Quelle: Rhein-Zeitung/Ahrweiler, 19.09.2022, Nr. 218, Seite 14, (lkl, daf, jam)

Elfmeter und Überzahl reichen Oberwinter nicht aus

Bezirksliga: TuS spielt gegen FV Rübenach 0:0 – SV Oberzissen ist mit Punkt gegen Vordereifel zufrieden – SG Westum unterliegt 0:1

Oberzissen/Westum/Oberwinter. Dürftige Ausbeute für die Fußball-Bezirksligisten aus unserem Verbreitungsgebiet,und das, obwohl allesamt zu Hause spielten. Der TuS Oberwinter kam trotz Überzahl und Elfmeter nicht über ein 0:0 gegen den FV Rübenach hinaus, der SV Oberzissen war beim 1:1 gegen die SG Vordereifel mit der Leistung zufrieden, ebenso wie die SG Westum/Löhndorf, die sich aber dem neuen Tabellenführer, dem TuS Immendorf, beugen musste.

TuS Oberwinter - FV Rübenach 0:0

Bei strömenden Regen fanden sich nur 60 Zuschauer auf der Bandorfer Höhe ein, und die sahen zwar nur ein torloses Unentschieden, dennoch bot das Duell einige erwähnenswerte Szenen und guten Fußball. Die Gastgeber erwischten den deutlich besseren Start und erspielten sich erste Chancen, die Oberwinter allesamt, teils zu leichtfertig, vergab. Der FVR kam lediglich einmal gefährlich vor das Oberwinterer Tor. In der 20. Minute parierte Niklas Fachinger den Schussversuch aber sicher. Die beste Gelegenheit des ersten Durchganges bot sich TuS-Angreifer Thomas Enke. Schiedsrichter Gregor Loosen entschied auf Strafstoß, nachdem ein Schussversuch aus kurzer Distanz eine Rübenacher Hand berührt haben soll. FVR-Kapitän Tobias Oost parierte stark gegen Enke (35.). Nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren am Drücker und spielten ab der 60. Minute auch in Überzahl. Nazir Farik sah für ein grobes Foulspiel gegen Fabian Groß die Rote Karte. Der TuS machte weiter Druck, und in der 70. Minute brandete schon Jubel auf. Schiedsrichter Loosen verweigerte dem Tor von Alexander Meiswinkel aber wegen Abseits die Anerkennung. Weitere Chancen von Enke, Wiest oder Antonia Halfen blieben ungenutzt, sodass die Partie torlos endete.
„Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, befand TuSTrainer Cornel Hirt. „Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend, aber wir können einiges daraus mitnehmen. Es war ein besseres Bezirksliga- Spiel, und wir waren etwas überlegen. Nur die Chancenverwertung muss natürlich besser werden“
FVR-Trainer Benedikt Lauer nahm den Punkt gerne mit: „Vielleicht hätte Oberwinter den Sieg mehr verdient gehabt. In Unterzahl haben wir es aber gut verteidigt. Wir hatten in Durchgang eins eine gute Phase nach dem schwächeren Start. Insgesamt kann man zufrieden sein. Was dieser Punkt letztlich wert ist, wird man noch sehen.“ Für Oberwinter geht es am Mittwoch weiter mit dem Auswärtsspiel beim TuS Immendorf.
Oberwinter: Fachinger - Meiswinkel, Wiest, Koll, Groß, Bollig (90. Sidibe Arama), Manneh, Léfevre (80. Jarzombek), Halfen, Antwerpen, Enke.
(Rhein-Zeitung/Kreis Ahrweiler, Nr. 218, 19.09.2022, Seite 14, von lkl, jam, daf)

SV Oberzissen - SG Vordereifel 1:1 (1:1)

Durchaus überraschend, aber keinesfalls unverdient, hat der SV Oberzissen im dritten Anlauf den ersten Heimpunkt der Saison eingefahren. Gegen formstarke Gäste von der SG Vordereifel Müllenbach, die ihre letzten vier Spiele allesamt gewonnen hatte und in dieser Saison noch gänzlich ungeschlagen ist, nahm der SVO den Schwung aus dem ersten Saisonsieg aus der Vorwoche in Rheinböllen mit und ließ Defensiv kaum etwas zu. Dennoch geriet die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath nach einer knappen halben Stunde durch eine starke Einzelaktion von Lukas Mey in Rückstand, ließ sich davon aber nicht beeindrucken und konnte wenige Minuten später ausgleichen. Ein zweiter Ball nach einer Flanke landete bei Luca Baltes, der Übersicht bewies und auf Patrick Adams ablag. Adams zappelte nicht lange und bugsierte den Ball aus knapp 18 Metern ins lange Eck (37.). In der Folge konnte der SVO im zweiten Spielabschnitt vermehrt Nadelstiche setzen, die beste Chance ließ Baltes aber nach einer Flanke von Lukas Groß ungenutzt (63.). Auf der anderen Seite erhöhten die Gäste in der Schlussphase die Schlagzahl, konnten sich aber bis auf einige Distanzschüsse kaum klare Möglichkeiten herausarbeiten, sodass am Ende ein durchaus leistungsgerechtes Remis zu Buche stand.
„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben bis auf Fernschüsse und einige Einzelaktionen von Lukas Mey kaum etwas zugelassen und sind nach dem Rückstand schnell zurückgekommen. Das war eine
komplette Teamleistung, an die wir in den nächsten Wochen anknüpfen wollen“, befand Hilberath, der mit seiner Mannschaft bereits am Mittwochabend (20 Uhr) bei der SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal gastiert.
Oberzissen: Dünker, Heuser, Bermel, Schütz, Bach, Lenz (90. Hilger), L. Baltes (T. Baltes), Singh (83. Schmickler), John Schneider, Adams, Groß.
(Rhein-Zeitung/Kreis Ahrweiler, Nr. 218, 19.09.2022, Seite 14, von lkl, jam, daf)

SG Westum/Löhndorf - TuS Immendorf 0:1 (0:0)

Spiel verloren, Vertrauen zurückgewonnen. Die SG Westum/Löhndorf musste sich zwar dem Topteam aus Immendorf geschlagen geben, vor heimischem Publikum verlangte die Elf von Trainer Tomas Lopez den favorisierten Gästen jedoch alles ab und musste letztlich nur durch einen gelungenen Angriff den Kürzeren ziehen. Immendorfs Dario Kraemer markierte bereits in der 20. Minute das Tor des Tages.
„Ansonsten haben wir gerade in Hälfte eins maximal noch eine weitere Torchance zugelassen“, lobte Übungsleiter Lopez die Defensivarbeit seiner Mannschaft. In der Offensive hatten die Hausherren zudem einige gute Ausgleichschancen auf dem Fuß. So trafen Tim Palm (60.) und der eingewechselte Christian Fuchs (72.) jeweils nur den Pfosten, rund zehn Minuten später scheiterten die Gastgeber in einer unübersichtlichen Aktion weitere zwei Mal aus kurzer Distanz.
„Ein Punktgewinn wäre definitiv möglich gewesen. Nach dem 0:4 gegen Rübenach hat die Mannschaft aber die erhoffte Reaktion gezeigt und dem haushohen Favoriten das Leben schwer gemacht. Diese Leistung gilt es, in den kommenden Wochen zu bestätigen“, befand Lopez.
Das nächste Ligaspiel bestreiten die Kombinierten aus Sinzig bereits am Dienstagabend (20 Uhr) bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen, ehe am darauffolgenden Sonntag Kellerkind SG Braunshorn/ Hausbay/Pfalzfeld in Westum gastiert.
Westum/Löhndorf: Dingel, Ley, Ritterath(46. Linden), Marienfeld, T. Palm, Speich, Weber, Morgenschweis- Schäfer (78. Ramacher), Schäfer, Nachtsheim (82. Ossendorf), M. Palm (46. Fuchs
(Rhein-Zeitung/Kreis Ahrweiler, Nr. 218, 19.09.2022, Seite 14, von lkl, jam, daf)

SG Niederburg - SV Weitersburg 2:6 (2:2)

Die Gäste waren von Beginn an gut im Spiel: Schon nach vier Spielminuten zog ihr Spielertrainer Marcel Christ einen Freistoß aus guter Position, den Scarly Köhler allerdings weit über das Tor platzierte. Besser zielte Julias Urbas mit seiner Direktabnahme, die nur einige Zentimeter zu hoch war und gegen die Latte klatschte (8.). Auf der Gegenseite erzwang Jan Schink mit seinem frühen Anlaufen einen Fehler des Gäste-Torwartes Richard Lübke, der so nur noch unsauber klärte. Davon profitierte Niederburgs Kapitän Christopher König, denn dieser konnte so recht problemlos zum 1:0 einnetzen (11.). Der schnelle SV-Stürmer Marcel Berg hatte wenig später zweimal den Ausgleich auf dem Fuß, war jedoch in beiden Fällen nicht erfolgreich. Stattdessen durfte zuerst Niederburg ein zweites Mal jubel, als Jan Schink mit einer schönen Direktabnahme ins lange Eck traf (23.). Aber Weitersburg ließ sich nicht beirren und kombinierte flüssig weiter – und wendete das Blatt: Zunächst traf Berg mit der Innenseite zum 1:2-Anschluss (26.), und den Ausgleich markierte Berg mit einem überlegtem Heber (30.). Diskussionen gab es in der 51. Spielminute, als der Ball von der Unterlatte des Niederburger Tores nach unten fiel: Während die Gäste sicher an einen Torerfolg durch Urbas glauben, stritten die Einheimischen diesen vehement ab. Der insgesamt souveräne Schiedsrichter Patrick Heim entschied auf Tor für Weitersburg. Und dann traf noch dreimal Natdanai Westas: Der SVAkteur vollstreckte souverän (54., 75, 85.) und sorgte mit seinem Hattrick für den 6:2-Auswärtssieg. „Wir waren meistens einen Tick schneller und spielbestimmend. Trotz des überraschenden Rückstandes haben wir immer die Ruhe bewahrt und so auch in der Höhe verdient gewonnen“, freute sich Berg.
(Rhein-Zeitung/Koblenz-Region, Nr. 218, 19.09.2022, Seite 16, lkl, jam, wzi, sle)

SG Mülheim-Kärlich II - SG Viertäler Oberwesel 2:2 (1:2)

Es wurde zwar nicht der erhoffte Sieg für die Mülheim-Kärlicher Reserve im Heimspiel gegen Oberwesel, aber in der Nachspielzeit sorgte Leon Runkel immerhin für eine Punkteteilung durch seinen
Treffer zum 2:2-Endstand. Für den weiteren Treffer der Hausherren sorgte Paul Heuser in der 28. Spielminute. Bei den Gästen war Lukas Stüber (3., 37.) zweifacher Torschütze. Es sah lange Zeit nach einem Gästeerfolg aus, bevor Runkel noch für ein insgesamt gerechtes Unentschieden traf.
(Rhein-Zeitung/Koblenz-Region, Nr. 218, 19.09.2022, Seite 16, lkl, jam, wzi, sle)

Ata Urmitz - SG Braunshorn 4:0 (1:0)

Unter dem neuen Trainer Hakan Karaman gab es den ersten Sieg für Ata Urmitz. Der Erfolg gegen die Hunsrücker fiel mit 4:0 recht deutlich aus. „Wir sind sehr erleichtert, dass wir den ersten Sieg geholt haben. Es war ganz wichtig, denn damit haben wir die Abstiegsränge verlassen“, sagte der Urmitzer Trainer. Für die Pausenführung sorgte Ahmed Cheriff Midjiyawa durch sein Tor in der elften
Spielminute. Durch einen Doppelschlag von Onur Ekici (47.) und Jeremy Heyer (50.) fiel kurz nach Wiederanpfiff die Vorentscheidung. Mit dem sicheren 3:0 im Rücken hatten die Urmitzer keine Mühe, die Partie sicher nach Hause zu bringen. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Celik Pala in der 83. Minute mit seinem Tor zum 4:0-Endstand.
(Rhein-Zeitung/Koblenz-Region, Nr. 218, 19.09.2022, Seite 16, lkl, jam, wzi, sle)

Spvgg Cochem - SG Mörschbach 2:6 (1:3)

In der Fußball-Bezirksliga Mitte zog die Spvgg Cochem gegen die SG Mörschbach/Argenthal/ Liebshausen mit 2:6 (1:3) klar den Kürzeren. Nach Max Kusbachs früher Führung hatten die Hausherren
jedoch 40 Minuten lang den Fuß in der Tür gegen den Favoriten aus dem Hunsrück. Nach einem Dreierpack unmittelbar vor dem Seitenwechsel zum 1:3 war die Begegnung allerdings gedreht und vorentschieden. Ex-Oberligakicker Dominik Kunz assistierte bei den ersten vier Treffern. Mit dem Kantersieg rückt Mörschbach auf Rang zwei vor, Cochem steht mit vier Punkten auf Platz 13.
Auf Vorlage von Anes Mavric besorgte Kusbach das frühe 1:0 (4.). Ohnehin begann Cochem die Partie sehr strukturiert, stand kompakt im Defensivverbund und lauerte auf Konter. Gepaart mit einem Schuss gesunder Härte schmeckte das den Gästen so gar nicht. Recht ideenlos sollte daher zunächst keine Hundertprozentige herausspringen. Anders die Hausherren: Rachad Moussa Adamous Schuss wurde erst im letzten Moment abgeblockt (18.). Der Elf von Sven Stoffel kam dann in besagter 40. Minute der Zufall zu Hilfe. Ein Freistoß von Dominik Kunz landete vor den Füßen von Kapitän Simon Peifer, der aus vier Metern zum 1:1 einschoss (40.). Einmal in Fahrt, bediente Kunz nach starkem Solo den aufgerückten Marco Krenn, es stand 1:2 (43.). Und nachdem Heimkeeper
Patrice Sesterhenn einen Kunz-Knaller nur abklatschen konnte, staubte Erik Milz zum 1:3 (45.) ab – der etwas kuriose Halbzeitstand war perfekt. „Das Schlimme ist, dass unsere Gegner im Moment
fünf von sechs Chancen zu Toren nutzen, das kommt in unserer Situation dann noch hinzu“, beschrieb Cochems Trainer Timo Theisen passend die fünf Minuten vor dem Seitenwechsel. Abschnitt zwei verlief dann in ruhigerem Fahrwasser, Cochem zollte etwas dem hohen Aufwand Tribut, Mörschbach kombinierte nun in bekannter Manier durch den nun vorhandenen Raum. Der momentan offensiv etwas glücklose Daniel Römer vergab zwei Großchancen (57., 61.), ehe Peifer mit seinem zweiten Treffer das 1:4 besorgte. Kunz hatte unter Bedrängnis die nächste und damit vierte Vorlage besorgt (62.). „Sechser“ Raphael Kauer traf noch bildhübsch in den Winkel zum 1:5 (66.), die jeweils eingewechselten Moritz Johann (2:5, 70.) und Yannik Vogt (2:6, 78.) legten das Endergebnis fest. Cochems Theisen lobte seine Mannschaft nach Spielende:
„Ich möchte den Jungs für die erste Hälfte ein Kompliment aussprechen. Sie haben wirklich alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die fünf Minuten vor dem Seitenwechsel waren natürlich spielentscheidend. Aber wie gesagt, kein Vorwurf. Es mussten heute einige leicht angeschlagenen Spieler spielen. Von der Personaldecke her läuft das alles auf der letzten Rille momentan.“
Gegenüber Stoffel sah natürlich auch die überschaubare Leistung seiner Elf in Abschnitt eins, fand aber nach den 90 Minuten: „Das macht aber auch irgendwie eine gute Mannschaft, zu denen wir uns zählen, aus, dass sie sich durch einem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lässt. Am Ende haben wir 6:2 gewonnen und auch gezeigt warum. Eine Partie nur so runterspielen, fällt meiner Mannschaft halt schwer. Am Ende hätten wir ja sogar noch höher gewinnen können.“
(Bericht: Sascha Wetzlar, Rhein-Zeitung/Kreis-Cochem-Zell, 19.09.2022, Nr. 218, Seite 15)

SG Maifeld - SF Höhr-Grenzhausen (verlegt)

Trauer bei den SF Höhr - Höhr-Grenzhausen. Aufgrund eines tragischen Todesfalls innerhalb des Vereins ruht seit dem vergangenen Wochenende der Ball bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen.
Auch das für Samstag geplante Heimspiel in der Fußball- Bezirksliga Mitte gegen Ata Urmitz sowie die Partie der zweiten Mannschaft in der Kreisliga B Koblenz beim SV Untermosel Kobern II sind
verlegt.
„In dieser und der darauffolgenden Woche werden keine Spiele der SF-Seniorenmannschaften ausgetragen“, heißt es seitens des Vereins. „Der Trainingsbetrieb aller SF-Teams am Flürchen ruht ebenfalls in dieser Woche.“
(Bericht: Rhein-Zeitung/Koblenz-Region, 09.09.2022, Nr. 210, Seite 14, ros)

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