Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 05.12.2023, Nr. 282, Seite 25, jam
Überraschung nach Grafschafter Pleite in Mendig
Bezirksliga: Eintracht-Trainer verkündet Rücktritt
Kreisgebiet. Mehr als anerkennende Worte hat es für Fußball-Bezirksligist SG Westum/Löhndorf im Heimspiel gegen den FV Rübenach nicht gegeben, im Gegenteil. Zur Heimniederlage gesellte sich beim Tabellenletzten auch noch Verletzungspech.
Dass der Vorletzte Grafschafter SG beim Tabellenführer SG Eintracht Mendig leer ausging, war ebenfalls keine Überraschung, dafür aber das, was der Mendiger Trainer Jörg Schäfer nach dem Spiel verkündete.
Keine Blöße gab sich der Tabellenführer gegen das Kellerkind, der mit nunmehr 40 Punkten an der Spitze bleibt vor dem TuS Mayen. Mendigs Trainer Jörg Schäfer ließ nach dem Schlusspfiff jedoch eine Bombe platzen und verkündete seinen Rücktritt zur Winterpause.
Seine Erklärung: „Aufgrund von privaten Gründen habe ich dem Verein und der Mannschaft meinen Rücktritt zur Winterpause bekannt gegeben. Natürlich ist das schade, da wir bislang sehr viel Erfolg hatten, aber ich bekomme das Berufliche, das Sportliche und meine Familie nicht unter einen Hut“, sagte Schäfer und ergänzte: „Im abschließenden Spiel am Mittwochabend würde ich mich gern mit einem weiteren Sieg verabschieden.“ Dann tritt Mendig noch bei der SG Viertäler Oberwesel an.
Auf dem angefrorenen und daher rutschigen Platz hatte der haushohe Favorit einen Start nach Maß erwischt. Joachim Akwapay grätschte nach drei Minuten eine Hereingabe von Tim Montermann zur frühen Mendiger Führung über die Linie. In der Folgezeit tat sich die Eintracht aber schwer, sodass auch die Gäste zu vereinzelten Chancen kamen. „Da waren wir phasenweise ganz gut drin, letztlich war Mendig aber eine Nummer zu groß für uns“, urteilte Gästetrainer David Kreuzberg.
Kurz vor der Pause nutzte Mendigs Leonard Zerwas im gegnerischen Strafraum den sich bietenden Raum, erhöhte auf 2:0 (36.) und sorgte damit bereits für die Vorentscheidung. Nach der Pause markierten Julian Gross (75.) und erneut Akwapay (82.) die Treffer drei und vier, ehe Fabian Münch in der 88. Minute per Elfmeter den Grafschafter 1:4-Ehrentreffer erzielte. Den Schlusspunkt setzte Pascal Zimmer nach einer Standardsituation mit dem 5:1 (90.+1).
„In Mendigs kann man durchaus verlieren. Leider haben wir derzeit einfach zu viele Verletzte, um mehr Gegenwehr zu leisten. Den Jungs, die auf dem Platz standen, kann man keinen Vorwurf machen“, befand Kreuzberg.
Die Platzherren konnten phasenweise an die Glanzleistung der vorigen Woche gegen Oberwinter (8:2-Sieg) anknüpfen, vergaßen jedoch, die möglichen Tore zu schießen. „Es war schon recht ärgerlich, was meine Mannschaft heute zeigte: Trotz klarer Dominanz schafft sie es nicht, die Partie zu gewinnen. Liebshausen hatte vor der Pause keinen einzigen Torschuss und wir vergaben reihenweise sehr gute Chancen“, ärgerte sich Anadolu-Trainer Dzenis Ramovic. Nur Huseyin Karalalek traf in der 43. Minute zur 1:0-Führung für Anadolu. In der 55. Minute hatte Armin Jusufi die Chance, per Strafstoß auf 2:0 zu erhöhen, sein schwacher Schuss wurde jedoch von Liebshausens Torhüter Leon Roth gehalten. Zwei Minuten vor dem Ende gab es dann einen Handelfmeter für Liebshausen, und den nutzte Nico Wilki zum 1:1-Endstand
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 05.12.2023, Nr. 282, Seite 25, wzi,jam)
Nach kampfbetonten 90 Minuten haben sich die SG Mülheim-Kärlich II und der SV Weitersburg mit 2:2 (1:0) getrennt. In der Tabelle hilft das der Mülheimer Reserve kaum weiter, die steht in der Fußball-Bezirksliga Mitte weiterhin auf einem Abstiegsplatz.
Es war die erste Partie für den verletzten Spieler Marcus Fritsch an der Seitenlinie nach der Entlassung von Trainer Thomas Heinemann. „Ich bin mit der Leistung der Mannschaft durchaus einverstanden. Es kam doch erschwerend hinzu, dass wir die zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten mussten“, sagte Fritsch – Michael Rönz hatte kurz vor dem Pausenpfiff die Rote Karte gesehen. Da führte die SG durch ein Tor von Leon Runkel (36.) mit 1:0. Adrian Knop gelang kurz nach Wiederanpfiff der Ausgleich (54.), und als Emre Obasi in der letzten Minute der regulären Spielzeit die erneute Führung für Mülheim-Kärlich gelang, sah es nach einem Sieg der Hausherren aus. Aber in der dritten Minute der Nachspielzeit gelang Orangel Köhler der 2:2-Endstand.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 04.12.2023, Nr. 281, Seite 28, wzi)
Entgegen der Befürchtungen war der Kunstrasen im Nettetal bespielbar und die Protagonisten des Bezirksligaspiels zwischen dem TuS Mayen und der SG Viertäler Oberwesel sorgten sogar dafür, dass es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt dennoch heiß herging. Nach einer turbulenten Nachspielzeit durften sich die Hausherren über einen etwas glücklichen 3:2 (1:0)-Sieg freuen, der die Mannschaft von Trainer Marc Steil auf Rang zwei der Tabelle klettern ließ. Oberwesel entpuppte sich jedoch als der erwartet schwere Gegner und so waren es auch die Gäste, die nach rund zwanzig Minuten den ersten Hochkaräter zur möglichen Führung auf dem Fuß hatten. Da diese Chance aber ungenutzt blieb, erzielte TuSStürmer Calvin Müller auf Vorlage von Tim Schneider in der 32. Minute das 1:0. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Tim Krechel per Hacke und sorgte somit eigentlich für einen komfortablen Vorsprung (50.).
„Danach hat Oberwesel aber komplett auf lange Bälle umgestellt. Damit hatten wir unsere Probleme, da der Gegner doch eine sehr groß gewachsene Mannschaft besitzt“, erklärte Steil. Christoph Fahning nach einem Ballverlust von Krechel (76.) und Lukas Stüber per Heber nach einem Einwurf (78.) glichen binnen zwei Minuten für die Gäste vom Rhein aus. In einer offenen Schlussphase erzielte dann wiederum der erst kurz zuvor eingewechselte Tim Feiler aus der Distanz die erneute Führung für Mayen (81.), ehe es in der Nachspielzeit richtig spannend wurde.
Die Gäste bekamen nach in einer strittigen Szene einen Foulelfmeter zugesprochen. Stüber trat an, rutschte allerdings beim Schussversuch aus, sodass das Spielgerät neben das Mayener Tor flog. „Da hatten wir natürlich riesiges Glück und der Sieg ist dadurch auch ein wenig schmeichelhaft, jedoch zählt zum Jahresende nichts anderes als das Ergebnis. Heute waren Grundtugenden gefragt und obwohl wir eine 2:0-Führung zwischenzeitlich aus der Hand gegeben haben, kann ich meiner Mannschaft nur zu weiteren drei Punkten gratulieren“, sagte Steil.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 05.12.2023, Nr. 282, Seite 24, Jan Müller)
Der Termin für das Nachholspiel steht noch nicht fest.
Der Termin für das Nachholspiel steht noch nicht fest.
SG Vordereifel Laubach - SV Oberzissen verlegt
Das Spiel wurde auf den 28.02.2024 / 20 Uhr verlegt.