Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler 18.03.2023, Nr. 66, Seite 13, lkl, daf, jam

Westum: Bonusspiel beim Spitzenreiter

Fußball-Bezirksliga: Bezirksliga Mitte: Auch der TuS Oberwinter und der SV Oberzissen stehen vor schweren Auswärtsaufgaben

Westum/Oberwinter/Oberzissen. Schwer, schwerer, Immendorf – für die SG Westum/Löhndorf steht in der Fußball-Bezirksliga eine reizvolle, aber auch äußerst diffizile Partie gegen den Spitzenreiter auf dem Spielprogramm. Nicht viel leichter sind die Auswärtsaufgaben für Oberwinter und Oberzissen.

FV Rübenach - TuS Oberwinter (So., 15.30 Uhr)

Der TuS Oberwinter ist nach der Winterpause in der Bezirksliga Mitte gut aus den Startlöchern gekommen und hat´nun zwei richtig schwere Aufgaben vor der Brust. Bei den heimstarken Rübenachern hängen am Sonntag die Trauben hoch. Und kommenden Mittwoch (20 Uhr) kommt Spitzenreiter TuS Immendorf auf die Bandorfer Höhe.
Mit den Siegen gegen die SG Vordereifel und den SV Weitersburg haben sich die Oberwinterer in Position bringen können im Rennen um den zweiten Tabellenplatz. Trainer Cornel Hirt mag sich da aber noch nicht äußern: „Ich will gar nicht auf die Tabelle schauen. Es geht darum, dass wir uns weiterentwickeln, stabil sind. Wir sind auf einem guten Weg. Warten wir die nächsten Partien mal ab.“
Denn diese Spiele zählen sicherlich zu den schwersten Herausforderungen in der Bezirksliga Mitte. Der FV Rübenach ist in neun Heimspielen in dieser Saison noch verlustpunktfrei bei einem Torverhältnis von 43:6. „Das sind beeindruckende Zahlen, das muss man anerkennen. In Rübenach zu spielen, ist nicht leicht. Ein enger Platz, da kann schnell viel Hektik aufkommen“, ahnt Hirt. Besagte Hektik hätte der Oberwinterer Trainer im letzten Heimspiel auch gern vermieden. Seine Elf führte gegen Weitersburg bereits mit 3:0, hatte das Spiel komplett im Griff, als ein Handspiel von Kapitän Mirco Koll in der 42. Minute zu einem Platzverweis und Strafstoß führte. Weitersburg kam in der Folge zum Anschluss und der TuS musste noch um den Heimsieg bangen.
„Diese Hektik darf nach so einer überlegen geführten Halbzeit nie aufkommen. Mirco weiß, dass er da nicht mit der Hand hingehen muss. Wenn wir das Tor kassieren und elf gegen elf weiterspielen, passiert vermutlich nichts. Aber es ist nicht allein diese Situation. Insgesamt müssen wir lernen, ruhiger zu spielen und einfach keine Hektik aufkommen zu lassen. Der Einsatz der Mannschaft stimmt absolut, da kann ich überhaupt nichts sagen“, beschreibt Hirt.
In Rübenach wird Koll nun nach seiner Roten Karte fehlen. Hirt muss die Abwehr also umstellen. „Aber das haben wir bereits trainiert, das können wir lösen“, sagt Hirt, der ansonsten auf den Kader der Vorwoche setzen kann.

SG Vordereifel – SV Oberzissen (So., 15 Uhr)

Nach einem gelungenen Re-Start mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen seit dem Ende der Winterpause wartet auf den SV Oberzissen ein dicker Brocken. Auswärts gastiert der SVO auf dem Rasenplatz in Laubach bei der drittplatzierten SG Vordereifel.
Mithilfe der sieben Zähler aus drei Spielen gegen jeweils direkte Konkurrenten im Abstiegskampf hat die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath den Anschluss zum rettenden Ufer so gut wie hergestellt. Vier Punkte fehlen dem SVO noch zur SG Viertäler Oberwesel und somit zu einem Nichtabstiegsrang.
Um den Kontakt zu halten oder sogar noch näher zu kommen, bedarf es aus Sicht der einen oder anderen Überraschung. Schließlich warten auf das Team um Kapitän Christian Heuser in den nächsten fünf Spielen die ersten vier Mannschaften der Tabelle.
Den Auftakt macht dabei ein Gastspiel bei der SG Vordereifel, die auf Rang drei mit erst 16 Gegentoren eine ausgezeichnete Saison spielt. „Vordereifel hat eine hervorragende Spielkontrolle und lässt kaum etwas zu. Mit Immendorf ist es wohl das schwierigste Spiel der Saison“, sagt Hilberath. Selbst hat seine Mannschaft aber an Selbstvertrauen gewonnen.
Gleichwohl bedarf es nicht nur am Sonntag, sondern ebenso in den Wochen darauf außergewöhnlicher Leistungen, um das Punktekonto weiter aufzufüllen. „Wir gehen mit Selbstvertrauen ins Spiel. Dennoch müssen wir an unsere Leistungsgrenze gehen, um zu punkten und dabei vor allem in der Chancenverwertung konsequent sein“, so Hilberath, in dessen Kader Kevin Schütz zurückkehren wird.

SV Weitersburg-SG Niederburg (Sa. 17 Uhr)

Im Duell der beiden Aufsteiger sind die Gastgeber leicht favorisiert. „Aber Niederburg hat zuletzt 4:1 gegen Mörschbach gewonnen und eine ausgezeichnete Leistung geboten. Wir sind gewarnt und müssen schon an unsere Grenze gehen, wenn wir gewinnen wollen“, sagt Spielertrainer Marcel Christ. Die Gastgeber können ohne Druck ins Spiel gehen, der Klassenerhalt sollte kein Problem sein, als Siebter haben die Weitersburger 29 Punkte auf ihrem Konto.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 18.03.2023, Nr. 66, Seite 28, wzi)

SG Braunshorn/Hausbay/Pfalzfeld-Ata Sport Urmitz (So. 14.30 Uhr)

Wenn die Hunsrücker noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, sollten sie die Partie unbedingt gewinnen. Eine erneute Heimniederlage würde die Chancen auf den Verbleib in der Bezirksliga erheblich sinken lassen.
„Unser klares Ziel sind drei Punkte, dazu ist meine Mannschaft auch in der Lage. Ich will am Sonntag Charakter und Siegeswillen sehen, aber auch eine Reaktion nach der Niederlage gegen Höhr Grenzhausen“, lautet die Forderung von Trainer Hakan Karaman.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 18.03.2023, Nr. 66, Seite 28, wzi)

SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal - Spvgg Cochem (So., 14.45 Uhr, in Argenthal)

Nach dem Rübenacher Sieg unter der Woche gegen Mülheim-Kärlich II ist Mörschbach nur noch Dritter. Spätestens nach dem 1:4 von Damscheid gegen Niederburg kann die SG die Meisterschaft abhaken. Tabellenführer Immendorf kann für die Rheinlandliga planen. Das Klassement interessiert Mörschbachs Trainer Tobias Lautz aber nicht:
„Für uns ist es erst mal wichtig, dass wir wieder unser Leistungsvermögen abrufen, wenn wir wieder über den zweiten Tabellenplatz reden wollen. Das geht vor allem über defensive Stabilität. Acht Gegentore in zwei Spielen sind viel zu viel.“ Nach dem 6:4-Sieg in Westum setzte es das überraschende 1:4 gegen Abstiegskandidat Niederburg.
„Das mussten wir erst mal verdauen“, sagt Lautz. Mit Cochem gastiert nun in Argenthal der Tabellenvorletzte, der schon für die A-Klasse planen kann.
„Ich habe Cochem beim 5:2-Sieg in Rheinböllen gesehen, da haben sie mir gut gefallen, das wird sicher keine leichte Angelegenheit“, sagt Lautz, der gegenüber dem Niederburg-Spiel wieder auf Leo Wilhelmbauen kann.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker Zeitung, 18.03.2023, Nr. 66, Seite 14, Michael Bongard)

SG Viertäler Oberwesel - SG Mülheim-Kärlich II (So., 15.30 Uhr, in Winzberg)

Neuer Torwart für Viertäler Oberwesel: Weil Stammkeeper Sebastian Hanß noch wochenlang ausfällt, konnte Sebastian König zu einem Comeback bewegt werden. Der 34-Jährige war vor Jahren im Tor bei der damaligen SG Urbar/Laudert, beendete dann aber seine Karriere.
"Sebastian kommt aus dem Viertäler-Gebiet, wir waren schon mehrmals an ihm dran, jetzt konnten wir ihn zu einem Comeback überreden“, sagt SGVO-Trainer Christoph Fahning. König feiert gegen Mülheim-Kärlich II sein Debüt zwischen den Pfosten. Nach den Siegen von Niederburg und Oberzissen am vergangenen spielfreien Oberweseler Wochenende ist der Vorsprung auf die Abstiegszone geschrumpft. Niederburg auf dem ersten Abstiegsplatz liegt nur noch drei Punkte hinter dem Lokalrivalen Oberwesel.
„Es ist alles enger zusammengerückt“, sagt Fahning: „Aber ich bin optimistisch, dass wir es schaffen werden, die nötigen Punkte zu holen, um nicht in die Abstiegszone abzurutschen.“ Gegenüber dem 4:4 vor zwei Wochen in Braunshorn kehren mit Sebastian Mitchard, Iljaz Gubetini und Julian Vogt drei Stammkräfte zurück gegen den spielstarken Tabellensechsten Mülheim-Kärlich II.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker Zeitung, 18.03.2023, Nr. 66, Seite 14, Michael Bongard)

SF Höhr-Grenzhausen - SG Maifeld-Elztal 2:1 (0:1)

Die Pleitenserie der SG Maifeld-Elztal in der Fußball-Bezirksliga  Mitte setzt sich weiter fort. Im vorgezogenen Spiel bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen haben die Maifelder durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 1:2 (1:0) verloren. Für das Team des Trainerduos Florian Breitbach/Lars Lauber war es bereits die sechste Bezirksliga-Niederlage in Folge.
Eigentlich hatte alles auf dem Kunstrasen des Höhrer Moorsbergstadion nach einem 1:1-Unentschieden ausgesehen. „Und damit hätten wir leben können, das wäre für beide Seiten in Ordnung gewesen“, meint Breitbach. Doch es sollte anders kommen, denn SFAkteur Lucas Zöller zog nur Sekunden vor dem Abpfiff aus 35 Metern einfach mal ab und überwand David Münzel im Tor der Maifelder zum Jubel der rund 60 Zuschauer in Höhr.
„Dieser Treffer passt ins Bild in den letzten Wochen. Bei so einem Tor ist auch immer etwas Glück dabei“, hadert Breitbach, der bis zum 1:2 eine bessere und eine schwächere Halbzeit seiner Elf gesehen hat. Die hatte in Durchgang eins den besseren Start. Nach drei Minuten lief Jan Tullius nach einem Rückpass der Gastgeber Torwart Tim Jachmich energisch an und hielt den Fuß in dessen Befreiungsschlag, der daraufhin zum 1:0 ins Tor trudelte. Mit der frühen Führung im Rücken verschafften sich die Maifelder weitere Gelegenheiten.
Erneut Tullius, Matthias Thelen und Yannik Idczak hatten den zweiten Treffer auf dem Fuß. „Und wenn wir den machen, dann nehmen wir auch etwas mit“, ist sich Breitbach sicher. Auf der Gegenseite bot sich Höhr-Grenzhausen eine gute Gelegenheit. Zöller setzte einen Freistoß an den Pfosten.
Nach der Pause wandelte sich das Geschehen. Nun waren die Gastgeber tonangebend und in der 64. Minute auch erfolgreich. Nach einem Querpass glich Noor Alden Abo Zard aus. Nach dem 1:1 blieben die Sportfreunde überlegen, ohne sich aber weitere richtig gute Torgelegenheiten zu erarbeiten.
„Und deshalb wäre ein 1:1 auch in Ordnung gewesen. Die erste Hälfte ging an uns, die zweite an Höhr, nur leider bleibt uns das Pech treu“, klagt Breitbach, der nun warnt: „Wenn wir nächste Woche nicht punkten, dann wird die Luft langsam dünn.“ Den Maifelder steht eine englische Woche bevor. Am Mittwoch 20 Uhr) kommt Schlusslicht SG Braunshorn nach Polch, am Sonntag darauf geht es zur SG Viertäler Oberwesel. Breitbach: „Die Situation ist nicht so einfach, jetzt ist etwas mehr Druck da. Braunshorn ist, wenn vollzählig, sicherlich konkurrenzfähig, auch wenn die Mannschaft Tabellenletzter ist.“

(Bericht: Rhein-Zeitung-Kreis-Cochem-Zell, 11.03.2023, Nr. 60, Seite 14, Mirko Bernd)

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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