rückrunde an Ergebnissen erzielt haben, war schon außergewöhnlich. Wir sind uns bewusst, dass sich eine solche Halbserie nicht automatisch wiederholen wird. Wir wollen gleich zu Beginn da sein, wissen aber auch, dass wir bis auf wenige Ausnahmen gegen jeden Gegner gewinnen können, wenn wir alles auf den Platz bringen.“
Warum man in der Rückrunde so auftrumpfen konnte, ist laut Hilberath ebenfalls kein großes Geheimnis: „Wir hatten in der Hinrunde mit Jannik Schneider, Patrick Adams und Eric Naumann einige Langzeitverletzte, die uns im Winter wieder zur Verfügung standen. Dann haben wir mit jedem Erfolg an Selbstvertrauen gewonnen und uns so von Spiel zu Spiel getragen.“
In der sommerlichen Wechselperiode gab es je fünf Neuzugänge und Abgänge beim SVO zu vermelden. In Fabian Bermel und Dennis Schütz muss man unter anderem den Verlust von langjährigen Stammkräften verkraften. Kompensieren soll dies unter anderen die Verpflichtung vom neuen spielenden Co-Trainer Dane Irmgartz. „Dane ist mit seiner ganzen Erfahrung und spielerischen Klasse enorm hilfreich. Generell haben wir eine mindestens gleichwertige Mannschaft zusammen“, so Hilberath.
Ein prallgefüllter Kader wird auch nötig sein, denn das Auftaktprogramm des SVO hat es in sich. An den Spieltagen eins und drei empfängt man auf eigenem Platz die SG Vordereifel Laubach
und den FV Rübenach, die beide Meisterschaftsambitionen angemeldet haben.
Am zweiten Spieltag gastiert man zudem bei der SG Westum/Löhndorf zum Derby. „Das ist schon ein schwieriges Programm, allerdings wollen und müssen wir gleich von Beginn an die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln, ganz egal wie der Gegner heißt“, meint Hilberath.