Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler 25.02.2023, Nr. 48, Seite 25, daf, jam, lkl

Westum muss möglichst rasch den Schalter wieder umlegen

Fußball-Bezirksliga: Nach durchwachsener Vorbereitung steht SG vor schwerem Programm – Auch auf Oberwinter warten dicke Brocken – Oberzissen gleich unter Druck

Westum/Oberzissen/Oberwinter: Der Auftakt nach der Winterpause in der Fußball-Bezirksliga Mitte hat es für die SG Westum/Löhndorf,
den SV Oberzissen und den TuS Oberwinter in sich. Der eine empfängt den Tabellenzweiten, der andere steht beim Schlusslicht gleich unter Zugzwang und der nächste erwartet den Tabellendritten.

SpvGG Cochem - SV Oberzissen (So., 15 Uhr)

Beim Tabellenletzten steht die abstiegsbedrohte Mannschaft von SV-Trainer Julian Hilberath gleich unter Zugzwang. Zudem hat sie auch einiges aus dem Hinspiel gutzumachen. Mit nur zehn Punkten und vier Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang hat sich Oberzissen Anfang Dezember mit einem unguten Gefühl in die Winterpause verabschiedet. Keine drei Monate später sieht die Gemütslage bei Trainer Julian Hilberath vor dem Re-Start trotz der bedrohlichen Tabellensituation deutlich anders aus. Grund dafür ist eine vielversprechende Vorbereitung, die in den zurückliegenden Testspielen überzeugende Ergebnisse und Leistungen mit sich brachte, vor allem aber vom gesamten Kader absolviert wurde.
„Nach den vielen Verletzungen in der Hinrunde sind nun endlich wieder alle Mann an Bord. Bis auf kleinere Ausnahmen haben alle die gesamte Vorbereitung mitgemacht. Dem Konkurrenzkampf und der Trainingsqualität hat dies sehr gut getan. Ich bin mit der Vorbereitung absolut zufrieden. Alle Jungs haben super gearbeitet“, berichtet Hilberath.
Der Grundstein zu einer besseren Rückserie, an deren Ende der Klassenverbleib stehen soll, scheint also gelegt zu sein. Zum Erfolg bedarf es naturgemäß aber einer wesentlich besseren Punktausbeute. Entsprechend wichtig sind für den SVO die ersten drei Spiele, in denen es allesamt gegen direkte Konkurrenten geht. Den Auftakt macht dabei das Gastspiel beim Schlusslicht. Die Gastgeber, die in der Winterpause mit Sascha Arenz einen neuen Trainer verpflichtet haben, haben ihren einzigen Saisonsieg ausgerechnet im Hinspiel eingefahren, als der SVO beim 1:5 einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte.
„Cochem ist zwar durch seinen neuen Trainer eine etwas unbekannte Größe, allerdings hat sich personell nicht so viel getan, weshalb wir schon gut vorbereitet sein sollten. Wir müssen ab sofort bessere Leistungen als bisher auf den Platz bringen. In drei Wochen werden wir sehen, wo die Reise für uns hingeht“, so Hilberath.

TuS Oberwinter - SG Vordereifel Müllenbach (So., 15 Uhr)

Behält der TuS seinen Punkteschnitt von 1,94 Zählern pro Partie in den verbleibenden 14 Spielen bei, stünden am Saisonende 62 Punkte auf der Habenseite. Das wird wohl nicht für Platz eins reichen, doch dahinter scheint für den derzeitigen Tabellenfünften vieles möglich. Einen guten Wegweiser dürften gleich die ersten Spiele nach der Winterpause abgeben. Die Elf von Trainer Cornel Hirt empfängt am Sonntag (15 Uhr) den Tabellendritten, kommende Woche gastiert sie bei der Zweitplatzierten SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal. Es folgen Partien gegen den SV Weitersburg, FV Rübenach und Spitzenreiter TuS Immendorf. In der Hinserie holte Oberwinter aus diesen fünf Partien nur einen Zähler.
„Nach diesen nächsten Spielen wissen wir mehr. Es war schon in der Vorsaison so, dass wir in den Partien gegen die Topteams zu wenig Punkte geholt haben. Wir wollen das ändern und unsere positive Entwicklung damit fortsetzen“, erklärt Hirt. Die Vorbereitung auf die Restrunde verlief beim TuS wechselhaft trotz dreier Siege in vier Testspielen. Lediglich gegen Rheinlandligist SG Mendig/
Bell (1:4) gab es eine Niederlage. In den Partien gegen den SV Windhagen (5:2), den TuS Mayen (5:2) und die Grafschafter SG (3:2) gab es Siege, aber immer auch zwei Gegentore. Oberwinter stellte
mit 26 Toren schon in der Hinrunde die wackeligste Defensive unter den besten sieben Bezirksligateams.
„Die Mehrzahl der Gegentore haben wir in den ersten Saisonwochen bekommen. Dann haben wir uns eigentlich schon stabilisiert, wir müssen das aber weiter verbessern“, sagt Hirt, der in den Vorbereitungsspielen allerdings auch viel rotieren musste.
„Krankheits- und verletzungsbedingt mussten wir viel durchwechseln und ändern. Das war sicherlich auch nicht optimal“, beklagt Hirt, der aber mit dem breiteren Kader sehr zufrieden ist. Die Neuen Björn Gilles, Kodai Stalph, Tizian Karaschewitz sowie Emirhan Özdeniz zeigten bereits, dass sie den Kader aufwerten.
„Vor allem haben wir charakterlich einwandfreie Jungs dazubekommen, auf die Verlass ist“, lobt Hirt. Zum Auftakt erwartet Oberwinter nun die SG Vordereifel, die vor der Winterpause einen beeindruckenden Lauf hingelegt hat und sich mit sieben Siegen in Serie ohne Gegentor bis auf Platz drei vorschob. Und auch beim 4:1-Hinspielsieg unterstrich die SG ihre Qualitäten.
„Das wird direkt eine richtige Herausforderung. Uns erwartet eine schnelle Offensive. Die SG Vordereifel entwickelt sich kontinuierlich und zählt zum Besten, was die Bezirksliga zu bieten hat“, meint Hirt. Personell gibt es beim TuS vor dem Start lediglich einen fixen Ausfall. Nach einem Kahnbeinbruch ist die Saison für Nico Schoos vermutlich vorzeitig beendet.

SG Maifeld-Elztal - SV Weitersburg (Sa., 16:30 Uhr)

Die SG Maifeld-Elztal startet direkt mit einer englischen Woche in die Restrunde der Fußball-Bezirksliga Mitte. 15 Spiele bleiben nach der elfwöchigen Winterpause für die Elf des Trainerduos Florian Breitbach/Lars Lauber. Los geht es am Samstag (16.30 Uhr) auf dem Mertlocher Kunstrasen gegen den unteren Tabellennachbarn SV Weitersburg. Dem Heimspiel folgen Auswärtspartien bei der Zweitplatzierten SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal (Mittwoch, 20 Uhr) und beim Tabellenvierten FV Rübenach (o., 5. März). Anschließend kommt Spitzenreiter TuS Immendorf (Sa., 11. März). „Das ist natürlich ein richtig schweres Programm zum Auftakt, aber wir kennen es ja aus der Hinrunde“, sagt Breitbach. Mit Zielvorgaben für die zweite Saisonhälfte hält er sich deshalb auch zurück: „Es geht jetzt darum, gegen die Topteams wieder gut in den Rhythmus zu finden. Vielleicht kann man sich im April dann konkretere Ziele setzen. Zunächst geht der Blick noch immer eher nach unten.“ Bisher stehen 26 Punkte auf der Habenseite und damit der siebteTabellenplatz bei ausgeglichenem Torverhältnis.
„Und damit sind wir sehr zufrieden, auch wenn die letzten drei Spiele vor der Winterpause nicht mehr so gut waren. Vorher hatten wir eine gute Balance, standen defensiv sehr gut und haben unsere Tore gemacht. Die Vorbereitung stimmt uns aber optimistisch, dass wir da auch wieder hinkommen“, erklärt Breitbach. Mit Ausnahme der ersten Trainingswoche im Januar, bei der es aufgrund von Schneefällen zu Ausfällen kam, war ein geregelter Trainingsbetrieb möglich. Personell blieben die Maifelder unverändert. Einige Rekonvaleszenten kehrten zurück. Allein Routinier Christian Funk muss sich nach Knieverletzung noch einige Zeit gedulden. Drei Testspiele wurden absolviert. Gegen B-Ligist SG Hambuch (6:1) und A-Ligist Rot-Weiß Koblenz II (5:2) gab es Siege. „Das sah schon sehr vielversprechend aus“, bestätigt Breitbach. Die Generalprobe gegen die Regionalliga- A-Junioren der TuS Koblenz ging aber mit 0:7 verloren.
„Da muss man eigentlich nicht viel zusagen.Das war einfach zu schnell für uns. Der Gegner hatte schon eine andere Qualität“, erkannte Breitbach. Nun gegen Weitersburg sieht man sich auf Augenhöhe. Der SVW kommt als bester Aufsteiger auf 25 Zähler, das Hinspiel endete 1:1.
„Weitersburg ist euphorisch gestartet in die Saison und hat mit Marcel Christ und Marcel Berg natürlich zwei offensive Ausnahmekönner. Da wird sich direkt zeigen, wie stabil unsere Defensive ist“, meint Breitbach. Neben dem verletzten Funk fehlen den Maifeldern zwei Akteure gesperrt. Jonas Klück und Martin Steffes-Holländer müssen noch eine Partie zuschauen, bei der SG Mörschbach darf das Duo wieder ran.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 25.02.2023, Nr. 48, Seite 27, lkl)

Ata Urmitz - FV Rübenach (So., 15 Uhr)

Die Anfahrt nach Urmitz dürfte die leichteste Aufgabe sein, die der FV Rübenach zu bewältigen hat. In Urmitz erwartet den FV nämlich eine Mannschaft, die zwar eine schwache Vorrunde gespielt hat, nun aber unbedingt beweisen will, dass sie es besser kann.
„Wir haben eine ordentliche Vorbereitung hinter uns und sind guter Dinge, dass wir in 2023 bessere Leistungen bieten als im abgelaufenen Jahr“, sagt der Urmitzer Trainer Hakan Karaman, dem wahrscheinlich aber nicht der komplette Kader zur Verfügung stehen wird.
„Hinter dem Einsatz von Mannschaftskapitän Volkan Karaman und Winterneuzugang Sebastian Mintgen steht noch ein Fragezeichen. Wir werden erst kurzfristig entscheiden, ob beide am Sonntag mitwirken können“, sagt Hakan Karaman, hofft natürlich aber, dass beide auflaufen können. Bei Rübenach lief die Hinrunde derweil sehr ordentlich, die Mannschaft von Trainer Benedikt Lauer hat sich oben festgesetzt und ist Tabellenvierter.
„Wir hatten eine ordentliche Vorbereitung mit den üblichen kleinen Problemen, aber wir sind insgesamt zufrieden und fahren optimistisch nach Urmitz. Es wird eine Herausforderung. Danach wissen wir, wo wir stehen“, sagt Rübenachs Trainer Benedikt Lauer.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 24.02.2023, Nr. 47, Seite 14, wzi,sle)

SG Niederburg - TuS Rheinböllen (So., 15 Uhr)

SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid gegen TuS Rheinböllen – mit diesem brisanten Rhein-Hunsrück-Derby geht es in der Fußball-Bezirksliga Mitte nach der Winterpause wieder los. Beide Klubs stehen auf einem Abstiegsplatz und gehörig unter Zugzwang. Anstoß auf dem Biebernheimer Hartplatz ist am Sonntag um 15 Uhr. Das Maximum fünf Absteiger wären es nach derzeitigem Stand in der Bezirksliga Mitte – und das ist auch die wahrscheinlichste Variante am Saisonende. Dem ersten Spieltag nach der Winterpause kommt deswegen eine große Bedeutung zu, denn der Fünftletzte Niederburg (14 Punkte) trifft auf den Viertletzten Rheinböllen (13) – und 15 Kilometer südlich in Winzberg begrüßt der Siebtletzte Viertäler Oberwesel (20) den Sechstletzten Höhr-Grenzhausen (19), die beide noch über dem Strich stehen. Niederburg oder Rheinböllen können den Rückstand verkürzen, wenn es denn einen Sieger gibt in Biebernheim.
„Uns helfen nur Siege“, macht Niederburgs Trainer Marc Thiele deutlich. Auch Rheinböllens Coach Rafael Sousa weiß, dass seine Elf viel Boden gutmachen kann an diesem Spieltag. Es geht in Biebernheim also gleich richtig in die Vollen nach der Winterpause. Sousa hat allerdings wieder das „typische Rheinböllener Problem“, wie er sagt. Ihm drohen wie so oft mehrere Torhüter – darunter Stammkraft Enrico Schmitt – krankheits- oder verletzungsbedingt auszufallen. Mittelfeldmann Tim Flesch fehlt gesperrt nach seiner Roten Karte im letzten Test beim ernüchternden 0:4 gegen Südwest-Bezirksligist Guldenbachtal. Dazu sind Yacin Sadani (krank) und wohl länger nicht Andy Herdt (Knie) dabei. Sieben Spiele ist noch Valentino Musa gesperrt, ihm wurden wie berichtet fünf Spiele „erlassen“, die aber auf Bewährung (ein Jahr) ausgestellt wurden. Musa hatte vor der Winterpause den Schiedsrichter nach einem nicht gegebenen Tor beim 0:1 gegen Oberwinter zu Fall gebracht. Niederburgs Trainer Marc Thiele hatte beim Hallenmasters in Simmern den Unparteiischen Danny Kruger geschubst und wurde auch gesperrt. Wie bei Musa wurde auch bei Thiele die Strafe gemildert (um drei Spiele) in dem Punkt, dass er nach den Testspielen nur noch gegen Rheinböllen nicht coachen darf, und dann ein Jahr auf Bewährung ist und sich nichts zu Schulden kommen lassen darf.
„Ich kann damit gut leben und bin froh, dass ich am Mittwoch beim Nachholspiel in Oberzissen wieder an der Linie stehen darf“, sagt Thiele. Weil Co-Trainer David Buschbaum auf dem Spielfeld aktiv sein wird, übernimmt auf der Trainerbank der verletzte Torjäger Jan Schink das Kommando. Schink muss nach einer Fußverletzung noch ein, zwei Wochen pausieren. Der letzte Niederburger Test beim Südwest-Landesligisten Hüffelsheim ging am Dienstag beim 0:5 (0:1) auf den ersten Blick in die Hose. Thiele nahm aber gegen einen starken Gegner „viel Positives“ mit: „70 Minuten haben wir richtig gut gespielt.“ Gegen Rheinböllen wird es jetzt ernst, für Thiele zählen in Biebernheim nur drei Punkte, einen Favoriten kann er aber in dem Keller-Derby nicht ausmachen:
„Das ist ein 50:50- Ding. Rheinböllen hat in der Offensive die gleichen Probleme wie wir, Tore zu machen.“ Das Hinspiel in Rheinböllen endete 1:1. Ein Ergebnis, das diesmal für beide Kontrahenten zu wenig sein könnte im Abstiegskampf.
(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 25.02.2023, Nr. 48, Seite 25, Michael Bongard)

SG Viertäler Oberwesel - Sportfreunde Höhr-Grenzhausen (So., 15 Uhr, in Winzberg)

Von einer „Vorbereitung zum Vergessen“ spricht Oberwesels Spielertrainer Christoph Fahning:
„Ich hatte vorder Vorbereitung gedacht, dass es personell entspannter wird. Aber jetzt ist es eine Riesenkatastrophe, in dieser Woche mussten wir sogar ein Training absagen. Das ist nicht gut vor so einem wichtigen Spiel.“ Bei momentan fünf Absteigern (ab Platz 13) hat der Elfte Oberwesel noch sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Im Optimalfall (Niederburg gegen Rheinböllen remis, Oberwesel siegt) wäre man acht Zähler vor, im Negativfall (Niederburg gewinnt, Oberwesel verliert) nur noch drei Punkte.
„Verlieren ist verboten gegen Höhr“, sagt Fahning, auch wenn der Schuh personell stark drückt. Definitiv ausfallen werden gleich sechs Stammspieler: Tim Jäckel (Meniskus), Chris Jäckel (Schambeinentzündung), Andreas Dalgaard (krank), Max Engel, Lukas Stüber (beide Knieprobleme) und Jonas Strunk (gesperrt) müssen passen.
„Dazu sind noch einige auf der Kippe“, sagt Fahning. Dazu gehört auch Stammkeeper Sebastian Hanß, der wegen Knieproblemen kein Vorbereitungsspiel absolvieren konnte. Fällt Hanß aus, würde der 18-jährige Silas Hemmerle ins Tor gehen. Höhr-Grenzhausen (12.) liegt einen Punkt und einen Platz hinter Oberwesel, hat im Winter aber den Kader verstärkt – unter anderem mit Nooralden Abozard, der auch schon für den TuS Mayen in der Rheinlandliga Tore schoss.
(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 25.02.2023, Nr. 48, Seite 25, Michael Bongard)

SG Mühlheim-Kärlich II - TuS Immendorf (verlegt)

Die Begegnung wurde auf Mittwoch, den 12.04.2022, 20 Uhr verlegt.

Bezirksliga Mitte - 20. Spieltag und akt. Tabelle

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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