Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 02.05.2023, Nr. 101, Seite 29, von: lkl,daf

Oberwinter gibt Rang zwei ab - Oberzissen verlässt Abstiegsränge

Bezirksliga: Nach 1:1 gegen SG Maifeld ist der TuS nun Tabellendritter - Duell mit direktem Konkurrenten SG Viertäler endet 1:1-unentschieden

TuS Oberwinter - SG Maifeld-Elztal 1:1 (1:0)

Nach sechs Bezirksligasiegen in Serie hat sich Fußball-Bezirksligist TuS Oberwinter im Heimspiel gegen die SG Maifeld-Elztal mit einem 1:1 (1:0)-Remis begnügen müssen. Oberwinter verlor dadurch Tabellenplatz zwei wieder an den FV Rübenach, die Maifelder bleiben mit 39 Punkten auf dem achten Rang. „Wir haben es in der ersten Hälfte verpasst, das zweite Tor zu machen. Die Chancen waren da. Nach dem Seitenwechsel war unsere Fehlerquote zu hoch“, haderte TuSTrainer Cornel Hirt
Maifelds Coach Florian Breitbach meinte: „Mit einem Punkt wären wir vor dem Spiel sicherlich zufrieden gewesen und sind es jetzt auch. Wir haben wirklich wenig zugelassen und diszipliniert gespielt.“ Allein gegen einen Freistoß, den Antonio Halfen aus 22 Metern von rechts an der Mauer vorbei ins Maifelder Tor zirkelte, war die SG machtlos (37.).
Weiter gab es in Durchgang eins kaum Torraumszenen. Ebrima Manneh und Maurice Léfevre wurden auf dem Weg zum Tor jeweils in aussichtsreicher Position noch gestoppt. Nach der Pause wurde die Maifelder besser und kam in Minute 53 zum Ausgleich. Fabian Groß verlor den Ball nach einem Zweikampf. Die anschließende Flanke von Jan Tullius unterlief Marlo Bollig. Der lauernde Niclas Lohn verwertete die Chance cool zum 1:1. Danach ließen beide Seiten die letzte Konsequenz vermissen. „Ich fand uns insgesamt schon etwas überlegen, aber letztlich waren wir auch nicht effektiv genug“, meinte Hirt.

TuS Oberzissen - SG Viertäler Oberwesel 1:1 (0:1)

In einem Kellerduell um den Verbleib in der Fußball-Bezirksliga Mitte hat sich der SV Oberzissen nach einem hart umkämpften Spiel mit einem 1:1 (0:1)-Remis von der SG Viertäler Oberwesel getrennt. Dank der siebten Partie in Folge ohne Niederlage verließ die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath die Abstiegsränge. Sie hat vier Spieltage vor dem Saisonende den Klassenverbleib damit in den eigenen Händen.
Erwartungsgemäß hatte sich im Aufeinandertreffen der beiden punktgleichen Kontrahenten von Beginn an eine sehr zweikampfintensive Partie entwickelt, wobei die Gäste den wesentlich besseren Start erwischten und früh in Führung gingen. Einen langen Einwurf wusste die Defensive des SVO nicht entscheidend zu klären, sodass Chris Jäckel bereits in der zweiten Minute aus knapp 17 Metern die Gäste in Führung brachte. 
Während Oberwesel in der Folge am Drücker blieb und insbesondere mit einem Kopfball an die Latte (6.) hätte erhöhen können, verbuchten die Hausherren mit einem Kopfball von Lukas Groß (40.) lediglich eine nennenswerte Torchance im ersten Durchgang. Nach der Pause änderten sich allerdings die Kräfteverhältnisse. Oberzissen entschied vermehrt die Vielzahl an Zweikämpfen für sich und wurde nun auch gefährlicher. Zunächst traf Groß den Außenpfosten (55.), Nils Schöning scheiterte zum per Kopf (61.), ehe eine Standardsituation den Ausgleich brachte.
Groß legte am langen Pfosten auf Mike Bach zurück, der gekonnt zum 1:1 einköpfte (68.). In der Schlussphase blieben die Hausherren zwar spielbestimmend, aber auch die Gäste wurden durch Konter gefährlich. Die beste Chance auf den Siegtreffer hatte allerdings der SVO, als Jannik Schneider nach einem langen Ball nur den Außenpfosten traf (87.).
Am Ende blieb es in der umkämpften Partie bei einem durchaus leistungsgerechten Unentschieden, wodurch der SVO auch aufgrund der zeitgleichen 2:3-Niederlage von Ata Sport Urmitz bei der SG Niederburg die Abstiegsränge verließ.
„Es war das erwartet ausgeglichene und intensive Spiel. Wir hatten den Sieg auf dem Fuß, sind aber auch mit dem Punkt zufrieden. Was dieser Zähler am Ende wert sein wird, werden wir sehen. Es wird bis zum letzten Spieltag spannend bleiben, jeder Punkt zählt bis dahin“, befand Hilberath.

SG Niederburg/Bieb./Dam.- Ata Urmitz 3:2 (3:0)

Die SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid hat im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga Mitte ein Lebenszeichen gesendet: Gegen den Mitkonkurrenten Ata Urmitz bot die SG eine starke erste Halbzeit mit einer 3:0-Führung, war allerdings im zweiten Durchgang unterlegen und konnte sich beim Schlusspfiff freuen, die Partie mit 3:2 über die Ziellinie gebracht zu haben.
Aber trotz des Dreiers bleibt Niederburg in großer Abstiegsgefahr, ist vom rettenden zwölften Platz nun zwei Punkte entfernt und hat einen großen Nachteil: Alle Mitkonkurrenten können noch jeweils in vier Spielen punkten, während die SG nur noch drei Begegnungen hat.
Von Beginn an spürte man die hohe Motivation der Gastgeber, den Rückstand auf Urmitz unbedingt verkürzen zu wollen. So setzte sich bereits nach drei Minuten Karel Obrebski schön durch, allerdings flog seine Flanke hinter das Tor. Ihre einzig richtig dicke Möglichkeit in der ersten Halbzeit hatten die Gäste nach zehn Minuten: Cihan Ates kam aus neun Metern frei zum Abschluss, zielte aber aus bester Position knapp vorbei.
Danach übernahmen die Einheimischen wieder das Zepter und wurden für ihre taktisch offensivere Grundaufstellung belohnt: Nach hohem Pressing gelang Niederburg eine Balleroberung, die Semih Backes perfekt mit einem 20-Meter-Schuss genau ins Eck zur 1:0-Führung abschloss (14.).
Zwölf Minuten danach resultierte auch der zweiter Treffer der Gastgeber aus einem erfolgreichen frühen Anlaufen: Diesmal war es Joel Vogel, der davon profitierte und mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel zum 2:0 traf (26.). Mit dem Halbzeitpfiff lenkte der Urmitzer Sezer Erol einen Versuch des SG-Akteurs David Buschbaum, der vermutlich das Gästetor verfehlt hätte, unglücklich und unhaltbar zum 3:0 ins eigene Netz. Wohl wenige Zuschauer ahnten, dass sie eine völlig andere Halbzeit nach der Pause sehen würden, denn fortan dominierten die Gäste. Keine einzige Ecke, keinen aussichtsreichen Freistoß und auch keine wirkliche Torchance erspielte sich Niederburg in den zweiten 45 Minuten.
Urmitz dagegen versuchte noch vehement, das Spiel zu drehen und kam dabei nach 52 Minuten zum Anschlusstreffer: Nach einem harten Pressschlag konnte Yannik Stutzke flanken, wo Celik Pala clever seinen Fuß hinhielt zum 3:1. Genau umgekehrt lief es in der 61. Minuten danach: Pala bediente diesmal Stutzte, der aus abseitsverdächtiger Position zum 3:2 traf. Die Gäste drückten weiterhin, aber Niederburg überstand auch die lange Nachspielzeit ohne Gegentor und so darf auch SG-Coach Marc Thiele weiter auf den Klassenerhalt hoffen: „Wir haben zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Eigentlich hatten wir alles klar im Griff und waren echt gut, aber dann ist die Partie gekippt. Es war wie abgeschnitten, wir hatten keinen Zugriff und keine Torchancen mehr.“ Der ehemalige Karbacher Patrick Birkner, einer der beiden Urmitzer Trainer, war trotz der Niederlage nicht niedergeschlagen: „In der ersten Halbzeit sind wir nicht so gut ins Spiel reingekommen und haben uns die Tore quasi selbst eingeschenkt. Aber in der zweiten Hälfte haben wir Niederburg komplett hinten rein gedrängt und ein tolles Gesicht gezeigt.“ Urmitz steht damit zum ersten Mal seit dem 12. Spieltag auf einem Abstiegsplatz.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 02.05.2023, Nr. 101, Seite 29, Armin Bernd)

SG Vordereifel - SF Höhr-Grenzhausen 3:0 (2:0)

Höhr-Grenzhausen steckt nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sechs Partien im Abstiegskampf, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz 13, den nun Urmitz belegt, beträgt nur drei Zähler. Nach 16 Minuten ging Vordereifel per Foulelfmeter durch Lukas Mey 1:0 in Führung. Vordereifel spielte weiter effizient: Ecke Mey, Kopfball aus sechs Metern von Lukas Weiler – fertig war das 2:0 mit dem Halbzeitpfiff (44.). „Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt und ein Déjà-vu, denn wir kriegen in jedem Spiel gegen Vordereifel immer mindestens ein Tor nach einer Standardsituation“, sagte SF-Trainer Stephan Roll, dessen Team die Wende nicht mehr gelang. René Risser markierte in der 90. Minute den 3:0-Endstand.

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 02.05.2023, Nr. 101, Seite 29, wzi ros,red)

SG Mülheim-Kärlich II - Spvgg Cochem 1:1 (0:0)

Mit verändertem Personal konnte die Mülheim-Kärlicher Reserve nicht an die gute Leistung vom 5:0-Sieg gegen Niederburg anknüpfen. Nach torloser erster Halbzeit änderte sich auch in der zweiten Halbzeit in der Begegnung gegen Cochem am Spielgeschehen wenig. Torraumszenen waren Mangelware und es schien auf ein torloses Unentschieden hinauszulaufen. Als jedoch vier Minuten vor dem Spielende Leonid Neumann die Cochemer 1:0-Führung erzielte, erwachte der Kampfgeist der Hausherren. In der Nachspielzeit war es dann Fadou Ouro-Djeri, der den Treffer zum 1:1-Ausgleich markierte.

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 02.05.2023, Nr. 101, Seite 29, wzi ros,red)

SV Weitersburg - FV Rübenach 1:6 (0:5)

Es war der ersehnte Auswärtssieg für den FV Rübenach. „Man merkte meiner Mannschaft den unbedingten Siegeswillen an“, freute sich FV-Trainer Benedikt Lauer. Schon nach 15 Minuten führten die Gäste mit 3:0. „Auch danach waren wir die dominierende Mannschaft, der Pausenstand von 5:0 für uns war gerecht“, sagte Lauer. Die Rübenacher Tore erzielten Antonio Fejza (2), Ronaldo Kröber und Sascha Alsbach (2). Für den Weitersburger Treffer sorgte Marcel Berg. Den 6:1-Endstand für die Gäste schoss Mirco Klöckner. Lauer: „Der Sieg lässt uns die Chance, am Ende noch Vizemeister zu werden.“

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 02.05.2023, Nr. 101, Seite 29, wzi ros,red)

SG Mörschbach - TuS Immendorf 1:0 (1:0)

Dominik Kunz traf per an ihm verursachten Foulelfmeter zum Tor des Tages (34.). Diese Fakten rückten allerdings weit in den Hintergrund: Mörschbachs Maurice Volkweis verletzte sich in Minute 72 ohne Fremdeinwirkung schwer am rechten Knie. Unterstützt vom alarmierten Rettungshubschrauber konnte Volkweis erst nach einer Stunde mit dem Krankenwagen unter Schmerzen abtransportiert werden. Immendorf holte damit nicht den zur Meisterschaft benötigten einen Punkt, Mörschbach ist weiterhin Tabellenvierter.
Es war eigentlich alles angerichtet für ein Fußballfest, die Gäste stellten knapp 150 Fans, die mit zwei gecharterten Bussen und vielen Privatautos angereist waren. Bis zu Kunz' Strafstoßtor zum 1:0 (34.), als er den Elfer clever gegen Cheriff Midjiyawa „zog“, verlief die Begegnung relativ ruhig. Kurz vor dem Seitenwechsel musste Mittelstürmer Yannik Vogt nach einem Foul mit Verdacht auf Bänderriss ausgetauscht werden, für ihn kam Volkweis (41.), der sich später verletzte. Nach der einstündigen Unterbrechung spielten dann nur noch die Gäste. Die eingewechselten Marcel Gimm (74.), Torjäger Robin Reichert (78.), Jan Bruker (86.) sowie Kapitän Dario Kraemer (90.) scheiterten aber am blendend aufgelegten Leon Roth im SG-Gehäuse. „Die Jungs sind enttäuscht. Aber das ist kein Beinbruch. Wir hatten genügend Hochkaräter, aber meist dorthin geschossen, wo der Torwart hingesprungen ist. Dann machen wir es halt am Freitagabend daheim gegen Weitersburg klar“, sagte Immendorfs Trainer Sascha Oestreich.

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 02.05.2023, Nr. 101, Seite 29, wzi ros,red)

Kreisliga B - Spielberichte des 24. Spieltag

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Tel. 02642/42758
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