Quelle: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 24.11.2023, Nr. 273, Seite 26, von: Lutz Klattenberg, Jan Müller

Maifeld-Elztal freut sich auf die Alm

Bezirksliga: SG weicht fürs letzte Hinrundenspiel gegen SSV Boppard nach Gering aus - TuS-Trainer Steil warnt vor Aufsteiger und Vorletztem Grafschafter SG – Anspruch bleibt aber ein Heimsieg

SG Maifeld-Elztal - SSV Boppard (Fr., 19 Uhr)

Für die letzte Hinrundenpartie in der Fußball-Bezirksliga Mitte kehrt die SG Maifeld-Elztal zurück nach Gering auf die Elztaler Alm und erwartet dort heute Abend, 19 Uhr, den SSV Boppard, seines Zeichens oberer Tabellennachbar der SG und Aufsteiger.
Da das Leo-Schönberg-Stadion in Polch für den Spiel- und Trainingsbetrieb fortan gesperrt ist, wechseln die Maifelder auf die Alm, die derzeit noch nur für den Trainingsbetrieb gesperrt ist. Trainiert wird bei der SG auf dem Mertlocher Kunstrasen. „Aber wir wollen für die letzten beiden Heimspiele gerne auf Rasen bleiben und freuen uns natürlich auch auf die Alm“, sagt Maifeld-Coach Florian Breitbach, der zur letztwöchigen 0:2-Pleite beim SV Oberzissen nicht mehr viel sagen will, außer: „Jeder Beteiligte weiß, dass dies unsere schlechteste Saisonleistung war ,und dass wir uns so auf gar keinen Fall in die Winterpause verabschieden wollen. In den verbleibenden Spielen wollen wir es besser machen“, bekräftigt Breitbach.
Gelegenheiten bieten sich derer nach dem Heimspiel gegen Boppard noch zwei. Nächste Woche im ersten Rückrundenspiel gegen Oberwinter – wiederum auf eigenem Platz. Dann, wenn die Witterung mitspielt, zum Abschluss auswärts bei der SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal. „Der Abstand, den wir derzeit nach unten haben, soll auch beibehalten werden. Viele Teams aus dem Tabellenkeller spielen noch gegeneinander. Für uns heißt das, dass wir unbedingt auch noch punkten müssen“, zeigt Breitbach auf.
Mit Gegner Boppard hatten die Maifelder in den vergangenen Jahren keinerlei Berührungspunkte. Aber der Aufsteiger hat die Bezirksliga-Tauglichkeit deutlich nachgewiesen. In 14 Partien holte der SSV zwei Zähler mehr als die Maifelder in 15 Partien, weist zudem ein klar besseres Torverhältnis auf. „Ich habe Boppard schon gesehen. Das ist ein richtig unbequemer Gegner mit einigen individuell starken Spielern. Wir haben nur noch schwere Gegner bis zur Winterpause, aber wir glauben in jedem Spiel an unsere Chancen.“
Am Kader der Maifelder ergeben sich gegenüber der Vorwoche nur geringfügige Veränderungen. Stürmer Jan Tullius ist beruflich verhindert, der Rest sollte zur Wiedergutmachung bereit stehen.

TuS Mayen - Grafschafter SG (Sa., 15.30 Uhr)

Auch für Fußball-Bezirksligist TuS Mayen steht am kommenden Wochenende Spieltag Nummer 16 und somit das Ende der Hinrunde auf dem Programm. Hierzu empfängt die Elf von Trainer Marc Steil am Samstagnachmittag, 15.30 Uhr, den Aufsteiger Grafschafter SG im heimischen Nettestadion.
Die Rollen dürften dabei klar verteilt sein, denn die Hausherren stehen derzeit mit 33 Punkten auf einem starken vierten Tabellenplatz und nur einen Zähler hinter Ligaprimus Mendig. Ob es kurz vor der Winterpause sogar noch den ein oder andren Rang nach oben geht, hängt ganz allein von den Mayenern selbst ab. Mit den Heimspielen gegen die Grafschafter SG und die SG Viertäler Oberwesel sowie dem Auswärtsspiel beim TSV Emmelshausen trifft der TuS in diesem Jahr noch ausschließlich auf Gegner aus dem Tabellenkeller.
Coach Steil will sich jedoch in erster Linie nur auf das kommende Spiel gegen die GSG konzentrieren: „Wir haben aus den bisherigen sieben Heimspielen sechs Siege und ein Unentschieden geholt. Diese Serie wollen wir unbedingt ausbauen und mit in die Winterpause nehmen. Gleichzeitig warne ich davor, Grafschaft auf die leichte Schulter zu nehmen. Zwar haben sie nur zwei Siege, dafür aber zwölf Niederlagen kassiert, bis auf das 2:8 am ersten Spieltag gegen Mendig ist aber jede weitere Begegnung nur knapp verloren gegangen.“
Nachdem man sich in der Vorwoche einen 1:0-Sieg beim SV Weitersburg erarbeitet hat, kehrt für das Heimspiel immerhin wieder Kapitän Marcel Löhr in den Kader zurück. Fabian Müllen droht dagegen mit einer Erkältung weiter auszufallen. „Ansonsten sollten uns bis auf die Langzeitverletzten alle zur Verfügung stehen“, erklärt Steil und gibt im gleichen Atemzug die Marschrichtung vor: „Bei allem Respekt vor dem Gegner haben wir doch den Anspruch, gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller, nichts anderes als drei Punkte einzufahren.“

SG Mühlheim-Kärlich II - SG Liebshausen (Sa., 20 Uhr)

Bei der 0:2-Niederlage in Oberwinter war die Mülheim-Kärlicher Reserve nahe an einem Punktgewinn. „Wir hatten zum 1:1 ausgeglichen, leider gab der Unparteiische den Treffer nicht, es war sehr umstritten, ob wirklich eine Abseitsstellung vorlag“, erzählt Mülheim-Kärlichs Trainer Thomas Heinemann, der aber festhält: „Wir boten eine engagierte und gute Leistung.“
Heinemann schiebt dem Tabellensiebten aus dem Hunsrück die Favoritenrolle zu. „Prunkstück ist der Angriff. In den bisherigen Spielen hat Liebshausen wieder die meisten Tore erzielt. Für uns gilt es zunächst, die Offensive der Gäste zu stoppen“, erklärt Heinemann.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 25.11.2023, Nr. 274, Seite 34, Wilfried Zils)

SG Bogel - SV Oberzissen So., 14.30 Uhr

Beim 1:1 in Rübenach wurden die Bogeler zuletzt für eine mutige Ausrichtung belohnt – doch das war gegen ein Spitzenteam, jetzt kommt ein unmittelbarer Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg. Wird die Herangehensweise also wieder eine andere sein? „Gut möglich, dass wir da wieder zurückhaltender agieren“, behält sich SG-Coach Patrick Marner eine Abkehr vom zuletzt praktizierten 4-3-3 zu einer defensiveren Grundordnung vor.
Denn nicht nur der Gegner, auch der Untergrund stellt eine andere Herausforderung dar als der Rübenacher Kunstrasen. „Auf einem Hartplatz werden technische Fehler schneller bestraft“, meint Marner, der Oberzissen bei jenen zwei Zählern Abstand halten will, die der Tabellennachbar aktuell hinter BoReiBo zurückliegt. Was den Gastgebern Mut macht, ist die Tatsache, dass sie ihre bisherigen fünf Saisonsiege allesamt gegen Teams geholt haben, die derzeit hinter ihnen rangieren. Das sind alle – bis auf Oberzissen.
Abgesehen von Tim Friedrich, der noch bis Jahresende in Mexiko weilt, und Nils Bayer, der sich mit einem dicken Knöchel herumplagt, steht Marner wohl der komplette Kader zur Verfügung. 

(Bericht: Rhein-Lahn-Zeitung, 24.11.2023, Nr. 273, Seite , ths, hun)

SG Eintracht Mendig/Bell - SV Weitersburg So., 15 Uhr

Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage im Heimspiel gegen Mayen muss Weitersburg nun am Sonntag nach Mendig. „Die Mendiger zählen zum engsten Favoritenkreis und sind auf eigenem Platz eine Macht, aber nicht unschlagbar. Wir kennen die Stärken und Schwächen der Mannschaft und sind ordentlich vorbereitet.
Unser Ziel wird es sein, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Wir werden jedenfalls nichts unversucht lassen, um Mendig Paroli zu bieten“, sagt der Weitersburger Trainer David Koca, dem in Mendig allerdings einige wichtige Akteure fehlen werden.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 25.11.2023, Nr. 274, Seite 34, Wilfried Zils)

SV Anadoluspor Koblenz - TuS Oberwinter So., 15 Uhr

Nach dem hart erkämpften 3:2-Erfolg in Boppard will der SV Anadolu im Heimspiel gegen Oberwinter nachlegen. „Uns ist schon bewusst, vor welcher Aufgabe wir stehen“, sagt Anadolu-Trainer
Dzenis Ramovic. Den TuS Oberwinter um Trainer Cornel Hirt zählt Ramovic zu den Titelfavoriten. „Aber an einem guten Tag sind wir durchaus in der Lage, Gegner vom Kaliber des TuS Oberwinter zu schlagen.“
Die Koblenzer wollen auf dem Hartplatz der Feste Franz nicht nur Oberwinters Torjäger Thomas Enke besonders Beachtung zukommen lassen, sondern Anadolu hat auch sehr viel Respekt vor der Abwehr der Gäste, die in den bisherigen Spielen erst 13 Tore kassierte. „Bei uns fehlen leider einige Spieler, wir müssen sehen, dass wir die Ausfälle kompensieren“, hofft Ramovic. Der Gegner kedenfalls hat viel Respekt vor Anadolu und unter der Woche extra auf dem Hartplatz in Unkelbach trainiert, um sich auf die Verhältnisse an der Feste Franz vorzubereiten.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 25.11.2023, Nr. 274, Seite 34, Wilfried Zils)

SG Vordereifel Laubach - FV Rübenach (So., 15 Uhr)

Das 1:1 gegen Aufsteiger Bogel zeigte nicht das wahre Leistungsvermögen des FV Rübenach. „Wir können es deutlich besser, das wollen wir beim Tabellenzweiten auch zeigen. Wir haben Ambitionen, und das sollen unsere Fans auch sehen“, sagt Rübenachs Trainer Benedikt Lauer. Er sieht seine Mannschaft mit dem Zweiten auf Augenhöhe und erwartet, dass Kleinigkeiten überden Spielausgang entscheiden.
„Wir sind gut vorbereitet und haben das Training entsprechend gestaltet, vielleicht entscheidet die Tagesform über Sieg oder Niederlage. Mit einem Unentschieden könnten wir leben“, meint Lauer.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 25.11.2023, Nr. 274, Seite 34, Wilfried Zils)

TSV Emmelshausen - SG Viertäler Oberwesel (So., 15 Uhr)

Das Vorderhunsrück-Rhein-Derby in der Fußball-Bezirksliga Mitte zwischen dem TSV Emmelshausen und der SG Viertäler Oberwesel am Sonntag um 15 Uhr ist aus vielerlei Hinsicht ein besonderes Spiel. Vor allen Dingen aber aus rein sportlicher Sicht, denn es geht für beide gegen den Abstieg. Dabei wird einer nach der Winterpause Oberwesel unterstützen, weil es für ihn in Emmelshausen nicht mehr gepasst hat.
Christoph Bittner, von dem sich der TSV unlängst getrennt hatte, wird sich seinem ehemaligen Klub Oberwesel anschließen. Die Formalitäten sind laut Viertäler-Spielertrainer Christoph Fahning geklärt: „Wir wollten Chris schon imSommer haben, er hat sich für den TSV entschieden. Jetzt ging eine Tür für uns auf und wir wären schön dumm, wenn wir das abgelehnt hätten. Chris ist hinter Benny Reiner einer der eiskältesten Spieler, die ich kennengelernt habe, du musst ihn aber im Sechzehner anspielen.“ Das muss seiner Elf nun gelingen, wobei Bittner beruflich im Januar und Februar erst einmal durch einen Lehrgang viel unterwegs ist. „Ich habe mich bisschen geärgert, wie er dargestellt wird. Er will halt einfach wieder kicken“, sagt Fahning.
Einfach nur kicken ist aber definitiv nicht das Motto der beiden Kontrahenten, die in der Tabelle nur einen Platz und einen Punkt auseinanderliegen. Der TSV steht mit 14 Punkten einen Rang über dem Strich, Oberwesel wäre mit 13 Zählern einer von vier Absteigern. „Wir wollen auf keinen Fall verlieren“, sagt Fahning, der darüber hinaus den TSV nicht unbedingt zu den Klubs zählt, die bis zum Ende um den Klassenerhalt bangen müssen: „Ich glaube, sie haben den neuen Trainer auch geholt, weil sie mit ihm in der Winterpause was tun wollen. Ich glaube schon, dass sie dann genügend Punkte holen werden.“
Der angesprochene neue Coach André Steinbach denkt aber in erster Linie ans Hier und Jetzt – und da wartet eben ein Kellerduell: „Es bleibt dabei, es ist die gleiche Situation wie vor dem Spiel gegen Grafschaft.“ Das gewann der TSV am vergangenen Sonntag mit 2:1 und arbeitete sich an Oberwesel vorbei. „Du musst gewinnen, um da unten rauszukommen“, sagt Steinbach generell und denkt dann doch ein wenig über das aktuelle Spiel hinaus: „Es wäre schön, vielleicht mit einem guten Gefühl und einem guten Platz rauszugehen vor der Pause.“
Dafür wäre ein Dreier gegen Oberwesel natürlich nicht unwesentlich, denn kommende Woche zum Beginn der Rückrunde hat Emmelshausen spielfrei, danach kommt der Vierte TuS Mayen in den Vorderhunsrück. Oberwesel kommt gerade aus einem spielfreien Wochenende und tritt nach Sonntag noch zweimal an: in Mayen und daheim gegen Spitzenreiter Mendig – leicht ist anders. Vor dem spielfreien Wochenende gewann Oberwesel gegen Grafschaft (2:0), verlor zwar gegen Weitersburg (0:4), bezwang aber Liebshausen (5:2) und holte in Oberwinter einen Punkt (1:1). Der TSV holte gegen die gleichen vier Gegner in den letzten vier Wochen vier Punkte. Vieles spricht für ein ganz enges Duell auf dem Kunstrasen an der Hunsrückhöhenstraße.
Auch das Personal könnte die Begegnung entscheiden. Hier sieht es so aus: Beim TSV wird Rückkehrer Andreas Retzmann neben den Langzeitverletzten fehlen, bei Oberwesel sagt Fahning: „Großartige Ausfälle haben wir eigentlich nicht.“ Sebastian Mitchard war nach Urlaub krank, Lukas Stüber kommt heute aus dem Urlaub zurück. Beide dürften erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Aber von dort aus werden ja auch Spiele entschieden. Gerade die engen.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 25.11.2023, Nr. 274, Seite 33, Mirko Bernd)

Kreisliga B - RZ-Vorberichte zum 16. Spieltag

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