Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 11.04.2023, Nr. 84, Seite 14, von: lkl, daf

Oberwinter spielt etwas wild, aber erfolgreich. Mit 2:0 bei Oberwesel gelingt weiterer Sieg.

Oberzissen holt mit Herzblut Bonuspunkt beim Primus. SVO erkämpft sich beim SV Immendorf überraschend ein 0:0-Unentschieden – Am Dienstag kommt die SG Mörschbach.

SG Viertäler Oberwesel - SV Oberzissen 0:2 (0:1)

Am 25. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Mitte hat der TuS Oberwinter sein Punktekonto auf 50 gestellt. Bei der SG Viertäler Oberwesel setzte sich die Elf von Trainer Cornel Hirt mit 2:0 (1:0) durch. Für beide Tore zeichnete erneut Stürmer Thomas Enke verantwortlich, der mit nun 27 Treffern weiterhin die Torjägerliste anführt.
Beim ersten Tor von Enke waren gerade etwas mehr als 60 Sekunden gespielt. Ebrima Manneh hatte mustergültig in den Strafraum geflankt, wo Enke per Kopf zur Stelle war. Mit der frühen Führung im Rücken machten die Oberwinterer weiter Druck und verzeichneten durch Antonio Halfen und Enke zweite weitere Großchancen bis zur 30. Minute, die sie aber nicht nutzten. In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit kamen danach die Gastgeber besser ins Spiel. Gefährlicher wurde es vor dem Tor von Niklas Fachinger aber nur nach Standardsituationen. Auch in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit war Oberwesel tonangebend, ehe Hirt umstellte.
Mit einem Doppelwechsel und einer Systemanpassung auf ein 4-2-3-1 bekam der TuS die Spielkontrolle wieder. Und auch der zweite Treffer bahnte sich an. Zunächst köpfte Islam Reggami in der 68. Minute noch an den Pfosten. Enke machte es acht Minuten darauf etwas genauer. Nach Pass von Fabian Groß erzielte er das vorentscheidende 2:0.
Oberwesel konnte keine zwingende Schlussoffensive mehr aufziehen. „Wieder waren viel Einsatz und Bemühen da. Aber unser Spiel ist momentan auch weiter etwas wild. Es ging viel hin und her. Daran müssen wir weiter arbeiten. Aber mit dem dritten Sieg in Folge sind wir natürlich zufrieden“, meinte Hirt.

TuS Immendorf - SV Oberzissen 0:0

Fußball-Bezirksligst SV Oberzissen hat auch beim unangefochtenen Spitzenreiter SV Immendorf überrascht und sich ein 0:0-Remis erkämpft. Zum Mann des Tages avancierte aus Sicht der Gäste dabei der 18-jährige Torhüter Lucas Tietz, der mehrere Großchancen spektakulär vereitelte.
Nach den Erfolgen beim SV Weitersburg (4:0) und insbesondere gegen den Tabellenzweiten FV Rübenach (2:1) war der SVO mit Rückenwind nach Immendorf gefahren, wo die Aufgabe gegen den Tabellenführer (nur eine Saisonniederlage) als ungleich schwerer erschien. Erwartungsgemäß übernahmen die Hausherren von Beginn an mit einem hohen Ballbesitzanteil die Spielkontrolle gegen zumeist tief stehende Gäste, die allerdings über weite Strecken der ersten Halbzeit echte Chancen verhinderten.
Kamen die Gastgeber doch einmal zum Abschluss, war SVO-Torwart Tietz wie bei einem Schuss in der 28. Minute zur Stelle. Selbst hatte Oberzissen offensiv bis auf zwei Fernschüsse von Mike Bach (38.) und Jannik Schneider (41.) nur wenig zu bieten, sodass es torlos in die Pause ging. Nach einer Stunde Spielzeit erhöhte der Spitzenreiter den Druck. Viele Eckbälle, eine Reihe an Flanken und Chancen im Fünf-Minuten-Takt musste der SVO nun überstehen, doch wie schon in den zurückliegenden Wochen verteidigten die Gäste ihr Tor mit Mann und Maus und hatten zudem zwischen den Pfosten einen starken Rückhalt. Nach zuvor schon einigen sehenswerten Paraden wehrte Tietz in der 80. Minute aus dem Gewühl heraus gleich drei Abschlüsse in Folge ab, sodass der SVO am Ende einen wichtigen Bonuspunkt vom Spitzenreiter entführte.
„Das war ein Punkt des Herzens. Die Jungs haben alles reingeworfen, heute geht aber ein Sonderlob an Lucas, der mit seinen 18 Jahren enorm viel Ruhe ausgestrahlt und ein überragendes Spiel gemacht hat“, betonte Oberzissens Trainer Julian Hilberath. 
Bevor es ab dem nächsten Wochenende mit vielen direkten Duellen im Abstiegskampf in den Saisonendspurt geht, empfängt der SV Oberzissen nun am Dienstag (20 Uhr) mit der SG Mörschbach in einem Nachholspiel letztmals in dieser Saison eine Spitzenmannschaft. 
„Wir müssen jetzt so gut es geht die Beine hochlegen und dann mit aller Leidenschaft wieder schauen, was möglich ist“, sagte Hilberath, dem Torjäger Lukas Groß wieder zur Verfügung steht.

SV Weitersburg - SG Vordereifel Müllenbach 4:2 (2:0)

Am Mittwoch in Mülheim-Kärlich gewonnen und am Samstag gab es einen 4:2-Sieg gegen die SG Vordereifel.
„Wir haben verdient gewonnen und vor allem kämpferisch überzeugt. Dabei begann das Spiel unter schlechten Vorzeichen. Marcel Berg musste früh mit einem Nasenbeinbruch ausscheiden“, erzählte Weitersburgs Spielertrainer Marcel Christ. Schon zur Pause führte Weitersburg durch Tore von Natdanai Wester (2.) und Marcel Christ (38.) mit 2:0. Die weiteren Tore für die Gastgeber schossen Niklas Jösch (58.) und Scarly Köhler (87.). Für die Gäste trafen Lukas Mey (48.) und Lukas Weiler (68.).

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 11.04.2023, Nr. 84, Seite 15, Wilfried Zils)

Ata Sport Urmitz - SG Maifeld 3:0 (2:0)

Der bisherige Co-Trainer Phillip Wolf coachte die Urmitzer Mannschaft und Ata Sport schaffte einen 3:0-Sieg gegen die SG Maifeld.
„Wir waren gierig und auch clever. Unser Sieg ist auch in der Höhe verdient“, war Wolf sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Hüseyin Atlen (17.), Kadir Mete Begen (33.) und Volkan Karaman (90.) waren die Urmitzer Torschützen.
„Bei etwas mehr Konzentration im Abschluss war sogar ein höherer Erfolg möglich“, meinte Wolf.

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 11.04.2023, Nr. 84, Seite 15, Wilfried Zils)

SF Höhr-Grenzhausen - Spvgg. Cochem 0:2 (0:2)

Der zweite Sieg nach der Winterpause ist für die Spvgg Cochem in der Fußball-Bezirksliga Mitte unter Dach und Fach. Und wie der erste gelang er auswärts: Mit 2:0 (2:0) siegten die Moselaner bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen und verließen zumindest bis Ostermontag den letzten Tabellenplatz. Sollte das neue Schlusslicht Braunshorn (ebenfalls elf Punkte) in seinem Heimspiel gegen Niederburg punkten, würde Cochem wieder die Rote Laterne tragen. 
Cochems Trainer Sascha Arenz war oder ist das fürs Erste aber ziemlich egal, er freute sich vielmehr über den zweiten Dreier 2023, der erste gelang beim 5:2 in Rheinböllen. „Das hat gut getan“, sagte der Cochemer Trainer, der nach ordentlichen Leistungen zuletzt ohne Ertrag nun auch einmal den Lohn der Mühen mit seiner Elf einfahren durfte.
Den Sieg verdienten sich die Cochemer vor allem in der ersten Hälfte, denn da legten sie gegen etwas gehemmte Höhrer nach zwei Niederlagen in Folge vor: Zunächst traf Rachad Adamou Moussa nach einer Ecke von Lars Johann zum 1:0 nach 23 Minuten. Und fünf Minuten später verlängerte HöhrGrenzhausens Björn Debrich eine Flanke von Michael Sidorenko mit dem Kopf ins eigen Tor. In der zweiten Hälfte stand Cochem „komplett hintendrin“ (Arenz), die Gastgeber rannten unermüdlich an, aber sie trafen nicht. Allenfalls mal die Latte wie in der 78. Minute. Cochem stand gut und brachte das 2:0 über die Runden.

(Bericht: Rhein Zeitung, Kreis-Cochem-Zell, 11.04.2023, Nr. 84, Seite 15,  mb)

SG Braunshorn/H.-P./B. - SG Niederburg/D./B. 2:3 (1:1)

Aufregende Schlussphase im Rhein-HunsrückDerby: Mit seinem Tor in der Nachspielzeit stellte Niederburgs Standby-Torjäger Jan Schink den 2:3 (1:1)-Endstand in der Bezirksliga-Mitte Begegnung zwischen der SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach und seiner SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid her. Damit klettert Niederburg zum ersten Mal seit dem neunten Spieltag wieder aus der Abstiegszone, ist mit 27 Zählern Zwölfter. Braunshorns bleibt Letzter bei nur elf Punkten. Hauptgesprächsthema war – auch lange nach Spielschluss – aber etwas ganz anderes. 
Spielstand 2:2 und es lief Minute 87, Braunshorns Kai Wickert stürmte gen Gästetor. Der bereits gelbverwarnte Keeper Christoph Pabst verschätzte sich beim Herauslaufen und hielt daraufhin Wickert sekundenlang von hinten fest, hinderte ihn am Schuss aufs leere Tor. Wickert berappelte sich mehrmals und wurde letzten Endes aber abgeblockt. Nun erwartete jeder, dass Schiedsrichter Fuat Yalcinkaya aus Koblenz den Vorteil abwarten wollte – und bei nicht Zustandekommen, Pabst wegen einer Notbremse des Feldes verweist. 
Es passierte jedoch nichts, kein Pfiff, kein Signal des jungen Schiedsrichterassistenten. Was Braunshorns Coach Mirko Bernd während (er sah zunächst Gelb und später sogar die Rote Karte wegen Reklamierens) und nach der Partie aus dem Sattel gehen ließ: „Ich habe keine Worte dafür, wie kann man das nicht sehen?“ Niederburgs Trainer Marc Thiele sagte: „Da haben wir wohl etwas Glück gehabt.“
Was geschah zuvor? Zum schwer zu bespielenden, unebenen Platz gesellten sich zahlreiche technische Mängel auf beiden Seiten. Wenngleich es Niederburg doch um einiges besser machte als die Hausherren, was Dennis Thiele auch früh zu nutzen wusste. Ein langer Schlag von Jonathan Leyendecker hatte aufgrund des Gegenwindes die perfekte Länge, Thiele verwandelte sehenswert mit der Innenseite ins rechte, obere Eck zum 0:1 (7.). Wenig später spielten die Gäste auf Abseits, Marvin Vogt köpfte eine AlexMerg-Flanke über Pabst hinweg zum 1:1-Ausgleich ein (12.).
Bis zur Pause tat sich kaum mehr etwas, ein Umstand, der Coach Thiele nicht gefiel: „Wir haben zu viel liegen lassen, waren einfach zu schlampig im Spiel nach vorne.“
Kurz nach dem Seitenwechsel war es dann erneut sein Sohn Dennis, der mit einer cleveren Aktion das 1:2 besorgte. Während sich Braunshorns Mauer für einen direkten Freistoß sortierte, schoss Thiele den vom Schiedsrichter freigegebenen Ball ins verwaiste, linke Eck (56.).
Braunshorn stellte danach um, beorderte den wuseligen Kai Wickert in die zentrale Spitze. Wickert war es dann auch, der sich nach einer Flanke von Vogt im zweiten Versuch nahe der Torlinie anschießen ließ und so das 2:2 besorgte (81.).
Es folgten die eingangs erwähnte Aktion von Wickert und Pabst (87.) und der 2:3-Siegtreffer von Schink, als er einen Querpass des ebenfalls eingewechselten David Buschbaum gegen die Laufrichtung von Braunshorns Keeper Lorenz Michel hoch eindrückte (90.).
Ein immer noch aufgewühlter Bernd versuchte sich dennoch in einer Analyse: „In der Halbzeit war ich nicht ganz zufrieden. Das defensive Zweikampfverhalten war nicht gut, auch wollten wir eigentlich früher mutiger werden. Die Wechsel und die Umstellungen haben das Spiel ein wenig kippen lassen. Wenn du in einem solchen Spiel das Visier öffnest, wird es meistens besser. Aber noch mal – bei einer Aktion wie kurz vor Schluss erwartest du entweder ein Tor oder eine Rote Karte.“
Gegenüber Thiele war glücklich: „Insgesamt war es verdient, wie ich finde. Braunshorn hat uns kämpferisch alles abverlangt, das war aber so zu erwarten. Dieser Sieg war wichtig – für alles. Für das gute Gefühl, für die nächsten Spiele. Es geht ja nächste Woche mit dem großen Derby gegen Oberwesel direkt weiter.“ Die haben die Niederburger im Übrigen mit dem Sieg hinter sich auf Rang 13 gelassen, was dem Aufeinandertreffen nächsten Sonntag sicherlich einen Schuss zusätzliche Brisanz verleiht.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 11.04.2023, Nr. 84, Seite 23, Sascha Wetzlar)

FV Rübenach - TuS Rheinböllen 4:1 (2:1)

Der 4:1-Sieg des FV Rübenach schraubte die eindrucksvolle Heimbilanz auf 13 Siege in 13 Heimspielen. Am Mühlenteich ist die Mannschaft von Trainer Benedikt Lauer eine Macht. Dies musste auch Rheinböllen erfahren. Für die 2:1-Pausenführung sorgten Nizar Farik (30.) und Ronaldo Kröber (35.). Den Rübenacher Gegentreffer erzielte der TuS-Akteur Maurice Müller (32.). Ein Eigentor von Nils Vogt (52.) ergab das 3:1, und Antonio Fejza stellte in der 68. Minute den 4:1-Endstand her. „Was die Mannschaft auf eigenem Gelände leistet, ist schon außergewöhnlich. Jetzt können wir in Ruhe die Ostertage genießen“, sagte der zufriedene Rübenacher Trainer Benedikt Lauer.

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 08.04.2023, Nr. 83, Seite 15, wzi/ros)

Kreisliga B - Spielberichte des 21. Spieltag

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Tel. 02642/42758
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