Quelle: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 02.12.2023, Nr. 280, Seite 34, von: lkl,daf,jam
Oberwinter nach problematischem Ergebnis gefordert
Bezirksliga: TuS tritt nach 2:8-Pleite bei SG Maifeld an - Grafschaft beim Primus – Oberzissen-Spiel verlegt
Kreis Ahrweiler. Wie hat der TuS Oberwinter seine erste Niederlage in dieser Saison der Fußball-Bezirksliga Mitte verdaut? Und wie schlägt sich der Vorletzte Grafschafter SG beim frischgebackenen Herbstmeister? Fragen, die am Wochenende beim Rückrundenauftakt beantwortet werden. Was dann aber unbeantwortet bleibt: Wie sich der SV Oberzissen beim Tabellenzweiten SG Vordereifel Laubach aus der Affäre zieht. Die Begegnung ist witterungsbedingt auf Mittwoch, 28. Februar, (20 Uhr) verlegt worden.
Beim Hinrundenabschluss gab es zuletzt für beide Teams eine Premiere. Die Maifelder spielten erstmals in dieser Saison unentschieden mit dem 1:1 gegen Aufsteiger SSV Boppard. Für den TuS setzte es im 16. Spiel die erste Niederlage, eine empfindliche dazu mit dem 2:8 in Koblenz beim SV Anadolu Spor.
„So ein Ergebnis ist natürlich schon problematisch“, meint TuSTrainer Cornel Hirt vor der Rückkehr auf den Platz seiner Jugend. Von der E- bis zur B-Jugend spielte Hirt für den Maifelder SV in Mertloch. „Aber diese Niederlage hat auch ihre Gründe, die auf der Hand liegen. Die Stammkräfte sind platt und körperlich ziemlich am Ende. Dadurch konnten wir nicht mehr die Aggressivität auf den Platz bringen, die man einfach braucht. Jeder hat zudem Fehler gemacht. Jetzt wollen wir uns noch einmal zusammenreißen. Wahrscheinlich werden wir auch einige Wechsel vornehmen“, erklärt Hirt.
Nach sieben Siegen und acht Niederlagen hatten die Maifelder zuletzt gegen Boppard erstmals remis gespielt. Trainer Florian Breitbach ordnet ein: „Wir hatten die besseren Chancen, und wenn wir
gegen Oberwinter etwas mitnehmen wollen, müssen wir solche Gelegenheiten auch nutzen. Ein wenig zieht es sich mit dem Chancenwucher bei uns durch. Wir müssen kaltschnäuziger werden.“ Tabellarisch ist nach der Hinrunde für beide Seiten weiter alles drin. Oberwinter hat zwar die Herbstmeisterschaft verpasst und nun vier Zähler Rückstand auf die SG Mendig/Bell, an der Spitze
dürfte es in der Rückrunde aber weiter eng zugehen. Die Maifelder stehen mit 22 Zählern im anvisierten gesicherten Mittelfeld.
Das Hinspiel gewann der TuS mit 3:1 und profitierte dabei von einem Frühstart. 3:0 stand es bereits nach einer Viertelstunde. „Die ersten 15 Minuten sind natürlich extrem wichtig. So etwas darf uns
nicht wieder passieren. Danach haben wir gut mitgehalten, in der zweiten Hälfte sogar in Unterzahl“, erinnert sich Breitbach.
„Maifeld ist immer eine Mannschaft, die kämpfen kann. Darauf müssen wir uns auf dem engen Platz besonders einstellen“, weiß Hirt. Der direkte Vergleich spricht klar für Oberwinter. Vier der vergangenen fünf Partien gingen an den TuS, einmal gab es ein Remis. Personell wird sich auf beiden Seiten gegenüber der Vorwoche wenig verändern.
Für den Vorletzten geht es zum formstarken Herbstmeister. Viel spricht da nicht für die Grafschafter. Die Gäste gingen in ihren jüngsten drei Spielen jeweils als Verlierer vom Platz, während die Hausherren im selben Zeitraum mit sieben Punkten die Herbstmeisterschaft eintüteten und damit alle Chancen auf den direkten Wiederaufstieg haben. Auch das Hinspiel, es war die Bezirksligapremiere für die GSG, ging mit einer klaren 2:8- Niederlage ordentlich in die Hose.
Allerdings spiegelte das Ergebnis in der Höhe nicht wirklich den Spielverlauf wider, schließlich hielt Grafschaft die Partie zumindest eine Stunde lang offen, bevor ein Einbruch folgte. „Wir waren damals schon lange Zeit gut im Spiel und bei Weitem nicht so weit weg, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Dennoch sind die Rollen natürlich klar verteilt. Mendig hat viel Qualität in seinen Reihen und mehrere Spieler, die höher spielen könnten“, meint der Grafschafter Trainer Jörn Kreuzberg.
Besonderen Fokus legt er beim Gastspiel in der Brauerstraße auf die Anfangsphase. Anders als in der Vorwoche in Mayen, wo die GSG bereits nach zehn Minuten 0:2 hinten lag, soll das Spiel nun länger offen gehalten werden. „Wir dürfen die Anfangsphase keinesfalls erneut verschlafen. Wir glauben an unsere Chance und wollen so lange wie möglich Paroli bieten. Natürlich könnte die Aufgabe kaum schwieriger sein. Wir bleiben aber optimistisch und wollen es besser als zuletzt machen“, gibt sich Kreuzberg gewohnt kämpferisch. Personell bleibt die Situation bei den Gästen angespannt. Keiner von den elf Langzeitverletzten um Kreuzberg selbst (Nasenbeinbruch) kehrt zurück, sodass abermals einige Spieler aus der Reserve auflaufen werden.
Der abstiegsgefährdete Fußball-Bezirksligist SG Mülheim-Kärlich II und Trainer Thomas Heinemann haben sich getrennt – im Heimspiel gegen den SV Weitersburg heute Abend (20 Uhr) wird der langzeitverletzte Spieler der ersten Mannschaft, Marcus Fritsch, die Mannschaft coachen.
„Der Vorstand hat mich gebeten, die Position des Trainers der Reserve zu übernehmen, bis ich wieder spielen kann“, erzählt Fritsch. Warum Heinemann gehen musste, erklärt Dominik Süßmeyer, der Sportliche Leiter der SG 2000: „Die Mannschaft hatte wohl unüberbrückbare Differenzen mit Thomas Heinemann. Ein gedeihliches Miteinander war wohl nicht mehr möglich, deshalb kam es zu der Trennung.“ Heinemann selbst wollte sich gestern nicht zu seiner Entlassung äußern.
Zum Sportlichen: Das Hinspiel in Weitersburg hat die SG-Reserve noch klar verloren, heute Abend geht die SG-Reserve nach dem Erfolg über Liebshausen mit neuem Selbstvertrauen ins Spiel „Wir wollen nach der Niederlage in Mendig keine zweite Niederlage in Folge kassieren“, sagt Weitersburgs Trainer David Koca und ergänzt aber: „Wir sind froh, wenn die Winterpause anfängt.“
(Bericht: Rhein-Zeitung-Region-Koblenz, 01.12.2023, Nr. 279, Seite 26, wzi)
Nach dem 8:2-Erfolg gegen Oberwinter geht Anadolu mit viel Selbstvertrauen an die Aufgabe gegen Liebshausen. „Liebshausen ist eine Mannschaft, die immer zu beachten ist. Wir dürfen nicht überheblich in das Spiel gehen, sondern müssen sehr konzentriert an die Aufgabe gehen“, fordert Anadolus Trainer Dzenis Ramovic, der sich ungern erinnert: „Im Hinspiel gab es ein 4:4 Unentschieden und einige unliebsame Vorfälle. Ich hoffe, dass es am Sonntag fair und anständig zugeht.“
(Bericht: Rhein-Zeitung-Region-Koblenz, 01.12.2023, Nr. 280, Seite 34, wzi)
Das Hinspiel gewann Boppard zu Hause mit 6:0. „Beim Hinspiel in Boppard wurden wir nicht überrascht, sondern waren mit der Einstellung rangegangen, dass es nur fürs Auflaufen schon einen Punkt gibt“, erinnert sich Bogels Trainer Patrick Marner an einen wenig couragierten Auftritt seiner Elf. Das ist inzwischen aber anders. „Wir haben schnell festgestellt, dass es ohne Einsatz nicht geht und an Robustheit zugelegt.“ Und nach sieben Punkten aus den jüngsten drei Partien sieht der Coach seine Spieler auch „mental aktuell sehr gut drauf“.
Beim SSV Boppard stehen einige Spieler auf der Kippe, ziemlich sicher wird Dauerbrenner Jan Simon krank fehlen „Wir kriegen aber eine gute Mannschaft auf den Platz“, sagt der Bopparder Trainer Viktor Klein.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 25.11.2023, Nr. 274, Seite 34, Wilfried Zils)
Der Tabellendritte Mayen empfängt Kellerkind SG Viertäler Oberwesel nicht wie in den bisherigen Heimspielen im Nettestadion, sondern erstmals auf dem angrenzenden Kunstrasen. Die Heimstärke, die die Elf von Trainer Marc Steil in der Hinrunde bewies, soll trotz des Platzwechsels aber weiter bestehen bleiben.
Ob die Begegnung jedoch wie geplant stattfinden kann, wird wohl erst am Sonntagvormittag endgültig entschieden sein. „In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind Minusgrade gemeldet und durch die Lage im Nettetal tauen die Plätze auch nicht so schnell auf. Training war in dieser Woche kaum oder mit einem Fitnessstudiobesuch nur in veränderter Form möglich. Trotzdem gehen wir Stand heute davon aus, dass gespielt wird und bereiten uns dementsprechend auf Oberwesel vor“, erklärt Steil.
Die Gäste vom Rhein will der Mayener Übungsleiter derweil nicht am Tabellenstand messen, vielmehr ist Steil noch der knappe 2:1-Hinspielerfolg im Gedächtnis geblieben: „Da hatten wir viel Mühe, ehe der Sieg gesichert war. Da wir zu diesem Zeitpunkt durch den Umbruch im Sommer noch nicht so eingespielt waren, ist das Ergebnis aber nicht allzu hoch zu bewerten. Klar ist aber, dass Oberwesel eine sehr robuste und Bezirksliga-erfahrene Mannschaft besitzt.“
Der Respekt vor dem Gegner ist auf Mayener Seite definitiv vorhanden, dennoch peilt Steil gegen Oberwesel und im letzten Spiel des Jahres gegen Emmelshausen die Maximalausbeute von sechs Punkten an, um über die Winterpause hindurch an der Tabellenspitze dran zu bleiben – oder diese vielleicht sogar zu erobern? „Dafür werden wir noch mal alle Kräfte mobilisieren. Wir gehen in beiden Spielen als Favorit in die Partie und wollen diesem Status auch gerecht werden.
Personell könnte Mayen eventuell zum Umbau der Abwehrreihe gezwungen sein, da der etatmäßige Innenverteidiger Tim Oliver Gilles auszufallen droht. Ansonsten steht Steil aber, bis auf die Langzeitverletzten und den weiterhin erkrankten Fabian Müllen, der restliche Kader zur Verfügung.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 02.12.2023, Nr. 280, Seite 34, Lutz Klattenberg und Jan Müller)
SG Vordereifel Laubach - SV Oberzissen, verlegt
Die Begegnung ist witterungsbedingt auf Mittwoch, 28. Februar, (20 Uhr) verlegt worden.