Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler 10.03.2023, Nr. 59, Seite 14, jam, lkl, daf

Positive Perspektive für Oberzissen vor Kellerduell

Fußball-Bezirksliga: SVO erwartet direkten Konkurrenten – Westum empfängt Tabellenvierten – Oberwinter steht vor interessantem Heimspiel

Westum/Oberwinter/Oberzissen. In der Fußball-Bezirksliga Mitte haben der TuS Oberwinter, die SG Westum/Löhndorf und der SV Oberzissen am Wochenende allesamt ein Heimspiel. Besonders für Oberzissen steht viel auf dem Spiel.

TuS Oberwinter - SV Weitersburg (So., 15 Uhr)

Nach wie vor stößt die Spielabsage des vergangenen Wochenendes bei der SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal auf Unverständnis bei TuS-Trainer Cornel Hirt. Bei der Neuansetzung sollte es aus Oberwinterer Sicht zumindest keine Probleme geben: Mörschbach hat drei Termine genannt.
„Ich habe nur geantwortet, dass wir kommen, wenn sie denn eine Mannschaft zusammenbekommen“, sagt Hirt, der sich immerhin statt der Fahrt in den Hunsrück die Begegnung seiner beiden Ex Vereine SG Mendig und SG Altenkirchen in der Rheinlandliga anschauen konnte.
Nun liegt der Fokus aber auf Weitersburg. Im Hinspiel trennten sich die Teams mit einem 3:3-Unentschieden. Ähnlich unterhaltsam soll es am Sonntag zugehen.
„Beide Mannschaften spielen gern nach vorn und suchen spielerische Lösungen. Weitersburg ist mit den offensiven Verstärkungen auch nicht der klassische Aufsteiger. Da ist viel Qualität vorhanden, es wird sicher sehr interessant“, schätzt Hirt.
Personell gibt es auf Oberwinterer Seite derzeit kaum Sorgen. Felix Antwerpen kehrt nach überstandener Erkrankung zurück. „Ich denke, dass wir weiter sind als im Hinspiel. Das würde ich gern auch auf dem Platz sehen“, meint Hirt.

SV Oberzissen - TuS Rheinböllen (So., 15 Uhr)

Nach einem spielfreien Wochenende geht es für Oberzissen im Abstiegskampf wieder voll zur Sache. Im Duell mit Rheinböllen sind am Sonntag beide Mannschaften zum Siegen verdammt. Ein ordentlicher Start nach der Winterpause mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen hat aus Sicht des SVO dafür gesorgt, dass der anvisierte Klassenverbleib weiterhin in Reichweite ist. Da aufgrund der Tabellenkonstellation in der Rheinlandliga allerdings damit gerechnet werden muss, dass insgesamt fünf Mannschaften aus der Bezirksliga absteigen, beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer weiterhin sieben Zähler (bei einem Spiel weniger).
Mir Rheinböllen kommt nun ein direkter Konkurrent, der zuletzt überraschend gegen Schlusslicht SpvGG Cochem mit 2:5 verloren hat und noch zwei Zähler vor Oberzissen rangiert. SVO-Trainer Julian Hilberath hat gute Erinnerungen an den Gegner, schließlich feierte er im Hinspiel (2:1) seinen ersten Pflichtspielsieg als Trainer beim SVO.
„Für beide Mannschaften ist das am Sonntag nun gleichermaßen ein enorm wichtiges Spiel, in dem beide unbedingt einen Sieg brauchen. Es wird besonders auf den Kopf und die Tagesform ankommen. Diesbezüglich versuchen wir, uns gut vorzubereiten und trotz des Drucks befreit aufzuspielen“, sagt Hilberath.
Während es in Sachen Personal kurzfristig negative Nachrichten zu vermelden gibt, sieht es langfristig trotz der sportlich unklaren Perspektive positiv aus. So wird Kapitän Christian Heuser gegen Rheinböllen wegen einer Gesichtsverletzung fehlen, und hinter dem Einsatz von Kevin Schütz steht ein Fragezeichen. Dagegen hat auf der anderen Seite ein Großteil der Spieler ligaunabhängig für die nächste Saison zugesagt.
„Die Perspektive für die nächste Saison ist da. Zunächst wollen wir aber in dieser Saison angreifen. Wir müssen die Viererkette umstellen, haben dafür aber genügend Qualität in der Hinterhand“, meint Hilberath.

SG Mülheim-Kärlich II - SG Braunshorn So., 14.30 Uhr

Mit dem 2:2 in Höhr-Grenzhausen hatte die Mülheim-Kärlicher Oberligareserve einen ordentlichen Start nach der Winterpause. Im Heimspiel gegen die abstiegsgefährdeten Hunsrücker will die Mannschaft ihr Jahres-Heimdebüt mit einem Dreier beginnen.
„Dass wir als Favorit ins Spiel gehen, haben wir uns erarbeitet“, sagt Mülheim-Kärlichs Trainer Stefan Weber.
„Es wird jedoch kein Selbstläufer, die Mannschaft von Trainer Mirko Bernd wird sich Rahmen ihrer Möglichkeiten wehren und kann einem das Leben schwer machen.“

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 10.03.2023, Nr. 59, Seite 14, Wilfried Zils)

Ata Urmitz - SF Höhr-Grenzhausen So., 16 Uhr

Eine völlig offene Partie steht in Urmitz bevor. Die Gastgeber sind stark aus der Winterpause gekommen.
„Bei der Niederlage in Immendorf hat die Mannschaft trotzdem eine gute Leistung geboten. Ich glaube, wenn wir diese Leistung wiederholen, haben wir gute Chancen, den Platz als Sieger zu verlassen“, sagt der Urmitzer Trainer Hakan Karaman.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 10.03.2023, Nr. 59, Seite 14, Wilfried Zils)

SG Maifeld-Elztal - TuS Immendorf Sa., 17.30 Uhr

Da das Pokalspiel der Immendorfer gegen Burgschwalbach am Mittwoch ausgefallen ist und eine Woche später ausgetragen werden soll, kann der Spitzenreiter ausgeruht in die Eifel zum Spiel nach Mertloch fahren.
„Wir hätten gern gegen Burgschwalbach gespielt, aber die Witterung ließ es nicht zu“, sagt Immendorfs Trainer Sascha Oestreich, der mit seiner Mannschaft als Favorit zur SG Maifeld fährt, die im Moment schwächelt.
„Das soll uns aber nicht verleiten, den Gegner zu unterschätzen. Schließlich haben wir unser Heimspiel gegen die SG Maifeld verloren. Wir sind auf Wiedergutmachung aus, und das kann nur gelingen, wenn wir total konzentriert und mit der nötigen Einstellung ins Spiel gehen“, so Oestreich.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 10.03.2023, Nr. 59, Seite 14, Wilfried Zils)

SG Niederburg - SG Mörschbach, So., 15 Uhr

Abstiegskandidat SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid gegen den Tabellenzweiten SG Mörschbach/Argenthal/Liebshausen – die Rollen sind vor dem Rhein-Hunsrück-Duell in der Fußball Bezirksliga Mitte am Sonntag (15 Uhr) in Damscheid klar verteilt.
Niederburg hat schon drei Partien nach dem Winter (1:4 gegen Rheinböllen, 2:2 in Oberzissen und 1:6 bei Vordereifel) auf dem Buchel. Bei Mörschbach hätten es auch drei sein sollen, aber es wurde nur eine (6:4-Sieg in Westum), die Heimspiele gegen Maifeld-Elztal (Nachholtermin 9. Mai) und gegen Oberwinter (Nachholtermin vermutlich im April) wurden wegen Unbespielbarkeit der SG Rasenplätze abgesagt.
Bei Oberwinters Trainer Cornel Hirt stößt die Absage von Sonntag immer noch auf Unverständnis. Bei der Neuansetzung sollte es aus Oberwinterer Sicht zumindest keine Probleme geben, wie Hirt sagt: „Mörschbach hat drei Termine genannt. Ich habe nur geantwortet, dass wir kommen, wenn sie denn eine Mannschaft zusammenbekommen.“
Hirts Aussage will Mörschbachs Trainer Tobias Lautz so nicht stehen lassen: „Wir haben die Partie am Tag vorher schon abgesagt, da war er schon patzig am Telefon. Wir hätten auf jeden Fall genug Leute gehabt. Es lag am Rasenplatz im Waldstadion. Der war und ist einfach uneben und nicht zu bespielen. Nach Rücksprache mit der Gemeinde Argenthal haben wir entschieden, dass das keinen Sinn macht.“
Lautz schaute sich indes das Match Rheinböllen gegen Cochem (2:5) an, die nächsten Mörschbacher Gegner nach dem Rhein-Hunsrück-Duell auf dem Damscheider Hartplatz. „Das sind besondere Rahmenbedingungen, die wir annehmen müssen“, sagt Lautz, der auf Dominic Boos sowie die Langzeitverletzten Silas Bast und Marvin Schulzki verzichten muss. Für Schulzkis Bruder Leon ist das Auswärtsspiel übrigens ein Heimspiel, denn der Mörschbacher Innenverteidiger ist aus Damscheid.
Neun Zähler liegt Mörschbach hinter Spitzenreiter Immendorf, der 18 seiner 19 Spiele gewonnen – und nur gegen Maifeld-Elztal daheim verloren hat. Am heutigen Samstag gastiert Immendorf zum Rückspiel in Mertloch – und das auch noch ohne seinen noch länger verletzten 21-Tore-Mann Robin Reichert. „Geschichte wiederholt sich nicht“, glaubt Lautz nicht an eine erneute Maifeld-Elztaler Sensation: „Wir müssen unsere Aufgaben lösen und wollen so lange wie möglich an Immendorf dranbleiben.“
Die Niederburger sind in diesen Tagen nicht nur durch ihre sportliche Bilanz (ein Punkt aus drei Spielen, 4:12 Tore) „ins Schleudern geraten“, wie es Trainer Marc Thiele ausdrückt: „Eine Grippewelle hat uns erfasst. Unter der Woche hatte ich nur noch fünf, sechs fitte Spieler. Der Rest war oder ist krank. Das ist nicht ganz ohne. Ich bin froh, wenn ich eine Mannschaft zusammenbekomme.“ Viel rechnet sich der Trainer, der in Argenthal lebt, gegen seinen Ex-Klub nicht aus: „Mörschbach ist neben Immendorf die beste Mannschaft. Im Hinspiel beim 1:6 haben wir kein Land gesehen. Auch jetzt sind die Voraussetzungen alles andere als gut für das Spiel.“

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 11.03.2023, Nr. 60, Seite 14, Michael Bongard)

Spvgg. Cochem - SG Vordereifel Müllenbach So., 15 Uhr

Geografische Nähe kann im Mannschaftssport manchmal tabellarische Distanz aufheben. Weil der Derbycharakter mitspielt und schon mal Gesetzmäßigkeiten aushebelt. Ob das auch in der Fußball-Bezirksliga Mitte im Heimspiel des Tabellenvorletzten Spvgg Cochem am Sonntag um 15 Uhr gegen den Dritten SG Vordereifel der Fall sein kann? Die Gastgeber wollen es versuchen, die Gäste genau das verhindern.
Satte 34 Punkte und 13 Plätze trennen die beiden verbliebenen „reinen“ COC-Klubs im überkreislichen Treiben aktuell. Und dass es im Sommer nur noch die Vordereifeler als Platzhirsch aus dem Kreis Cochem/Zell sein könnten, ist beileibe kein unwahrscheinliches Szenario – auch mit Blick auf mögliche COC-Aufsteiger aus der A-Klasse. Dort stehen zumindest Masburg, Moselkern und Binningen (Hunsrück/ Mosel) sowie Zell (Mosel) in Schlagdistanz zur Spitze, Favoriten sind aber andere Zurück in die Bezirksliga Mitte: 
Cochem hat zwar durch das überraschende und beeindruckende 5:2 bei den ebenfalls abstiegsgefährdeten Rheinböllenern die Rote Laterne an die punktgleichen Braunshorner weitergegeben, allerdings sind acht Zähler noch viel zu wenig. Auf Rheinböllen, das als Fünftletzter im günstigsten Fall noch auf eine Rettung hoffen darf, sind es acht Punkte, auf den definitiv rettenden Sechstletzten Oberwesel sind es 13 Zähler. Cochems neuer Trainer Sascha Arenz schaut nicht groß auf die Tabelle und auch nicht zu sehr auf den Gegner: „Wir gucken auf uns. In erster Linie wollen wir das umsetzen, was wir die Woche über im Training machen. Natürlich fließt da auch der Gegner ein, aber wir wollen unser Ding machen.“ 
Das möchten auch die Gäste um Coach Niklas Wagner, die nach dem 0:1 zum Start in Oberwinter zuletzt den Abstiegskandidaten Niederburg in Laubach 6:1 besiegten. „Das Ergebnis war okay, fußballerisch war es nicht unser bestes Spiel, das wollen wir besser machen“, sagt Wagner. Und das ebenfalls unabhängig vom Gegner: „Geografisch ist es natürlich ein Derby, aber es ist genauso auch ein Spiel wie jedes andere. Für mich ist entscheidend, dass unsere Leistung passt.“ Der Respekt vor dem Gegner ist bei ihm da: „Wir brauchen eine Top-Leistung und gehen es auch demütig an. Aber natürlich wollen wir als Sieger vom Platz gehen.“ Das wiederum will auch Arenz, dessen Elf noch kein Heimspiel gewonnen hat: „Wir haben tatsächlich vor, den Bock mal zu Hause umzustoßen.“
Stichwort Umstoßen: Stürmer Nico Anheier fehlt Cochem, nachdem er gegen Rheinböllen wegen eines Schubsers Rot gesehen hatte, das Strafmaß ist noch nicht bekannt. Zudem fehlt Ardi Bertram gesperrt, er bekam in Rheinböllen Gelb-Rot. „Dann müssen andere rein“, sagt Arenz, „Wir nehmen das gute Gefühl aus Rheinböllen mit.“ Bei Vordereifel fehlt definitiv noch Kapitän Marc Thönnes wegen seiner Knieverletzung, ansonsten wird sich einiges wohl kurzfristig entscheiden, wie Wagner sagt: „Ein paar Jungs waren unter der Woche krank, wir müssen da abwarten. Wir wollen den bestmöglichen Kader auf die Beine stellen und alles geben, um hoffentlich als Sieger vom Platz zu gehen.“ Im Hinspiel gelang das beim 5:0 klar.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Kreis-Cochem-Zell, 11.03.2023, Nr. 60, Seite 14, Mirko Bernd)

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