Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 10.10.2023, Nr. 235, Seite 23, von: lkl,daf,jam
Oberwinter hält Verfolger auf Abstand
Bezirksliga: TuS besiegt Weitersburg - Schmeichelhaftes Remis für Oberzissen - Grafschaft verliert
Kreisgebiet. Nach dem zehnten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Mitte liegen drei Teams mit 21 Punkten gleichauf an der Tabellenspitze. Neben der SG Mendig/Bell und dem TuS Mayen, der in Westum gewann, auch der TuS Oberwinter, der zu Hause erfolgreich war. Derweil musste sich der SV Oberzissen zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten mit einem Remis begnügen, während die Grafschafter SG erneut leer ausging
Die SG Eintracht Mendig unterlag zeitgleich mit 0:4 bei der SG Vordereifel und hat gegenüber dem TuS noch das um einen Treffer bessere Torverhältnis. Hinter dem Spitzentrio liegen die SG Vordereifel und der FV Rübenach mit 20 Zählern in Lauerstellung.
„Es ist alles sehr eng beieinander Hätten die Weitersburger heute hier gewonnen, wären sie an uns vorbeigegangen. Es ist eine spannende Saison“, meinte TuSTrainer Cornel Hirt. Seine Elf hatte spielerisch gut begonnen, agierte aber im letzten Drittel zunächst zu ungenau. Mit der ersten echten Torchance fiel dann auch gleich das 1:0 durch Björn Gilles (27.). Niklas Röder leitete ein auf Kodai Stalph, der Gilles bediente.
Weitersburg hielt weiter gut dagegen und näherte sich dem Oberwinterer Tor kurz vor der Pause gefährlich. Ein Schuss von Marcel Christ ging an den Pfosten. Zur Pause mussten die Hausherren verletzungsbedingt wechseln. Stephan Gies ersetzte Tim Wiest. Die Teams begegneten sich weiter auf Augenhöhe, ehe TuS-Stürmer Thomas Enke nach 68 Minuten das 2:0 besorgte. Mirco Koll und Islam Reggami bereiteten vor.
Fünf Minuten später schaffte der SVW durch einen Kopfball von ExOberligastürmer Adrian Knop den 1:2-Anschluss. Weitere drei Minuten später stellte Reggami den Zwei-Tore-Abstand mit dem 3:1 wieder her. Er traf nach GillesFlanke per Kopf. Und nur zwei Minuten darauf folgte die Entscheidung. Der eingewechselte Gies schloss einen Konter über Alexander Meiswinkel und Gilles zum 4:1 ab. „Bis zum 3:1 war die Partie immer offen. Wir sind gegen einen guten Gegner souverän aufgetreten und haben wenig zugelassen“, resümierte Hirt
Oberzissen hat damit verpasst, den Abstand zu den Gästen und somit zu einem Abstiegsrang zu vergrößern. Am Ende war die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath mit dem Remis noch gut bedient.
„Das war so ziemlich die schwächste erste Halbzeit, an die ich mich hier erinnern kann. Dem Gegner hat man angemerkt, dass er unbedingt gewinnen wollte. Bei uns war dies nicht der Fall“, kritisierte Hilberath. Der SVO hatte in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht stattgefunden. Dass nur eine der vielen Chancen durch Lukas Stüber zum 1:0 im Oberzissener Gehäuse landete (18.), lag vor allem an Schlussmann Lucas Tietz, der zwei weitere Großchancen vereitelte.
Nach der Pause kam Oberzissen zwar etwas zweikampfstärker aus der Kabine, nach vorne tat sich aber nahezu über die gesamten 90 Minuten wenig. Bis auf zwei recht harmlose Abschlüsse von Lukas Groß (60.) und Satbir Singh (66.) wurden die Hausherren kaum gefährlich. Kaum verwunderlich also, dass eine Standardsituation dem SVO doch noch einen Punktgewinn bescherte.
Ein Halbfeldfreistoß wurde von Joker Tobias Arenz auf Groß verlängert, der wieder einmal einen richtigen Riecher hatte und aus kurzer Distanz zum 1:1 ausglich (79.). Die Gelb-Rote Karte gegen Nils Schöning (86.) änderte am Ergebnis nichts mehr.
„Oberwesel hätte heute sicherlich den Sieg verdient gehabt. Anders als in den Spielen zuvor haben wir uns heute wenige Chancen herausgespielt. Umso wichtiger ist dieser dreckige Punkt gegen einen direkten Konkurrenten“, resümierte Hilberath. Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) erwartet den SVO nun in der dritten Runde des Rheinlandpokals eine undankbare Aufgabe beim Bezirksligaspitzenreiter SG Mendig (19.30 Uhr). „Es gibt sicherlich angenehmere Aufgaben“, sagte Hilberath
Ein ordentlicher, aber zu fehleranfälliger Auftritt reichte Grafschaft beim Mitaufsteiger nicht, um etwas Zählbares mitzunehmen. In der Tabelle bleibt die GSG zwei Punkte hinter dem rettenden Ufer.
Mit Dustin Friese, Kapitän Fabian Münch, der aus dem Urlaub zurückgekehrt war, und Spielertrainer Jörn Kreuzberg hatten die Gäste auf Erfahrung gesetzt, um die vielen einfachen Fehler aus den bisherigen Partien abzustellen. Zunächst fanden die Gäste mit dieser Marschroute zumindest defensiv auch gut in die Begegnung, sie ließen nur wenig zu, wurden aber offensiv selbst kaum torgefährlich.
Dementsprechend entwickelte sich ein recht ereignisarmes Spiel, bis bei den Gästen dann doch wieder der Fehlerteufel zuschlug. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte wussten sich die Gäste beim Bopparder Konter nur mit einem Foul zu helfen und stellten beim anschließenden Freistoß das Verteidigen nahezu ein, sodass Philipp Pitkowski aus kurzer Distanz zur Führung traf (32.)
Ein weiterer Konter wenig später, als die Grafschafter Hintermannschaft Geschwindigkeitsdefizite offenbarte, führte durch Deniz Bürü zum Bopparder 2:0 (39.). Die Mannschaft der Brüder David und
Jörn Kreuzberg zeigte daraufhin zwar eine gute Reaktion und verkürzte noch vor der Pause durch einen schönen Freistoßtreffer von Hubertus Wolf auf 1:2 (42.), doch dies sollte schon fast die letzte gute Möglichkeit der Gäste in diesem Spiel gewesen sein.
Nach vorne deutlich zu harmlos, blieb die Partie anschließend lange offen bis zum 3:1 durch Houssine Jebri (75.), dem ein Ballverlust von Münch vorausgegangen war. „Wir machen hinten weiterhin zu viele Fehler und sind vorn zu ungefährlich. So kann ich mich jede Woche wiederholen. Die Leistung ist soweit in Ordnung, nur reicht sie nicht auf diesem Niveau“, befand Jörn Kreuzberg.
In der Fußball-Bezirksliga Mitte hat die SG Vordereifel in Laubach den Spitzenreiter SG Mendig/Bell deutlich mit 4:0 (3:0) geschlagen. Mit dem Erfolg bewiesen die Gastgeber zudem, dass sie die 0:4-Klatsche aus der Vorwoche beim TuS Mayen gut verdaut haben. Vordereifel bleibt mit jetzt 20 Punkten Fünfter, jedoch nur noch einen Zähler hinter Tabellenführer Mendig, der mit dem 0:4 nach dem 1:2 beim TSV Emmelshausen im ersten Auswärtsspiel der Saison die zweite Niederlage kassierte.
Die recht ruhige Abtastphase zu Beginn des Spiels hatte Vordereifels Rechtsverteidiger Janne Heibel abrupt beendet, indem er nach neun Minuten einen Rückpass blind nach hinten spielte, Brice Braquin Mitel dazwischenspritzte und erst an Vordereifels Torwart Julian Steitz scheiterte, der den Ball noch an den Pfosten lenkte. Etwaige Kritik am jungen Heibel erstickte sein Trainer Niklas Wagner im Keim: „Der Junge saß jetzt sieben Wochen zunächst draußen, spielt erstmals wieder von Anfang an und macht dann über 90 Minuten ein Klassespiel.“ Es sollte für 45 Minuten Mendigs einzige Gelegenheit bleiben. Die Hausherren brauchten dann nur fünf Minuten, um einen Haken hinter die Partie zu machen. Heibel flankte, Jan Fritz setzte den Ball per Aufsetzer ins lange Eck zum 1:0 (19.). Wenig später nickte Kapitän Max Geisen eine Daniel-Kossmann-Ecke zu Ole Conrad am langen Pfosten, es stand 2:0 (23.).
Den Mendiger Negativ-Lauf perfekt machte dann Linksverteidiger Lukas Binder, als er praktisch vom Anstoß weg den Ball an Paul-Jordan Michels verlor, der mit Kossmann allein aufs Gästetor loszog und sich für den Querpass entschied – 3:0 (24.).
Auffällig: Mendig ging aus den meisten Zweikämpfen als zweiter Sieger hervor, fast alle zweiten Bälle landeten bei den Vordereifelern. Und: Oft rutschten die Gäste entscheidend aus, als ob die Wahl des Schuhwerks nicht bei jedem Akteur die Optimale gewesen wäre.
Vordereifel hatte vor der Pause noch zwei weitere Hochkaräter. Jan-Malte Schröter spielte nicht nur einen starken Sechser, er fand auch Zeit für einen Torschuss, Gästetorwart Robin Rohr lenkte den Ball aber noch um den Pfosten (32.). Lukas Mey traf zudem noch an den Außenpfosten (42.).
Gästecoach Jörg Schäfer tauschte zur Pause dreimal. Die Riesenchance zum 1:3 hatte aber jemand, der auf dem Feld geblieben war. Damir Mrkalj kam acht Meter vor dem Tor frei zum Schuss, scheiterte aber an Steitz (52.).
Auf der Gegenseite knallte Kossmann einen Freistoß an die Latte (55.). Den frühen Schlusspunkt setzte Conrad eine Minute vor seiner Auswechslung, sein Passversuch in die Mitte wurde abgeblockt, den eiernden Ball bekam Rohr nicht zu fassen, er rutschte ihm im kurzen Eck durch die Hosenträger zum 4:0 (67.).
Für Schäfer war das Gesehene schnell und leicht erklärt: „Wir bringen Vordereifel durch unsere eigenen Fehler doch erst ins Spiel. Bei den ersten beiden Toren lassen wir sie einfach machen, das dritte und das vierte schießen wir selbst.“
Wagner war rundum glücklich: „Wir machen über 90 Minuten ein Superspiel, das 3:0 zur Pause war in der Höhe verdient. Ich bin durch die Bank mit allen zufrieden, es hat natürlich auch vieles gepasst – und die kurzen Drangphasen der Mendiger haben wir im Kollektiv gut wegverteidigt.“
(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 10.10.2023, Nr. 235, Seite 23, Sascha Wetzlar)
Dem Druck des „MussSpiels“ hielt die SG Bogel/Reitzenhain/Bornich in der Fußball-Bezirksliga Mitte trotz diverser personeller Probleme überzeugend stand. Gegen den sieglosen Tabellenletzten SG Mülheim-Kärlich sackte die Elf von Patrick Marner vor eigenem Publikum mit 3:1 (3:1) die Saisonpunkte 10, 11 und 12 ein und untermauerte ihren Platz abseits der vier Abstiegsplätze.
„Um etwas holen zu können müssen bei uns alle Spieler an ihre Leistungsgrenze gehen. Das haben wir geschafft. Zudem ist es uns gelungen, die Zahl der Abspielfehler im Gegensatz zum Spiel in Mendig deutlich zu verringern“, nannte SG-Trainer Patrick Marner zwei der wesentlichen Faktoren, warum BoReiBo der angepeilte Dreier gelang.
Zudem erwiesen sich die DreierKombinierten gerade in der ersten halben Stunde als effektiv und legten dort den Grundstein zum zweiten Heimsieg der Saison. Nsch einem Sturmlauf Jannik Schmidts über die rechte Seite grätschte dessen Sturmpartner Tim Friedrich zur Führung über die Linie (14.). Dem zweiten Treffer der Einheimischen ging ein ziemliches Durcheinander im Mülheimer Strafraum voraus, das Laurenz Beilstein mit einem Heber in den verwaisten Mülheimer Kasten ausnutzte. BoReiBo setzte nach – und legte auch nach. Bei einem Konter schickte Jannick
Schmidt Tim Friedrich auf die Reise. Friedrich zog auf und davon, umspielte Mülheims Keeper Tim Teschner und drückte die Kugel zum 3:0 über die Linie (31.).
Dass der Rheinlandliga-Reserve kurz darauf im energischen Nachsetzen durch Kian Noah Sosiadar ebenfalls ein Tor glückte, brachte den amtierenden A-Liga-Meister keineswegs aus der Fassung. „Insgesamt wurde das Spiel aber ruhiger“, konnte Marner weiter seiner geschlossen auftretenden Einheit vertrauen, die auch nach Wiederanpfiff des guten Schiedsrichters Mario Möllendick Herr des Geschehens blieb. Jannick Schmidt (69.), Tim Friedrich (78.) und der eingewechselte Manuel Ritter (85., Latte) verpassten es zwar den nie aufsteckenden und alles nach vorne werfenden Gästen endgültig den Strom abzudrehen, doch das spielte keine entscheidende Rolle.
Schöne Geste von Marner: Er gönnte dem reaktivierten RoutinierTimo Kerscher ein paar Minütchen, womit der rundum gelungene Tag erfolgreich abgerundet wurde.
(Bericht: Rhein-Lahn-Zeitung, 10.10.2023, Nr. 235, Seite 23, Stefan Nink)
Mit dem fünften Saisonerfolg im zehnten Spiel in der Fußball-Bezirksliga Mitte geht die SG Maifeld-Elztal in ihre spielfreie Woche. Die Mannschaft des Trainerduos Florian Breitbach/Lars Lauber hat im Heimspiel in Polch vor 120 Zuschauern den SV Anadolu Spor Koblenz mit 2:1 (1:1) bezwungen. In der Tabelle tauschten die Teams dadurch die Plätze. Die Maifelder sind nun Tabellenachter.
„Und damit können wir uns die Spiele am kommenden Wochenende ganz entspannt anschauen und regenerieren. Dieser Sieg nimmt uns etwas Druck fürs Spiel in zwei Wochen gegen Bogel“, sagte Breitbach zufrieden. Diesen Sieg hatten sich die Gastgeber im Leo Schönberg-Stadion vor allem durch eine souveräne Defensivleistung verdient. „Wir haben so gut wie nichts zugelassen“, resümierte Breitbach.
Die Partie hatte mit zwei vorsichtigen Annäherungen ans Koblenzer Tor durch Stürmer Martin Steffes-Holländer begonnen. Ein Schuss ging ans Außennetz, einer knapp übers Tor von Ex-Profi Dieter Paucken. In der 16. Minute wurde Steffes-Holländer bei seinem dritten Schussversuch regelwidrig gelegt innerhalb des Strafraums. Den fälligen Strafstoß verwandelte Luca Gersabeck souverän zur verdienten Maifelder 1:0-Führung.
Mit der Führung im Rücken verflachte der anfängliche Schwung ein wenig, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Bis zur 31. Minute, als nach Zweikampf zwischen Armin Jusufi und Nicolay Koch der Unparteiische erneut auf Strafstoß entschied. Der Gefoulte trat selbst an und traf – 1:1. Nach der Pause hatten die Maifelder in den ersten zehn Minuten ein paar Probleme zurück ins Spiel zu finden, überstanden diese Phase aber unbeschadet. „Danach haben wir die Bälle sehr gut festgemacht, weiter sehr gut verteidigt. Wir hatten klar mehr vom Spiel“, befand Breitbach. Das Engagement wurde belohnt. In der 70. Minute konterten die Maifelder, Steffes-Holländer legte im richtigen Moment quer auf Julian Birnstock, der nur noch einschieben musste – 2:1.
Die Maifelder hatten das Spiel weiter im Griff. Der eingewechselte Vladut Niculaes verpasste aus fünf Metern das 3:1, als er übers Tor schoss (87.). „Wir haben sehr vieles richtig gemacht. Unsere Wechsel haben gefruchtet und uns in der Schlussphase sehr geholfen. Wir gehen jetzt mit einem guten Gefühl in die Pause und die nächsten Spiele“, meinte Breitbach abschließend.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 09.10.2023, Nr. 234, Seite 25, lkl)
FV Rübenach - TSV Emmelshausen 5:3 (2:3)
Turbulentes Spiel, turbulente Tage beim TSV Emmelshausen: Der Fußball-Bezirksligist hat das vorgezogene Duell des zehnten Spieltags mit 3:5 (3:2) beim heimstarken FV Rübenach verloren. Die Gastgeber kletterten vorübergehend mit 20 Punkten auf Tabellenplatz zwei, der TSV bleibt auf Rang 13 mit 6 Zählern. Nach der Partie gab Emmelshausen seinen neuen Trainer bekannt: Es ist der 43-jährige André Steinbach, der von der TuS Koblenz kommt.
Zuletzt war Steinbach, der die TuS-Junioren von der U13 bis zu U17 als Coach durchlief, Co-Trainer bei den Regionalliga-Senioren um Spielertrainer Michael Stahl. Nun übernimmt er den TSV. „André ist ein feiner Mensch und ein engagierter Coach, der nun Verantwortung übernehmen möchte“, sagt Teammanager Dirk Blatt, der gemeinsam mit Karl Hartmann und Reinhold Retzmann auf Trainersuche ging: „Er macht einen richtig guten Eindruck.“ Zudem verfügt Steinbach über ein gutes Netzwerk.
Die wichtigste Aufgabe von Steinbach, der sich die Partie in Rübenach angesehen hat und der Mannschaft vorgestellt wurde, wird zunächst sein, den TSV von der Abstiegszone wieder in sichere Gefilde zu führen und zu stabilisieren. In Rübenach war es noch eine Bergund Talfahrt in vielen Bereichen. Erst lag Emmelshausen nach zwei Standards schnell 0:2 hinten, Jason Weber und Sascha Alsbach trafen (8., 10.). Dann verkürzte Luca Wolf (18.), der wie die beiden anderen Rückkehrer Andreas Retzmann und Niklas Kasper wieder in der Startelf stand. Und sieben Minuten später stand es plötzlich 3:2 für den TSV, weil Paulo Leitao Pinto doppelt traf (20., 25.) und kurz später verletzt raus musste (29.). Für ihn kam Florian Reuter, der seinerseits nach 45 Minuten mit einer Fußverletzung passen musste. Und zwischendrin musste auch Fabian Nass mit einer Muskelverletzung raus (35.).
„Innerhalb einer Viertelstunde mussten wir drei Leute wechseln, der Druck wurde dann zu hoch“, sagte Reyad David, der das Team mit dem verletzten Kapitän Jonas Bersch coachte und unter Steinbach Co-Trainer bleiben wird. „Hätten wir das 3:2 länger gehalten, wäre vielleicht was drin gewesen“, fand David. So glich Antonio Fejza nach 70 Minuten aus, und Rübenach legte noch mal durch Alsbach sowie Joker Sascha Engel nach (84., 87.).
(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 07.10.2023, Nr. 233, Seite 33, mb)