Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 30.09.2023, Nr. 228, Seite 33, von: daf, lkl

Grafschaft geht selbstbewusst ins Derby gegen Oberzissen

Bezirksliga: Nach zuletzt guten Leistungen ist Jörn Kreuzberg optimistisch – Oberwinter fährt nach Liebshausen zu Duell zweier Titelkandidaten.

Grafschaft/Oberwinter/Oberzissen. In einem Derby der FußballBezirksliga Mitte zwischen Aufsteiger Grafschafter SG und dem SV Oberzissen kommt es zu einem Duell zweier Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte.

Grafschafter SG - SV Oberzissen (So., 14.30 Uhr)

Während die Hausherren mit einem Sieg an den Gästen vorbeiziehen würden, möchte sich der SVO allmählich wieder aus der Abstiegszone entfernen. „Das Spiel am Sonntag wird ebenso wie die beiden darauffolgenden Partien gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller einen deutlichen Fingerzeig geben, wohin die Reise für uns in diesem Jahr führt“, meint Oberzissens Trainer Julian Hilberath. Aus einem nicht leichten Auftaktprogramm holte Oberzissen bislang sechs Zähler, konnte in den jüngsten beiden Spielen aber nur selten an die guten Auftritte vom Saisonbeginn anknüpfen.
Die Gründe dafür hat Hilberath ausfindig gemacht: „Mit den starken Leistungen in der abgelaufenen Rückrunde und zum Start in diese Saison sind unsere Ansprüche und damit auch die Fallhöhe gestiegen. Wir müssen daher zu einer klaren und einfachen Spielweise zurückfinden. Mit den Grafschaftern erwartet uns eine große Herausforderung. Sie sind definitiv in der Klasse angekommen.“ 
Tatsächlich präsentierten sich Hausherren um das Trainerduo Jörn und David Kreuzberg nach erheblichen Startschwierigkeiten in ihren vergangenen drei Spielen enorm verbessert. Zwar sprang bislang erst ein Sieg heraus (ebenso wie für den SVO), die guten Auftritte gegen die Spitzenteams aus Laubach (2:3) und Rübenach (2:4) haben aber ordentlich Selbstvertrauen verliehen.
„Wir sind mit Blick auf die guten Leistungen optimistisch. Wir müssen Oberzissen in den Zweikämpfen den Schneid abkaufen“, lautet die Marschroute von Jörn Kreuzberg. Personell können die Hausherren wieder auf den zuletzt gesperrten Dustin Friese sowie auf Max Hoppe zurückgreifen. Hinter dem Einsatz von Alexander Fuchs und Ron Nolden steht dagegen aufgrund von Oberschenkelproblemen noch ein Fragezeichen. 

SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal - TuS Oberwinter (So., 14.45 Uhr)

Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Meisterschaften – so lautet eine Redewendung. Wenn der TuS nun bei der SG Mörschbach zum Duell zweier Titelkandidaten gastiert, wird diese Redewendung auf die Probe gestellt. Die Hunsrücker stellen mit 34 Toren nach acht Partien die beste Offensivabteilung, wie im Vorjahr als am Saisonende ganze 104 Tore zu Buche standen.
Oberwinter stellt mit nur fünf Gegentoren aus sieben Spielen die beste Defensive dagegen. TuSTrainer Cornel Hirt erklärt: „Klar, wir haben mit Niklas Röder und Kadir Mete Begen zwei Spieler hinzubekommen, die uns defensiv verstärken. Aber insgesamt haben wir jetzt mehr Spieler auf dem Feld, die Spiele unbedingt gewinnen wollen. Es ist eher die Ausgewogenheit, die jetzt besser passt.“ 
Mit Blick aufs Gastspiel am Sonntag meint er: „In der Vergangenheit waren es immer wilde Spiele gegen die Mörschbacher.“ Einer 3:4-Heimniederlage folgte ein 4:2-Auswärtssieg der Oberwinterer in der Vorsaison.
Personell gibt es beim TuS derzeit keinen Grund zu klagen. „Wir sind gut aufgestellt“, versichert Hirt: „Wir haben in der Liga noch nicht verloren. Ich sehe uns auf einem guten Weg.“

TuS Mayen – SG Vordereifel Laubach (Sa., 15.30 Uhr)

Nach dem Derby gegen die SG Maifeld-Elztal steht für den TuS Mayen am Samstagnachmittag gleich das nächste mit Spannung erwartete Lokalduell vor der Tür. Im heimischen Nettestadion empfängt die Elf von Trainer Marc Steil zur gewohnten Anstoßzeit, 15.30 Uhr, die ambitionierte SG Vordereifel Laubach.
In zwei unterschiedlichen Fußballkreisen beheimatet, trennt beide Vereine lediglich eine rund 20-minütige Autofahrt. Besondere Brisanz zieht die Partie jedoch vor allem aus der Transferhistorie, denn in den vergangenen Jahren wechselten Spieler oftmals von einem ins andere Lager. So stehen beim TuS Mayen aktuell mit Calvin Müller, Nico Anheier und Fabian Müllen drei Spieler mit Vordereifeler Vergangenheit im Kader. Auf der anderen Seite sind die beiden waschechten Mayener Lukas Mey und Steffen Schmitt absolute Leistungsträger des noch ungeschlagenen Tabellendritten.
„Man kann das Spiel aufgrund dieser Zusammenhänge schon als ein neues Derby bezeichnen. Wir erwarten in jedem Falle einen der absoluten Favoriten auf die Meisterschaft, wollen uns aber zu Hause auf keinen Fall verstecken und die Punkte im Nettestadion behalten“, zeigt sich Steil kämpferisch. Während die SG Vordereifel noch gänzlich ohne Niederlage ist und zwei Punkte mehr als der TuS Mayen vorweisen kann, konnten die Hausherren zuletzt zwei Mal in Folge gewinnen.
Nach den Erfolgen gegen Maifeld-Elztal (2:1) und am vergangenen Wochenende gegen Aufsteiger SG Bogel (5:2) wird jedoch eine Steigerung von Nöten sein, wenn man den Worten von Steil Glauben schenken mag: „Vordereifel ist da schon ein ganz anderes Kaliber. Der ohnehin gute Kader wurde im Sommer mit den beiden Andernachern Daniel Kossmann und Ole Conrad sowie Steffen Schmitt noch mal verstärkt. Sie können viel individuelle Qualität vorweisen, sind aber auch eingespielt.“ 
Trotz der lobenden Worte will sich Steil, der wohl auf Nooraldin Abuzarad und eventuell Tim Feiler verzichten muss, aber keineswegs verstecken: „Wir haben bislang alle drei Heimspiele gewonnen und diese Serie soll auch nach dem Wochenende weiter bestehen.“

(Bericht: Rhein Zeitung-Andernach-Mayen, 29.09.2023, Nr. 227, Seite 34, Jan Müller)

SG Mendig/Bell - SG Bogel/Reitzenhain/Bornich (So., 15 Uhr)

Eins vorweg: Das Strafmaß für den beim 2:0-Erfolg in Emmelshausen mit Roter Karte des Feldes verwiesenen Dustin Maus steht noch aus. Der Defensivmann wird BoReiBo somit auch am Sonntag beim Gastspiel des amtierenden A-LigaMeisters beim mutmaßlich stärksten der drei Rheinlandliga-Absteiger fehlen. Und: erneut gesperrt war Dustin Maus mitnichten, da kürzlich in Vettelhoven sein Bruder Melvin mit der Ampelkarte ausgeschlossen worden war und folglich einmal aussetzen musste. Wie dem auch sei: Auf BoReiBo dürfte in der Vulkaneifel Schwerstarbeit zukommen. Trainer Patrick Marner beobachtete die SG Mendig unlängst bei deren Gastspiel in Polch. „Mit Niklas Heinemann lenkt ein umsichtiger Sechser ihr Spiel, zudem bieten sie in der Spitze mit Brice Marc Braquin Mitel einen abschlussstarken Mann auf“, fasst Marner seine gesammelten Eindrücke zusammen.
Dass BoReiBo wieder auf mehrere Kräfte nicht zurückgreifen kann – unter anderem läuft Yannick Breithaupt in Köln Halbmarathon –, muss Marner kompensieren. Das ist gerade an diesem Sonntag nicht ganz so einfach, da alle vier Seniorenteams der Dreier-SG im Einsatz und personelle Rochaden damit nahezu unmöglich sind. Doch Marner nimmt's wieder, wie es eben kommt: „Wir haben ja in
Mendig nichts zu verlieren.“ Zudem geht er davon aus, dass es eh keiner besonderen Motivation bedarf, nachdem dieser Tage ein spendabler Sponsor die Seniorenfußballer bei der Anschaffung neuer Trainingsanzüge maßgeblich unterstützt hat..

(Bericht: Rhein-Lahn-Zeitung, 29.09.2023, Nr. 227, Seite 34, Thorsten Strötzer, Stefan Nink)

SG Viertäler Oberwesel - FV Rübenach (Sa., 17.30 Uhr)

Der 4:2-Sieg des FV Rübenach im Heimspiel gegen Aufsteiger Grafschafter SG war nach zwei Unentschieden das Erfolgserlebnis, das die Mannschaft von Trainer Benedikt Lauer brauchte, um mit genügend Selbstvertrauen an den Rhein zu fahren. Die Gäste haben die Favoritenrolle inne. „Wir wollen wieder eine kleine Serie starten, brauchen allerdings dafür unsere Bestleistung“, fordert Lauer.
Allerdings hat der Rübenacher Trainer vor Oberwesel, das am Mittwoch im Rheinlandpokal Oberligist Rot-Weiss Koblenz 0:6 unterlag, schon einigen Respekt. „Spieler wie Stüber und Gubetini können im Alleingang ein Spiel entscheiden“, warnt Lauer.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 30.09.2023, Nr. 228, Seite 33, Wilfried Zils)

SG Mühlheim-Kärlich II - SG Maifeld (Sa., 20 Uhr)

Der Mülheim-Kärlicher Trainer Thomas Heinemann ist um seine Position nicht zu beneiden. Die Mülheim-Kärlicher Youngster haben nur einen Punkt auf ihrem Konto – und Heinemann muss versuchen, den Spielern das nötige Selbstvertrauen in die eigene Leistung zu vermitteln, um aus dem Abstiegsstrudel rauszukommen.
„Aufgeben gibt es nicht, wir wussten schon, dass es eine schwierige Spielzeit werden würde, hofften jedoch, einige Punkte mehr auf unserem Konto zu haben“, sagt Heinemann. „Vor allem muss ich den Druck des Gewinnens von der Mannschaft nehmen. Eine gewisse Lockerheit sollten wir uns erhalten. Maifeld ist keine unschlagbare Mannschaft, in neunzig Minuten kann viel passieren. Unter Umständen wäre ich auch mit einem Unentschieden einverstanden“, meint Heinemann.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 30.09.2023, Nr. 228, Seite 33, Wilfried Zils)

SV Weitersburg - SSV Boppard (So., 15 Uhr)

Beim 4:2-Sieg in Oberzissen spielte der SV Weitersburg in etwa so, wie sich das Trainer David Koca vorstellt. „Wir sollten die Leistung annähernd wiederholen, dann haben wir auch gute Chancen, gegen Boppard zu gewinnen“, erklärt Trainer Koca.
Aufsteiger Boppard holte zuletzt ein beachtliches 2:2-Unentschieden bei der SG Liebshausen und am Dienstag einen 1:0-Sieg gegen die SG Westum. „Die Mannschaft von Trainer Viktor Klein ist immer zu beachten und kann an einem guten Tag jedem Gegner das Leben schwer machen“, warnt Koca seine Mannschaft und ergänzt: „Der Erfolg in Oberzissen ist jedoch nur etwas Wert, wenn wir ihn durch einen Heimsieg bestätigen.“ 

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 30.09.2023, Nr. 228, Seite 33, Wilfried Zils)

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Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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