Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler 03.03.2023, Nr. 53, Seite 25, daf, lkl

Hirt will vom Kampf um Rang zwei nichts hören 

Fußball-Bezirksliga: TuS Oberwinter tritt am Sonntag beim Tabellenzweiten SG Mörschbach an

SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal - TuS Oberwiner (So., 14:45 Uhr)

Schon nach dem ersten Spieltag im neuen Jahr scheint das Verfolgerrennen in der Fußball-Bezirksliga Mitte zusätzlich an Spannung aufzunehmen. Der TuS Oberwinter bezwang die drittplatzierte SG Vordereifel Müllenbach (1:0). Der Tabellenvierte FV Rübenach unterlag Urmitz (0:1). Die zweitplatzierte SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal siegte zwar bei der SG Westum, zeigte beim 6:4 aber defensive Schwächen und trat stark ersatzgeschwächt an.
Das war aber nicht der Absagegrund der Hunsrücker für die Nachholpartie gegen die SG Maifeld/Elztal am Mittwochabend, vielmehr machte der neuerliche Wintereinbruch den Rasenplatz in Argenthal unbespielbar. Dort ist nun am Sonntag (14.45 Uhr) der TuS Oberwinter gefordert und kann dabei das Rennen um den zweiten Platz auf die nächsthöhere Stufe heben.
Davon will Trainer Cornel Hirt aber rein gar nichts wissen: „Der Blick auf die Tabelle verbietet sich. In erster Linie geht es darum, dass wir ordentlichen Fußball anbieten. Das haben wir im ersten Spiel nach der Pause getan, und daran wollen wir anknüpfen. Alles andere ist zweitrangig.“ Ob das Spiel in Argenthal, angesichts des angekündigten Nachtfrostes in den nächsten Tagen wie geplant stattfinden kann, wartet man auf Oberwinterer Seite entspannt ab. „Wir werden bereit sein, wenn wir spielen“, verspricht Hirt.
Neben dem „ordentlichen Fußball“ beim 1:0-Auftakterfolg gegen die SG Vordereifel brachte die Partie auf TuS-Seite vor allem eine Erkenntnis. „Wir haben nun die nötige Breite im Kader“, meint Hirt zufrieden.
Die Winterneuzugänge Kodai Stalph, Björn Gilles und Tizian Karaschewitz kompensierten die Ausfälle von Antonio Halfen, Felix Antwerpen, Ebrima Manneh, Max Spahn und Nico Schooß. Nun werden gegen die Hunsrücker die drei Erstgenannten aus dem Quintett zurückerwartet.
Fast schon ein Luxusproblem für Hirt, oder? „Abwarten“, sagt der Trainer und fügt an: „Bis zum Spieltag kann ja immer einiges passieren. Ich bin einfach froh, dass wir Ausfälle besser auffangen können und einige Möglichkeiten mehr haben.“

SF Höhr-Grenzhausen - SG Mülheim-Kärlich II 03.03.2023, 2:2 (2:1)

Höhr-Grenzhausen ist mit einem 2:0-Sieg in Oberwesel ins Jahr gestartet und will im Heimspiel gegen die Mülheim-Kärlicher Reserve nachlegen. Gespielt wird, wie in den kommenden Wochen auch, im Moorsbergstadion. Der Grund: Am heimischen Flürchen wird aktuell der obere Platz, auf dem zuletzt die Abendspiele ausgetragen wurden, zum Kunstrasen umgebaut. Die Arbeiten haben begonnen, sind aber noch nicht abgeschlossen.
„Wir hätten uns natürlich gewünscht, dass wir schon auf den neuen Platz gekonnt hätten“, sagt Höhrs Trainer Stephan Roll. „Aber wir sind trotzdem optimistisch, dass wir nach dem Oberwesel-Spiel mit einem guten Gefühl gegen Mülheim-Kärlich antreten.“ Zwar sei der Gegner immer eine Wundertüte, was das Personal angehe, dafür aber auch nicht unbedingt eingespielt. Man wisse nie, ob Verstärkungen aus Reihen des Oberligakaders dazukommen oder nicht. „Falls ja, ist da natürlich eine gewisse Qualität“, weiß Roll.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 03.03.2023, Nr. 53, Seite 18, Wilfried Zils)

TuS Immendorf - Ata Urmitz So., 15 Uhr

Am letzten Wochenende hat Immendorf noch pausiert, aber nun startet die Mannschaft von Trainer Sascha Oestreich mit einem Heimspiel in die Spiele nach der Winterpause. Gegner Ata Urmitz ist
mit einem 1:0-Sieg gegen Rübenach gut aus der Winterpause gekommen.
„Wir hatten eine durchwachsene Vorbereitung und gehen gerüstet an die Aufgabe. Bis auf Robin Reichert sind alle an Bord. Auf unseren Torjäger müssen wir wegen einer hartnäckigen Verletzung noch einige Wochen verzichten“, bedauert Oestreich, der aber trotzdem mit Zuversicht dem Spiel am Sonntag entgegen blickt.
„Allerdings weiß keiner so recht, wo er steht, nach dem Spiel gegen Ata Urmitz werden wir schlauer sein.“
Gegner Urmitz fährt natürlich mit gestärktem Selbstvertrauen nach Immendorf.
„Wir stehen nicht unter Druck und können unbeschwert aufspielen“, sagt der Urmitzer Trainer Hakan Karaman, der zwar Immendorf in der klaren Favoritenrolle sieht, aber als Außenseiter mit seinem Team wir für eine Überraschung sorgen möchte.
„Wir haben nichts zu verlieren und fühlen uns in der Rolle des Außenseiters wohl“, sagt Karaman.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 03.03.2023, Nr. 53, Seite 18, Wilfried Zils)

FV Rübenach - SG Maifeld-Elztal So., 15 Uhr

Die unglückliche 0:1-Niederlage in Urmitz ist für Rübenach abgehakt. Mannschaft und Trainer Benedikt Lauer richten den Blick nach vorne auf die SG Maifeld:
„Zu welcher Leistung die Gäste an einem guten Tag fähig sind, hat man beim Sieg in Immendorf gesehen“, warnt Lauer seine Mannschaft, die mit imposanten acht Siegen in acht Heimspielen allerdings am Mühlenteich eine Macht darstellt.
„Diese Heimstärke wollen wir auch am Sonntag gegen Maifeld zeigen. Sicher wird es nicht einfach, wenn wir aber unser volles Leistungsvermögen an den Tag legen, sollten wir den Platz als Sieger verlassen“, meint Rübenachs Trainer.

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 03.03.2023, Nr. 53, Seite 18, Wilfried Zils)

SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld - SG Viertäler Oberwesel So., 14:30 Uhr

Auch der abgeschlagene Tabellenvorletzte SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach (sieben Punkte) legt in der Fußball-Bezirksliga Mitte wieder los: Am Sonntag (14.30 Uhr) steht in Braunshorn das Derby gegen die SG Viertäler Oberwesel an. Der Sechstletzte (20 Zähler) hat seinen Jahresauftakt beim 0:2 gegen Höhr-Grenzhausen in den Sand gesetzt.
Dabei verletzte sich Mitte der ersten Hälfte Spielertrainer Christoph Fahning bei einem Sturz auf die Schulter. Am Dienstag wird Fahning operiert und fällt bis zum Saisonende aus. „Es erwischt jeden von uns“, sagt Fahning mit Blick auf die Ausfallliste. Immerhin sieht es trotz seiner Verletzung und der Gelb-Rot-Sperre von Mittelfeld-Ass Sebastian Mitchard personell wieder besser aus bei Oberwesel, denn Jonas Strunk, Andreas Dalgaard, Niklas Henzel, Max Engel und Jannik Eich kehren in den Kader zurück. Stammkeeper Sebastian Hanß fehlt allerdings weiterhin.
Für Fahning ist das Derby in Braunshorn ein immens wichtiges Match. „Wir stehen unter Zugzwang und müssen in Braunshorn gewinnen“, sagt der junge Trainer. Vier Punkte beträgt noch der Vorsprung des Zwölften Oberwesel auf die ab Platz 13 beginnende Abstiegszone und Rheinböllen. Aber der TuS scheint in Fahrt zu kommen, das hat auch Fahning registriert:
„Wir sind mittendrin im Abstiegskampf, das muss man so sagen. Ich hoffe, dass meine Jungs das auch realisiert haben.“
Gastgeber Braunshorn ist bei derzeit 13 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer und Oberwesel schon abgeschlagen. „Die Braunshorner werden sich nicht aufgeben und versuchen, nach jedem Strohhalm zu greifen“, erwartet Fahning hoch motivierte Gastgeber.
„Wir werden alles versuchen, so ist immer unsere Einstellung gewesen“, sagt Braunshorns Coach Mirko Bernd: „Ich brauche nicht jedes Mal auf die Tabelle zu gucken und ausrechnen, wie viel Rückstand wir haben. Die Tabelle lügt nicht, aber sie erzählt nicht die ganze Wahrheit. Wenn wir personell komplett gewesen wären, dann wären wir auch konkurrenzfähig gewesen vor der Winterpause. Das waren wir selten, deshalb stehen wir da, wo wir stehen.“
Personell scheint Besserung in Sicht. Am Anfang der Woche hatte Bernd mehr als 20 Spieler auf seinem Zettel. „Das ist ein bisschen geschrumpft, vor allem krankheitsbedingt“, sagt Bernd, der auf jeden Fall auf Florian Link, Dirk Wagner und Niklas Kneip verzichten muss. Große Fragezeichen stehen auch hinter den Winterzugängen Alex Christ (reaktiviert) und Ilja Heizmann (zurück von der SG Laudert), sie drohen ebenfalls auszufallen.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 04.03.2023, Nr. 54, Seite 26, Michael Bongard)

TuS Rheinböllen - Spvgg Cochem (So., 15 Uhr)

Nach dem 4:1 gegen Konkurrent Niederburg hat Rheinböllen nun das Schlusslicht Cochem vor der Brust – und dann geht es zum Drittletzten Oberzissen. Sechs Punkte und Rheinböllen wäre richtig dran am rettenden Ufer und dem Sechstletzten Oberwesel. Gute Aussichten also für den TuS, gegen Cochem müssen für Rheinböllen drei Punkte Pflicht sein.
„Das wird kein Selbstläufer“, warnt Rheinböllens Trainer Rafael Sousa. In sechs Bezirksliga-Duellen gegen Cochem gab es noch keinen Sieg bei vier Pleiten und zwei Remis. In Rheinböllen verlor der TuS alle Partien gegen Cochem. Aber die Moselaner sind nicht mehr das, was sie seit ihrem Aufstieg 2019 in den ersten drei Bezirksliga-Spielzeiten (6., 5. und 7. Platz) waren.
„Wir müssen die gleiche Leistung wie gegen Niederburg abrufen“, fordert Sousa, der weiß, dass „sich bei uns gute und schlechte Partien abwechseln“. Dass es wieder gut wird, dafür soll Mittelfeldmann Fabio Aquila sorgen. In den vergangenen Jahren war er eher ein „Stand-by- Kicker“ beim TuS, nun will Aquila wieder voll angreifen.
„Fabio war in Biebernheim mit der entscheidende Mann. Er hebt unser Spiel auf ein höheres Level“, sagt Sousa. Sorgen machen die Flesch-Brüder. Tim Flesch dürfte nach einer Roten Karte in einem Testspiel weiter gesperrt sein, Kapitän Dennis Flesch droht wie gegen Niederburg mit einer Fußverletzung auszufallen. Enrico Schmitt kehrt ins Tor zurück. „Aushilfe“ Jonas Frank, eigentlich Feldspieler in der Reserve, machte seine Sache in Biebernheim allerdings hervorragend.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 04.03.2023, Nr. 54, Seite 26, Michael Bongard)

SG Vordereifel - SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid (So., 15 Uhr, in Laubach)

Nach dem 1:4 gegen Rheinböllen und dem 2:2 in Oberzissen geht Niederburg schweren Zeiten entgegen, denn es geht nun gegen sechs Teams, gegen die es in der Hinrunde sechs Niederlagen gegeben hat. „Dass wir wieder sechsmal in Folge verlieren, das werden wir vermeiden“, versucht Niederburgs Trainer Marc Thiele, Zuversicht zu verbreiten:
„Wir müssen jetzt Punkte holen in Spielen, in denen keiner dran denkt.“ In Laubach wird es schwierig, obwohl die tolle Serie des Dritten Vordereifel nach sieben Zu-Null-Siegen (!) vor der Winterpause und 700 Minuten ohne Gegentor beim 0:1 in Oberwinter riss. Bei Niederburg muss Jonathan Leyendecker passen, Jan und Christoph Schink dürften wieder dabei sein.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 04.03.2023, Nr. 54, Seite 26, Michael Bongard)

Bezirksliga Mitte - 21. Spieltag und akt. Tabelle

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