Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 15.05.2023, Nr. 112, Seite 28, von: daf

Klassenverbleib ist für Oberzissen greifbar nahe

Bezirksliga: SVO hat nach dem 6:0 gegen den direkten Konkurrenten Ata Urmitz nun vier Punkte Vorsprung

TuS Oberzissen - ATA Sport Urmitz 6:0 (4:0)

Dank eines klaren 6:0 (4:0)-Siegs im direkten Duell gegen Ata Sport Urmitz hat der SV Oberzissen in der Fußball-Bezirksliga Mitte einen großen Schritt in Richtung Nichtabstieg gemacht und kann nun am nächsten Samstag bei der SG Maifeld-Elztal den im Winter kaum noch für möglich gehaltenen Klassenverbleib perfekt machen.
Die Gäste waren auf dem ersten Abstiegsrang liegend mit einem Zähler Rückstand zum seit acht Spielen ungeschlagenen SVO gekommen. Folglich hätte eine enge Partie erwartet werden können. Eine Erwartung, die sich aber nur zu Beginn erfüllen sollte. Nach ihrer frühen Führung durch einen Halbfeldfreistoß von Satbir Singh, der an allen vorbei ins Tor flog (15.), erspielten sich die Hausherren reihenweise Chancen und entschieden die Partie schon vor der Pause.
Jannik Schneider traf nach einer schönen Körpertäuschung zum 2:0 (25.), Christian Heuser per Strafstoß zum 3:0 (28.), dem eine tolle Kombination über Lukas Groß vorausgegangen war, und erneut Singh mit einem tollen Heber aus 25 Metern über den zu weit vor seinem Tor stehenden Urmitzer Torhüter Serkan Begen hinweg zum 40 (44.). „Das 1:0 ist aus dem Nichts gefallen. Im Anschluss daran kam aber unser gesamtes Selbstvertrauen zum Vorschein, und wir haben teilweise tollen Fußball gespielt“, freute sich SV-Trainer Julian Hilberath.
Im zweiten Durchgang war Oberzissen um Kontrolle bemüht und schraubte mit einem Doppelpack von Groß (80., 90.) das Ergebnis noch auf 6:0. Damit geht der SVO mit vier Zählern Vorsprung auf Urmitz in die letzten beiden Spieltage, zudem überholte er mit Oberwesel und Westum noch zwei weitere Mannschaften. „Heute geht wieder ein ganz großes Kompliment an die Mannschaft. Allerdings müssen wir jetzt noch den Deckel draufmachen. In dieser verrückten Saison ist schon so einiges passiert, sodass wir es selbst zu Ende bringen müssen und uns nicht auf die anderen verlassen dürfen“, mahnte Hilberath.

FV Rübenach - TuS Immendorf 2:2 (1:0)

Mit dem 2:2 behielt Rübenach seine weiße Weste auf eigenem Platz, schaffte jedoch nicht den 15. Sieg in Folge. „Ich denke, das Remis geht in Ordnung“, meinte Rübenachs Trainer Benedikt Lauer.„Das sehe ich genauso“, sagte Immendorfs Trainer Sascha Oestreich, dessen Mannschaft die frühe Chance zur Führung hatte, als Marvin Weber (3.) mit einem Elfmeter gleich zweimal an Rübenachs Torhüter Tobias Oost scheiterte. Beim ersten hatte sich Oost zu früh bewegt. Ronaldo Kröber erzielte in der 42. Minute die Rübenacher Pausenführung. Der eingewechselte Robin Reichert (73.) schoss den Ausgleich. Erneut war es Kröber, der die Platzherren in der 80. Minute in Führung brachte, jedoch konnte Reichert in der Schlussminute noch ausgleichen. 

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 15.05.2023, Nr. 112, Seite 30, ros,wzi,daf)

SV Weitersburg - SF Höhr-Grenzhausen 2:3 (2:0)

Stephan Roll musste erst mal durchatmen nach diesem Spiel. „Es war intensiv und auch emotional“, sagte der Trainer der SF Höhr-Grenzhausen, dessen Mannschaft aus einem 0:2-Rückstand beim SV Weitersburg zur Pause durch den Hattrick von Jonas Klein noch ein 3:2 machte und sein Punktekonto auf 40 nach oben schraubte. Damit ist den Westerwäldern der Klassenverbleib sicher. 
Von einem Happy End waren die Gäste kurz nach der Pause aber noch weit entfernt. Durch einen Freistoß, den Natdanai Wester aus 30 Metern unter die Latte hämmerte (31.), und Marcel Bergs Bogenlampe (39.) waren sie mit einem 0:2 in die Kabine gegangen und hätten nur eine Minute nach Wiederbeginn beinahe den dritten Treffer kassiert. Doch dann drehte Höhr-Grenzhausen auf und zeigte jene Intensität, die sich Roll von Beginn an gewünscht hätte. „In der zweiten Halbzeit sind wir komplett anders aufgetreten“, sagte der Trainer, für den Kleins Freistoßtreffer in den Winkel (65.) den Wendepunkt markierte.
„Von da an hat auch der Letzte kapiert, dass was geht für uns“, so Roll. Seine Mannschaft habe nun „gedrückt ohne Ende“ und „verdient gewonnen“. Dass es vor 180 Zuschauern zum wichtigen Sieg reichte, „der uns endlich wieder Spielraum gibt“, wie Roll meinte, hatten die Höhrer nicht nur, aber vor allem dem starken Klein zu verdanken. Nach Yüksel Celiks Flanke glich der Torjäger aus (77.), ehe er nur zwei Minuten später eine Schwäche in Weitersburgs Hintermannschaft aus zwölf Metern mit seinem dritten Treffer an diesem Tag bestrafte.

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 15.05.2023, Nr. 112, Seite 30, ros,wzi,daf)

TuS Rheinböllen - SG Mülheim-Kärlich II 6:1 (2:0)

Da muss der TuS Rheinböllen erst einen Abstieg hinlegen, um den höchsten Saisonsieg zu feiern. Schon sehr früh (3.) ging der TuS durch Maurice Müller nach einem Eckball von Tim Flesch mit 1:0 in Führung. Jesus Jairo Barreras erhöhte nach einem Fehler von SGErsatzkeeper Jonas Koch noch vor der Pause auf 2:0 (44.). Nach der Pause markierte Barreras das 3:0, damit war die Partie entschieden, auch wenn Mülheims. FadouQuoro-Djeri in der 69. Minute per Foulelfmeter den 1:3-Anschlusstreffer erzielte. Danach ging es flott. 4:1 für die Hunsrücker durch ein Eigentor von Kenan Uslu-Gutendorf. Das 5:1 machte Guido Zielinski, den 6:1-Endstand erzielte Tim Weckmüller. 

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 15.05.2023, Nr. 112, Seite 30, ros,wzi,daf)

Spvgg Cochem - SG Maifeld-Elztal 0:1 (0:0)

Nach dem 0:1 (0:0) der Spvgg Cochem zu Hause in der Fußball-Bezirksliga Mitte gegen die SG Maifeld-Elztal und dem 6:1 des TuS Rheinböllen gegen die SG Mülheim-Kärlich II steht fest, dass die Moselaner die Klasse als Vorletzter oder Letzter verlassen wird. Warum das so ist, wurde einmal mehr deutlich. „Wenn du kein Tor schießt, kannst du eben nicht gewinnen“, bemühte Cochems Coach Sascha Arenz eine alte Weisheit.
Dieses Tor hatte in der ersten Hälfte vor allem Nico Anheier auf dem Fuß, als er in der 36. Minute nach einem Chipball von Joseph Ritter völlig frei vor Maifelds Keeper David Münzel auftauchte. „Er hat ihn angeschossen, es gab Eckball“, hätte Arenz gerne über das eigene 1:0 gejubelt, das sicherlich vieles leichter gemacht hätte. Denn Cochem war im ersten Durchgang die überlegene Mannschaft, aber ohne Ertrag. Wobei Arenz gerne gesehen hätte, dass der Schiedsrichter nach einem Anheier-Schuss auf Handelelfmeter entschieden hätte. Tat er aber nicht. „Klares Handspiel“, sagte Arenz. Es ging mit einem 0:0 in die Kabinen.
Und drei Minuten nach Wiederanpfiff stand es 0:1. Der zur Pause eingewechselte Martin SteffesHolländer trat eine „tolle Ecke“ (Arenz) und Niclas Lohn siegt zehn Meter vor dem Tor zum Kopfball
hoch, die Gäste führten. Das ärgerte Arenz, der aus seiner Elztaler Zeit als Trainer wusste, wenn es zu beschatten galt bei Standards. „Wir hatten drei Mann fest zugeteilt“, sagte der Spvgg-Coach. Einer war Lohn zugeteilt, dennoch machte der das Tor. „Danach war MaifeldElztal stärker und hat das clever runtergespielt“, musste Arenz gestehen. Große Chancen gab es keine mehr für die Gastgeber, die Maifelder spielten den einen oder anderen Konter ihrerseits nicht gut aus, sodass es beim knappen 1:0-Sieg blieb. Arenz fand die Einstellung vorbildlich: „Wir lassen uns nicht hängen und geben uns auch nicht auf.“

(Bericht: Rhein-Zeitung, Kreis-Cochem-Zell, 15.05.2023, Nr. 112, Seite 28, Mirko Bernd)

SG Vordereifel - Viertäler Oberwesel 2:1 (2:0)

In der Fußball-Bezirksliga Mitte schlug die SG Vordereifel die SG Viertäler Oberwesel nach guter erster Hälfte mit 2:1 (2:0). Die Hausherren schieben sich durch den Dreier mit 62 Punkten vor auf Rang vier, da Mörschbachs Partie gegen Schlusslicht Braunshorn verschoben wurde auf Dienstag. Oberwesel hingegen büßt einen Platz ein, ist mit 35 Punkten nur noch Zwölfter und damit einen Rang und einen Punkt über dem „Strich“, der die Abstiegszone markiert.
Die heimstarken Gastgeber fackelten zu Beginn nicht lange und wollten zeigen, wo die Reise heute hingehen sollte. Christoph Gerhartz schlug einen langen Ball, Lukas Mey wusste wie so oft etwas damit anzufangen und traf früh zum 1:0 (3.). Im Allgemeinen war der erste Abschnitt sehr kurzweilig, viel Tempo in beiden Reihen – offensiv wie defensiv. Dementsprechend gab es eine Vielzahl an klaren Torchancen. Zunächst wehrte sich der Gast vom Rhein. Max Engels Linksschuss (17.), Iljaz Gubetinis Kopfball (29.) und Tim Jäckels Versuch (30.) ließen aufhorchen. Lukas Stüber wurde zudem wegen einem angeblichen Offensivfoul vorm Tor zurückgepfiffen, das war zumindest diskussionswürdig (33.).
Dann aber waren wieder die Hausherren am Drücker, Mey drückte ab (38.), auch Jan Fritz versuchte sich (41.). Zählbar wurde es dann in der Nachspielzeit von Hälfte eins. Den Abschluss eines Schnellangriffs über links besorgte Dawid Koczyba zum 2:0 auf Flanke von Lukas Weiler (45.+2).
Der Treffer zog den Oberweselern gefühlt den Stecker, Torgefahr entwickelte man kaum noch. Irgendwie passend: In Minute 71 köpfte Kapitän Jonas Strunk wuchtig ins kurze Eck, traf aber mit Jonas Henzel den eigenen Mann, der somit den Anschlusstreffer verhinderte. Nach Weilers Ampelkarte (90.) gelang Engel in der letzten Minute der Nachspielzeit nur noch der Treffer zum 2:1 (90.+4).
Vordereifels Coach Niklas Wagner meinte: „Die zweite Hälfte war schlecht von uns, wir hatten das Spiel aber schon im ersten Abschnitt auf unsere Seite gezogen. Wie unser zweites Tor fällt, so stelle ich mir unseren Fußball vor, schnell über außen und in der Mitte eiskalt verwandelt.“ Und zu den Ambitionen für die Restsaison: "Natürlich wollen wir so weit wie möglich nach oben.“ Die Punkte dazu gilt es, in den letzten beiden Spieltagen bei Mülheim-Kärlich II und abschließend zu Hause gegen Ata Sport Urmitz zu sammeln. Vor allem im letzten Spiel gegen Urmitz würde sicher auch Oberwesel einen Dreier der Vordereifeler begrüßen, denn Urmitz steht einen Zähler hinter der Rheinhöhe-Elf.
Gästetrainer Christoph Fahning suchte ein wenig nach Worten: „Ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll, ich bin gerade etwas leer. Wir hatten in der ersten Hälfte unsere Chancen, in der zweiten hat man sich neutralisiert. Ich bin eigentlich jemand, der sehr selten etwas zu den Schiedsrichtern sagt. Aber die Schiedsrichterin heute hat unheimlich viele Kleinigkeiten schlichtweg falsch entschieden - zu unseren Ungunsten. Und bei Lukas Stübers Aktion ein Offensivfoul zu pfeifen, hatte für mich etwas Entscheidendes.“ Sein Abschlussfazit war dann aber wieder selbstkritisch: „Wir haben uns heute vorm Tor selbst im Wege gestanden.“ Die abstiegsbedrohten Oberweseler empfangen nächste Woche Mörschbach, um am letzten Spieltag nach Weitersburg zu reisen.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 15.05.2023, Nr. 112, Seite 28, Sascha Wetzlar)

Bezirksliga - Restprogramm Kampf Klassenerhalt

Kreisliga B - Spielberichte des 26. Spieltag

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Tel. 02642/42758
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