Quelle: Rhein-Zeitung/Kreis Ahrweilr, 12.11.2022, Nr. 263, Seite 26, jam,daf

Westum hat speziellen Ansporn für einen Heimsieg

Fußball-Bezirksliga: Trainer Lopez möchte die Punkte für verstobenen Ex-Vorsitzenden holen – Oberzissen muss zu Ata Sport Urmitz

Westum/Oberzissen. Während für die SG Westum/Löhndorf in der Fußball-Bezirksliga Mitte am Sonntag ein Heimspiel unter ganz besonderen Vorzeichen ansteht, wartet auf den SV Oberzissen ein wichtiges Auswärtsspiel.

Ata Sport Urmitz - SV Oberzissen (So., 15 Uhr)

Die personelle Situation bei den Cochemern war in den letzten Wochen schlecht – und sie bleibt es auch vor dem Spiel des neuen Schlusslichts gegen den Zwölften.
„Ohne Hilfe aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend können wir keine erste Elf auf den Platz bringen“, sagt Cochems Trainer Timo Theisen, der voraussichtlich neben den sowieso schon Verletzten auch auf Lars Johann, Arlind Schmitt und RachadAmadou Moussa verzichten muss. Alle drei sind angeschlagen, Amadou Moussa zudem krank.
„Wir müssen versuchen, den besten Mix rauszufinden“, sagt Theisen, der zudem fordert: „Es gilt zusammenzurücken mit dem gesamten Verein und versuchen, im Winter Spieler dazuzubekommen,
sonst wird es sehr schwer.“
Dennoch wollen die Cochemer den Gästen, die am Mittwoch 0:2 in Höhr-Grenzhausen verloren und die sich Theisen beim 1:0 gegen Niederburg ansah, Paroli bieten.
„So lange wie möglich“ sagt der Spvgg-Coach, dem natürlich die Hände gebunden sind, um seine Vorstellungen umzusetzen unter den gegebenen Umständen. Neunmal hintereinander hat Cochem
nun verloren, vier Punkte sind es immer noch – und zwar schon seit dem 1:1 am 4. September gegen den Vorletzten Rheinböllen. Urmitz, das mit großen Ambitionen gestartet war, hat aber auch erst
zehn Punkte auf den Konto aus den bisherigen zwölf Spielen.
(Bericht: Rhein-Zeitung/Kreis Ahrweiler, 12.11.2022, Nr. 263, Seite 26, jam,daf)

SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach - SG Mörschbach (Sa., 14:30)

Klarer können die Rollen in einem Spiel der Fußball-Bezirksliga Mitte nicht verteilt sein: Auf den mega-offensivschwachen Tabellenvorletzten SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach setzt am heutigen Samstag (14.30 Uhr) in Braunshorn niemand einen Pfifferling gegen den weiterhin torhungrigen Tabellendritten SG Mörschbach/Argenthal/Liebshausen. Alles andere als ein klarer Mörschbacher Sieg wäre eine Überraschung.
„Die Gefahr des Unterschätzens ist immer da“, warnt Sven Stoffel aber seine Mörschbacher Mannschaft – und erinnert an das Vorjahr: „Vor genau einem Jahr haben wir im November 2:4 gegen Moselkern verloren, die am Ende abgestiegen sind. Die kalte Jahreszeit liegt uns nicht so.“ Zudem würde die personelle Lage nicht rosig sein. „Alle meine Innenverteidiger waren die Woche krank oder angeschlagen“, sagt Stoffel. Zudem ist Mittelfeld-Ass Dominik Kunz in Braunshorn das letzte Mal gesperrt. Um Spielpraxis zu bekommen, wird Kunz am Sonntag in der B-Staffel-2-Reserve gegen Viertäler Oberwesel II auflaufen.
Stoffel bekräftigt dennoch vor dem Derby in Braunshorn: „Wir sind Favorit, wenn nicht sogar hoher Favorit.“ Nach seiner Ankündigung, im Februar als Lehrer nach Brasilien zu gehen, hatte Stoffel das erste von sechs „Abschiedsspielen“ mit 4:2 gegen Höhr-Grenzhausen gewonnen. Beginnend mit Braunshorn sollen fünf weitere Siege folgen, als Tabellenzweiter würde Stoffel im Winter gerne die Mörschbacher an seinen Nachfolger übergeben.
Wer wird sein Nachfolger? Gegen Höhr mischte sich schon der ein oder andere Kandidat unter das Publikum. Die Spur führt jedenfalls in den Südwesten, wie man hört. Ein zweites Gespräch mit einem Kandidaten (mit Verbandsliga-Erfahrung) könnte Anfang der nächsten Woche den Abschluss bringen. Für Stoffel wäre das keine Überraschung: „Für Trainer, die frei sind, ist Mörschbach eine ganz attraktive Stelle. Mich würde nicht wundern, wenn der Verein schnell einen Nachfolger finden würde.“
Es würde verwundern, wenn die Braunshorner den Mörschbachern ein Bein stellen können. Sieben Punkte und sieben Tore stehen gerade mal beim Tabellenvorletzten nach 13 Spielen zu Buche. Läuft alles normal, werden kaum Zähler bis Weihnachten dazukommen, denn die Gegner heißen nach Mörschbach Weitersburg (A), Rübenach (H), Immendorf (H) und Höhr-Grenzhausen (A).
Da den Optimismus zu behalten, dürfte auch Trainer Mirko Bernd schwer fallen. „Wir werden mit Sicherheit nicht mit sieben Punkten in die Winterpause gehen, sondern noch Punkte holen“, sagt aber Bernd, der gegen Mörschbach ein letztes Mal auf Kapitän Stefan Stroschein (Hochzeitsreise) verzichten muss. Die schnellen Offensivleute Niklas Kneip und Marvin Vogt, die beide beim 0:4 (0:0) gegen Vordereifel eingewechselt wurden, könnten das erste Mal nach ihren Verletzungen Startelfkandidaten sein. „Das könnte etwas früh sein“, meint Bernd: „Beide sind noch nicht lange im Mannschaftstraining.“ Zum Spiel gegen Mörschbach sagt Bernd: „Wir sind klarer Außenseiter. Aber gegen Vordereifel haben wir es eine Halbzeit gut gemacht, das ist unser Hauptthema, dass wir das länger gezogen bekommen.“
(Bericht: Rhein-Hunsrücker Zeitung, 26.11.2022, Nr. 263, Seite 14, Michael Bongard)

SG Viertäler Oberwesel - SG Vordereifel (Sa., 17 Uhr, in Winzberg)

Beim 0:1 in Rheinböllen haperte es wie so oft bei Oberwesel im Angriff. „Viel Ballbesitz, wenig Torgefahr“, umschrieb es Trainer Christoph Fahning. Das Torverhältnis von 16:18, das 18 Punkte und Rang neun bisher brachte, spricht Bände. Hinten hui, vorne pfui. Guckt man nur auf das Torverhältnis (31:14) von Vordereifel, könnte man sagen: vorne und hinten hui. Dennoch würde Oberwesel mit einem Sieg bis auf drei Punkte an Vordereifel (6.) herankommen.
„Das ist der Anreiz“, sagt Fahning, der nicht nur wegen der 0:4-Pokalklatsche am 31. August (damals in Laubach) großen Respekt vor dem Gegner hat: „Vordereifel hat Spieler wie Mey, Thönnes oder Schuwerack, die von ihrer Qualität nix in der Bezirksliga zu suchen haben.“
Vordereifel ist jedenfalls personell viel breiter aufgestellt. Fahning muss wieder improvisieren, denn nun fällt auch Chris Jäckel aus. Immerhin kehrt Mittelfeldmann Sebastian Mitchard (fehlte in Rheinböllen wegen einer Platzwunde am Kopf) zurück. Ob Torwart Sebastian Hanß, der in Rheinböllen kurzfristig ausfiel und vom jungen Silas Hemmerle ersetzt wurde, wieder einsatzfähig ist, ist noch ungewiss.
(Bericht: Rhein-Hunsrücker Zeitung, 26.11.2022, Nr. 263, Seite 14, Michael Bongard)

SG Mülheim-Kärlich II - TuS Rheinböllen (So., 14.30 Uhr)

Der Viertletzte Rheinböllen ist nach zwei Derbysiegen (1:0 gegen Oberwesel, 3:1 in Braunshorn) im Aufwind, aber nun Außenseiter, denn der Vierte Mülheim-Kärlich II hat einen Höhenflug: Am 26. August gab es beim 0:3 in Immendorf die letzte Niederlage, seitdem acht Siege und zwei Remis. Mülheim-Kärlich II hat sich unter Trainer Nenad Lazarevic (früher Spieler bei Karbach) an den Zweiten Rübenach und den Dritten Mörschbach rangerobbt und spielt die beste Saison seit dem Aufstieg 2011. Ein Jahr vorher (2010) feierte Rheinböllen sein Bezirksliga-Debüt. Die Bilanz gegen Mülheim II seitdem: 10 Niederlagen, 6 Siege, 4 Remis.
„Wir haben jetzt mehrere Traumata beseitigt“, sagt Rheinböllens Trainer Rafael Sousa: „Auswärts gewonnen, einen zweiten Sieg nachgelegt, ein 1:0 über die Bühne gebracht. Unser Selbstverständnis ist nun ein anderes.“
Und der Kader füllt sich: Samir Sadani, Nico Poczkaj, Giulio Zielinski, Nils Vogt und Jannik Zander sind wieder dabei. Kapitän Dennis Flesch fehlt bis zum Winter, bei ihm wurde ein Innenbandriss im Knie diagnostiziert.
(Bericht: Rhein-Hunsrücker Zeitung, 26.11.2022, Nr. 263, Seite 14, Michael Bongard)

SG Maifeld - Spvgg Cochem (Sa., 17.30 Uhr)

In der Fußball-Bezirksliga Mitte will sich die SG Maifeld-Elztal in den verbleibenden fünf Spielen bis zur Winterpause ein Ruhepolster verschaffen. In vier der fünf Begegnungen – drei davon auf eigenem Platz – geht es für die Mannschaft des Trainerduos Florian Breitbach/Lars Lauber gegen Teams, die in der Tabelle hinter den Maifeldern stehen. Am Samstag, 17.30 Uhr, kommt Schlusslicht SpvGG Cochem in das Polcher Leo-Schönberg-Stadion. Nach dem 1:0-Sieg bei der SG Niederburg/Biebernheim standen zunächst ein paar Personalien im Vordergrund. Niclas Lohn und Nicolay Koch mussten verletzungsbedingt vorzeitig vom Feld. Bei Koch besteht der Verdacht auf einen Riss des hinteren Kreuzbandes, ein MRT soll kommende Woche Aufschluss geben. Bei Stürmer Lohn sind es muskuläre Probleme, die auch noch näher bestimmt werden müssen.
„Beide fehlen erst einmal“, stellt Breitbach klar. Ebenso wird Torhüter Florian Geisler fehlen. Die Rote Karte (Handspiel außerhalb des Strafraumes) in Biebernheim bedeutet eine Sperre. Wie viele Spiele es letztlich sein werden, wurde noch nicht festgelegt. Des Weiteren wird Routinier Christian Funk (Kreuzbandanriss) vor der Winterpause nicht mehr zum Einsatz kommen.
„Er bekommt jetzt eine Schiene und dann wird man abwarten müssen“, sagt Breitbach, der die Verletzungen und Sperre aber sportlich nimmt:
„So etwas ist immer bitter, aber ich bin überzeugt, dass wir das als Mannschaft gut auffangen werden. Wir haben starke Jungs in der Hinterhand, das hat man letzte Woche schon gesehen.“
Gegner Cochem hatte zuletzt große Schwierigkeiten. Die Moselaner stehen mit vier Zählern aus 13 Partien abgeschlagen am Tabellenende. Doch Breitbach warnt:
„Man darf diese Mannschaft, die sehr viel Pech hatte, keinesfalls unterschätzen. Cochem hat gute Fußballer in seinen Reihen.“ Das haben die Maifelder in der Vorsaison auch zu spüren bekommen. Einem 1:1 zu Hause folgte eine 2:3-Pleite in Cochem.
„Natürlich sind es jetzt andere Voraussetzungen. Wir sind sicherlich favorisiert und wollen dem gerecht werden“, so Breitbach.
(Bericht: Rhein-Zeitung Andernach-Mayen, 11.11.2022, Nr. 262 Seite 13, Lutz Klattenberg)

SF Höhr-Grenzhausen - SV Weitersburg Sa., 16 Uhr

Die 0:5 Heimniederlage des SV Weitersburg gegen Immendorf hat Spielertrainer Marcel Christ schnell abgehakt.
„Immendorf ist eine Nummer zu groß für uns. Die Punkte müssen wir gegen andere Mannschaften holen“, sagt Christ, der mit seiner Mannschaft an die Anfangsphase der Saison anknüpfen will:
„Zu Anfang haben wir fleißig gepunktet. Wir wollen in Höhr-Grenzhausen wieder in die Erfolgsspur finden.“
(Bericht: Rhein-Zeitung, Koblenz-Region, 11.11.2022, Nr. 262 Seite 14, Wilfried Zils)

TuS Immendorf - FV Rübenach So., 15 Uhr

„Wir hoffen in diesem Spitzenspiel auf eine entsprechende Kulisse“, wünscht sich der Immendorfer Trainer Sascha Oestreich.
Vor allem aber wollen die Immendorfer an die starke Leistung des 5:0-Sieges in Weitersburg anknüpfen.
„Solch eine Vorstellung gelingt einem nicht immer, ich wäre auch mit einem knappen 1:0-Sieg zufrieden“, sagt Oestreich, der der Partie mit seiner Mannschaft entgegenfiebert.
Oestreich: „Wir gehen mit Respekt ins Spiel und mit dem besten Angriff der Bezirksliga. Allerdings besitzt Rübenach auch die beste Abwehr. Es wird interessant zu sehen sein, wer sich am Ende durchsetzt.“
Rübenach liegt derzeit bei einem Spiel weniger acht Punkte hinter Immendorf und müsste die Rechtsrheinischen im Falle einer Niederlage erst einmal ziehen lassen. Das wollen FV-Trainer Benedikt
Lauer und seine Spieler natürlich verhindern. Dennoch verspürt Lauer keinen Druck.
„Wir können unbeschwert in die Begegnung gehen, der Druck liegt bei Immendorf“, behauptet der Rübenacher Lauer, dessen Mannschaft eine Woche Pause hatte, während Immendorf drei Spiele in der vergangenen Woche absolvieren musste. Dabei gab es für den TuS allerdings drei Siege. Wie weit diese Serie beflügelt, oder ob die ausgeruhten Rübenacher im Vorteil sind, wird der Sonntagnachmittag zeigen.
(Bericht: Rhein-Zeitung, Koblenz-Region, 11.11.2022, Nr. 262 Seite 14, Wilfried Zils)

Kreisliga B - RZ-Vorberichte 16. Spieltag

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In der Galters 20
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Tel. 02642/42758
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