Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler 08.04.2023, Nr. 83, Seite 16, daf,jam,lkl

SV Oberzissen steht vor höchster Hürde

Fußball-Bezirksliga: Es geht zum souveränen Tabellenführer Immendorf – Oberwinter vor Geduldsspiel

Oberwinter/Oberzissen/Westum. Schafft der abstiegsbedrohte SV Oberzissen am Osterwochenende die nächste Überraschung? Die Hürde in der Fußball-Bezirksliga Mitte könnte jedenfalls nicht höher sein. Derweil peilt die SG Westum/Löhndorf ihren dritten Sieg in Folge an. Der TuS Oberwinter schließlich muss zu einem Gegner, der im Abstiegskampf noch unter Druck steht.

TuS Immendorf - SV Oberzissen Sa., 15:30 Uhr

Nach dem 2:1-Coup gegen den Tabellenzweiten FV Rübenach muss Oberzissen nun beim Spitzenreiter ran. Eine erneute Überraschung scheint mit Blick auf die zuletzt gezeigten Leistungen nicht ganz unmöglich, wenngleich die Aufgabe gegen den designierten Meister wohl kaum schwieriger sein könnte.
Dank vier Siegen aus den ersten sechs Spielen seit dem Ende der Winterpause hat der SV Oberzissen nicht nur sein Punktekonto mehr als verdoppelt, sondern darüber hinaus den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen hergestellt.
Nach Siegen gegen direkte Konkurrenten bezwang der SVO zuletzt mit dem SV Weitersburg (4:0) und insbesondere dem FV Rübenach zwei Spitzenmannschaften. Nun wartet in Immendorf allerdings eine weitaus größere Hürde. So rangieren die Hausherren mit zwölf Punkten Vorsprung und einem überragenden Torverhältnis (73:15) nicht nur komfortabel an der Tabellenspitze, sondern stehen zudem noch im Halbfinale um den Rheinlandpokal, wo die Mannschaft von Trainer Sascha Oestreich in der kommenden Woche die TuS Koblenz empfängt. 
„Die Immendorfer spielen eine überragende Saison. Sie wollen sicherlich die letzten Schritte zur Meisterschaft so schnell wie möglich gehen und zudem Rückenwind mit ins Pokalhalbfinale nehmen“, meint Oberzissens Trainer Julian Hilberath.
Die zuletzt starken eigenen Leistungen relativiert er ein Stück weit, wenngleich er vor allem die gute Arbeit gegen den Ball und ein erfolgreiches Konterspiel hervorhebt: „In den letzten Wochen kamen die Gegner sicherlich auch zu den richtigen Zeitpunkten. Dennoch haben wir defensiv gut gearbeitet, schnörkellos gekontert und waren effektiv. Mindestens all das brauchen wir auch in Immendorf. Die Aufgabe ist enorm schwierig, dennoch fahren wir nicht dorthin, um eine Niederlage nur in Grenzen zu halten“, betont Hilberath, dem der wieder erstarkte Torjäger Lukas Groß nicht zur Verfügung steht. Dafür werden allerdings Patrick Adams und höchstwahrscheinlich Kapitän Christian Heuser in den Kader zurückkehren.

SG Viertäler Oberwesel - TuS Oberwinter, Sa., 16.30 Uhr

Für den TuS geht es rund 100 Kilometer den rheinaufwärts. Das eigene Ergebnis beim jüngsten 5:1 gegen die SG Hausbay/Braunshorn/Pfalzfeld stimmt den Oberwinterer Trainer Cornel Hirt natürlich zufrieden, die Spielweise dagegen nicht so sehr: „In Sachen Passgeschwindigkeit und Genauigkeit war es kein gutes Spiel von uns. Das Ergebnis können wir gernwiederholen, dabei aber besseren Fußball spielen.“
Die Oberwinterer können die Auswärtsaufgabe ohne größeren Druck angehen, während die Gastgeber punkten müssen. Mit 25 Zählern stehen die Oberweseler nur noch knapp über den Abstiegsplätzen. „Der Gegner steht unter Zugzwang. Von daher erwarten wir eine schwere Herausforderung und einen engagierten Gegner“, meint Hirt.
Schon im Hinspiel war es eng zugegangen. Auf der Bandorfer Höhe setzte sich der TuS am Ende mit 1:0 durch. Ebrima Manneh erzielte per Strafstoß das entscheidende Tor. „Es war ein eher zähes Geduldsspiel. Wir müssen uns erneut auf viel Kampf einstellen“, sagt Hirt.
Personell müssen die Oberwinterer noch immer mehrere Ausfälle verkraften. Nico Schooß, Timm Wiest, Marlo Bollig und Kodai Stalph sind weiter verletzt. Emilio Ehlen fehlt aus privaten Gründen, Max Spahn ist beruflich verhindert. „Gegenüber der Vorwoche wird sich nicht so viel verändern. Wir haben nicht so viele Wechseloptionen, werden aber eine schlagkräftige Mannschaft stellen“, verspricht Hirt.

SV Weitersburg - SG Vordereifel Müllenbach, Sa. 15:30 Uhr

In der Fußball-Bezirksliga Mitte sieht es momentan danach aus, als wenn es einen Dreikampf um den zweiten Tabellenplatz geben könnte. Rang eins ist noch nur praktisch, aber bald wohl auch theoretisch fest an den TuS Immendorf vergeben. Dahinter steht ein Trio, das die besten Chancen auf Platz zwei hat, darunter der Tabellenvierte SG Vordereifel, der am heutigen Karsamstag (15.30 Uhr) beim Sechsten SV Weitersburg antreten muss.
In der Fußball-Bezirksliga Mitte sieht es momentan danach aus, als wenn es einen Dreikampf um den zweiten Tabellenplatz geben könnte. Rang eins ist noch nur praktisch, aber bald wohl auch theoretisch fest an den TuS Immendorf vergeben. Dahinter steht ein Trio, das die besten Chancen auf Platz zwei hat, darunter der Tabellenvierte SG Vordereifel, der am heutigen Karsamstag (15.30 Uhr) beim Sechsten SV Weitersburg antreten muss.
Sicher, der zweite Rang berechtigt zwar zu nichts, wäre aber Ausdruck einer starken Saison. Die Situation hinter Immendorf (23 Spiele/66 Punkte) stellt sich noch ein wenig undurchsichtig da, denn während der Dritte Mörschbach erst 22 Spiele gemacht hat und daraus 52 Punkte geholt hat, steht der Zweite Rübenach schon bei 26 Partien (54 Punkte). Und Vordereifel liegt mit 24 Begegnungen (52 Punkte) dazwischen.
Gastgeber und Aufsteiger Weitersburg spielt eine ebenfalls eine sehr gute Runde und hat nach dem 2:0 vom Mittwoch bei MülheimKärlich II bereits 39 Zähler auf dem Konto. „Ich halte Weitersburg für einen richtig guten Gegner“, sagt Vordereifels Trainer Niklas Wagner, „sie werden uns fordern.“ Für seine Mannschaft gelte es vor allem nach dem Top-Spiel gegen Mörschbach (2:2) gedanklich „umzuswitchen und nicht verlorenen Punkten hinterherzutrauern“. Für das Spiel hält er seine Mannschaft für gut gerüstet. Nach der Trainingseinheit am Karfreitag kann er vermelden: Bis auf die Langzeitverletzten sind alle an Bord, Jonas Gorges stößt noch zum SGV-Kader, der Mörschbach am Rande einer Niederlage hatte und nun in Weitersburg punkten will.

(Bericht: Rhein-Zeitung, Kreis-Cochem-Zell, 08.04.2023, Nr. 83 Seite 15, mb )

Ata Sport Urmitz - SG Maifeld Sa., 15.30 Uhr

Ohne Trainer Hakan Karaman, der kurzfristig sein Amt zur Verfügung gestellt hat, muss Ata Urmitz sein Heimspiel gegen die SG Maifeld bestreiten. Die Mannschaft wird am Samstag von Co-Trainer Phillip Wolf gecoacht. Da beide Teams sorgenfrei an den Start gehen, ist damit zu rechnen, dass derjenige mit der besseren Tagesform am Ende die Nase vorn haben wird.

(Bericht: Rhein-Zeitung, Koblenz-Region, 05.04.2023, Nr. 81, Seite 13, wzi)

SG Braunshorn/Hausbay/Pfalzfeld - SG Niederburg Mo., 14:30 Uhr

Seit dem neunten Spieltag steht die SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid auf einem der fünf Abstiegsplätze in der Fußball-Bezirksliga Mitte. Mit einem Derby-Sieg an Ostermontag (14.30 Uhr) beim neuen Schlusslicht SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach in Braunshorn könnte Niederburg zum ersten Mal seit langer Zeit wieder auf den rettenden sechstletzten Rang zwölf springen.
Dafür dürfte Konkurrent Viertäler Oberwesel, vorausgesetzt Niederburg gewinnt in Braunshorn, am heutigen Karsamstag daheim gegen Oberwinter nicht siegen. Dann gäbe es den Plätzetausch vor dem großen Derby Niederburg gegen Oberwesel am kommenden Sonntag (16. April). „Wir gucken nur auf uns und wollen die Aufgabe in Braunshorn gut lösen“, sagt Niederburgs Trainer Marc Thiele: „Im Derby werden die Uhren auf Null gestellt, Braunshorn wird alles reinwerfen, wir müssen den Kampf direkt annehmen.“ Thiele hat soweit alle Mann an Bord.
Bei Braunshorn fehlen verletzt Florian Link (Fuß) und Tim Arnold (Knie), auch Niklas Kneip ist angeschlagen. Dafür kehren Paul Vollrath, Dominik Kandt und Emil Müller in den Kader zurück. Als neues Schlusslicht dürfte Braunshorns Abstieg noch im April besiegelt werden.
„An solche Sachen denken wir nicht“, sagt Braunshorns Trainer Mirko Bernd: „Die letzten Spiele von uns waren nicht schlecht. Logisch, die Situation ist nicht einfach. Wir wollen weiter ordentliche Leistungen abliefern, das ist wichtiger, als von Woche zu Woche zu schauen, wann unser Abstieg besiegelt sein könnte.“
Braunshorn hat „noch Ziele“, wie Bernd sagt: „Wir haben noch ein paar schöne Heimspiele, beginnend mit dem Derby gegen Niederburg. Aufgrund der Formkurve sind die Niederburger Favorit, aber wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen.“
Dann würde Braunshorn die Rote Laterne wieder an Cochem (an Gründonnerstag 2:0-Siegerin Höhr) übergeben. 

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 08.04.2023, Nr. 83, Seite , )

FV Rübenach - TuS Rheinböllen (Mi. 05.04., 20 Uhr)

„Wir haben ein Heimspiel und wollen unsere Serie an ungeschlagenen Spielen vor eigenem Publikum fortsetzen“, sagt FV-Trainer Benedikt Lauer. Seine Mannschaft musste am vergangenen Wochenende mit einer 1:2-Niederlage aus Oberzissen die Heimreise antreten.
„Wir bekommen es einfach auswärts nicht hin, so aufzutreten wie am Mühlenteich. Es ist eine Entwicklung erkennbar, die aber noch seine Zeit kostet“, meint der Rübenacher Trainer.

(Bericht: Rhein-Zeitung, Koblenz-Region, 05.04.2023, Nr. 81, Seite 13, wzi)

SF Höhr-Grenzhausen - Spvgg. Cochem (Do.,06.04., 20 Uhr)

Für die Spvgg Cochem besteht das österliche Fußballprogramm in der Bezirksliga Mitte in der Auswärtspartie am heutigen Gründonnerstag (20 Uhr) bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen.
Schlusslicht Cochem (acht Punkte) ist natürlich auch beim Neunten aus dem Westerwald nicht favorisiert, aber Höhr hat zuletzt zwei Niederlagen kassiert (1:4 in Niederburg, 1:4 in Oberwinter) und muss mit seinen 32 Punkten noch nach unten schauen. „Wenn man die letzten beiden Spiele betrachtet, wird das eine unglaublich schwere Aufgabe für uns“, blickt Höhr-Grenzhausens Trainer Stephan Roll mit gemischten Gefühlen nach vorn. Denn seine Mannschaft habe „zwei echt sehr schlechte Spiele abgeliefert“. Deshalb kommt für Roll die Partie gegen den Letzten von der Mosel „nicht zum idealen Zeitpunkt“.
Für Cochem dagegen schon. „Wir freuen uns auf das Spiel“, sagt Trainer Sascha Arenz, der mit seiner Elf auch gegen Spitzenreiter Immendorf beim 0:3 eine sehr ordentliche Partie ablieferte. „Wir haben zwar wieder Lobeshymnen bekommen und haben auch unsere Chancen“, sagt Arenz, „aber wir machen einfach das Tor nicht.“ Angreifer Nico Anheier wäre zwar wieder frei nach seiner Rotsperre, ist aber privat verhindert. A-Junior Paul Kahlin ist krank, Joseph Ritter verletzt und Arlind Schmitt fehlt nach einer Weisheitszahn-OP. „Wir haben eine gute Startelf, auf der Bank sitzen einige Leute von der Zweiten, aber dieses Zusammenspiel klappt sehr gut“, ist Arenz guter Dinge vor der Partie. Zumal Leonid Neumann und Ardi Bertram in den Kader zurückkehren. Arenz sagt: „Der Druck in diesem Spiel liegt auf jeden Fall bei HöhrGrenzhausen.“

(Bericht: Rhein-Zeitung, Kreis-Cochem-Zell, 06.04.2023, Nr. 82, Seite 25, mb/ros)

Kreisliga B - RZ-Berichte 21. Spieltag 

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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