Quelle: Rhein-Zeitung/Kreis-Cochem-Zell, 05.11.2022, Nr. 257, Seite 26, bon,mb

Cochem sehnt sich nach einem Erfolgserlebnis

Fußball-Bezirksliga: Personell gebeutelte Spvgg empfängt Ata Urmitz – Vordereifel will daheim gegen Braunshorn siegen

Cochem. In der Fußball-Bezirksliga Mitte sehnt Schlusslicht Spvgg Cochem nach neun Pleiten in Folge ein Erfolgserlebnis herbei. Für Lokalrivale SG Vordereifel sollten indes am Sonntag drei Punkte Pflicht sein.

Spvgg Cochem - Ata Urmitz So. 15 Uhr

Die personelle Situation bei den Cochemern war in den letzten Wochen schlecht – und sie bleibt es auch vor dem Spiel des neuen Schlusslichts gegen den Zwölften.
„Ohne Hilfe aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend können wir keine erste Elf auf den Platz bringen“, sagt Cochems Trainer Timo Theisen, der voraussichtlich neben den sowieso schon Verletzten auch auf Lars Johann, Arlind Schmitt und RachadAmadou Moussa verzichten muss. Alle drei sind angeschlagen, Amadou Moussa zudem krank.
„Wir müssen versuchen, den besten Mix rauszufinden“, sagt Theisen, der zudem fordert: „Es gilt zusammenzurücken mit dem gesamten Verein und versuchen, im Winter Spieler dazuzubekommen,
sonst wird es sehr schwer.“
Dennoch wollen die Cochemer den Gästen, die am Mittwoch 0:2 in Höhr-Grenzhausen verloren und die sich Theisen beim 1:0 gegen Niederburg ansah, Paroli bieten.
„So lange wie möglich“ sagt der Spvgg-Coach, dem natürlich die Hände gebunden sind, um seine Vorstellungen umzusetzen unter den gegebenen Umständen. Neunmal hintereinander hat Cochem
nun verloren, vier Punkte sind es immer noch – und zwar schon seit dem 1:1 am 4. September gegen den Vorletzten Rheinböllen. Urmitz, das mit großen Ambitionen gestartet war, hat aber auch erst
zehn Punkte auf den Konto aus den bisherigen zwölf Spielen.
(Bericht: Rhein-Zeitung/Kreis-Cochem-Zell, 05.11.2022, Nr. 257, Seite 26, bon, mb)

SG Vordereifel - SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach (So., 14.45 Uhr, in Laubach)

Der Tabellensechste Vordereifel ist heimstark, der Drittletzte Braunshorn auswärtsschwach. Zudem verfügen die Gastgeber über eine stabile Defensive, die Gäste stellen mit nur sieben Toren den
schwächsten Angriff der Liga. Was soll da schiefgehen für Vordereifel?
„Da kann alles schiefgehen“, antwortet Trainer Niklas Wagner: „Ich bin jetzt im 17. Jahr Trainer und habe fast schon alles erlebt. Ich kann meine Mannschaft nur warnen. Das sind genau die Spiele, wo du voll da sein musst. Wir brauchen eine Top-Leistung, um die drei Punkte in Laubach zu behalten.“
Von der Effizienz wünscht sich Wagner einen Auftritt wie beim 4:0 vor acht Tagen in Höhr-Grenzhausen.
„Braunshorn wird sich mit Händen und Füßen wehren“, ist sich Wagner sicher. Er muss auf Chris Gerhartz (Zehenverletzung) verzichten, dafür kehren Kapitän Marc Thönnes und Jan Fritz in den Kader zurück. Die personellen Voraussetzungen sind also gegeben, um eine unliebsame Überraschung zu vermeiden. Nach dem 1:3 im Kellerduell gegen Rheinböllen reisen die Gäste stark angeschlagen an.
„Das Spiel hat Spuren hinterlassen, daran hatte ich länger zu knabbern“, sagt Braunshorns Trainer Mirko Bernd: „Wir müssen uns in Laubach schön auf die Hinterbeine stellen, um aus der Angelegenheit manierlich rauszukommen.“
(Bericht: Rhein-Zeitung/Kreis-Cochem-Zell, 05.11.2022, Nr. 257, Seite 26, bon, mb)

SV Oberzissen - SG 2000 Mülheim-Kärlich II (So., 15 Uhr)

Sechs Spiele stehen für Oberzissen bis zur Winterpause noch auf dem Programm. Mit mageren acht Zählern aus den bisherigen zwölf Saisonspielen läuft der SVO den eigenen Erwartungen ein gutes Stück hinterher und ist in der Vorwoche durch die 1:2-Niederlage bei der SG Viertäler Oberwesel auf einen Abstiegsrang gerutscht. Bis zur Winterpause soll sich, wenn es nach Trainer Julian Hilberath geht, die Ausgangslage deutlich verbessern.
„Trotz der geringen Punktausbeute ist der Kontakt zu den Nichtabstiegsrängen zum Glück noch da. Wir wollen zur Pause mindestens 15 bis 18 Punkte auf der Habenseite stehen haben“, gibt Hilberath das ambitionierte Ziel für die verbliebenden Spiele aus.
Um im ersten von diesen sechs Partien etwas Zählbares einzufahren, bedarf es aber einer deutlichen Leistungssteigerung. Schließlich kommt die Oberligareserve aus Mülheim-Kärlich, die auf Tabellenrang vier die wohl größte Überraschung der Saison darstellt.
„Die junge Mannschaft aus Mülheim spielt einen erfrischenden Fußball und hat einen riesigen Schritt nach vorn gemacht. Wir müssen eine sehr gute Leistung auf den Platz bringen“, sagt Hilberath.
Die Ansätze waren bei Oberzissen in den vergangenen Wochen durchaus zu erkennen, wobei nur ein Zähler aus den vergangenen fünf Spielen herausgesprungen ist. Das Manko: Es fehlt an der Konstanz über 90 Minuten.
„Wir hatten in jedem Spiel Phasen, in denen wir es richtig gut gemacht haben, die waren aber immer zu kurz. Die müssen wir am Sonntag unbedingt ausdehnen“, fordert Hilberath.
(Bericht: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 05.11.2022, Nr. 256 Seite 17, lkl, daf)

TuS Rheinböllen - SG Viertäler Oberwesel Sa., 19 Uhr

Rhein-Hunsrück-Derby in der Fußball- Bezirksliga Mitte: Der Tabellenvorletzte TuS Rheinböllen begrüßt am heutigen Samstagabend um 19 Uhr den Tabellenneunten SG Viertäler Oberwesel.
Mit dem 3:1 in Braunshorn hat es als letzte der 17 Bezirksliga-Mannschaften nun auch Rheinböllen geschafft, endlich den ersten Saisonsieg zu landen. Jetzt gilt es für den TuS, der auf den auf alle
Fälle rettenden sechstletzten Rang zwölf vier Punkte Rückstand hat, gegen Oberwesel nachzulegen.
„Die Kunst liegt in der Wiederholung“, sagt Rheinböllens Coach Rafael Sousa: „Oberwesel ist immer ein unangenehmer Gegner, körperlich fit, sie laufen sehr viel. Aber drei Punkte sind daheim unser Ziel.“ Zum Szenario mit fünf möglichen Absteigern und einem derzeit kleinen Kandidatenkreis von sechs Teams sagt Sousa:
„Da mache ich mir noch keine großen Gedanken drüber. Natürlich wird es eng für uns.“ Zu einem der Matchwinner beim Sieg in Braunshorn avancierte Joker Christopher Rott mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand.
„Jeder weiß, dass Bomber, wenn er reinkommt, ein Spiel in die richtige Bahnen lenken kann“, lobte auch Sousa den Kurz-Auftritt von Rott. Auch gegen Oberwesel ist Rott eine Option als Joker. Kapitän Dennis Flesch fällt weiterhin aus – genau wie Giulio Zielinski, Nils Vogt (beide krank) und Nico Ballbach, der zeitgleich im Tischtennis mit seinem TuS Dichtelbach in der Verbandsoberliga gefordert ist.
„Bei uns bleibt die Situation angespannt“, sagt Oberwesels Trainer Christoph Fahning über sein Personal. Die Argentinier Mauro Blotta und Marcos Amezqueta sind zurück in der Heimat, Lukas Kriewel aus der B-Klassen-Reserve und Eric Dietel aus der A-Jugend gehören nun fest zu Fahnings Kader. In Rheinböllen wird es sich noch Hiwa Abdullah aus der Zweiten dazuholen, um genügend Alternativen zu haben.
„Wir haben in der Bezirksliga noch nie in Rheinböllen gewonnen“, weiß Fahning: „Wir werden alles daran setzen, um das zu ändern.“ Wenn es aber nur ein Zähler werden würde, damit könnte der SGVO-Coach auch leben. Denn das würde weiter gesundes Mittelmaß als Tabellenneunter bedeuten.
(Bericht: Rhein-Hunsrück-Zeitung, 05.11.2022, Nr. 257 Seite 14, Michael Bongard)

SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid - SG Maifeld-Elztal (So., 15 Uhr, in Biebernheim).

Momentan gäbe es fünf Absteiger, Aufsteiger Niederburg ist Fünftletzter. Der Kreis der Konkurrenten ist nicht groß. Nur sechs Mannschaften kommen derzeit infrage für die fünf Abstiegsplätze.
„Die Konstellation ist diese Saison sehr bescheiden, so viele Absteiger wie es diese Runde geben könnte, gab es nur ganz selten“, weiß Niederburgs Trainer Marc Thiele:
„Aber alles ist noch im machbaren Bereich. Aber wir sollten langsam mal punkten.“
In den vergangenen zehn Partien gab es neun Niederlagen und nur einen Sieg beim 1:0 in Biebernheim gegen Braunshorn. In Biebernheim wird nun auch gegen Maifeld-Elztal (7.) gespielt.
„Maifeld spielt eine recht gute Runde und hat als einzige Mannschaft den Tabellenführer Immendorf geschlagen“, sagt Thiele. Neben den Langzeitverletzten muss Niederburg auf Youngster Daniel Koval verzichten.
(Bericht: Rhein-Hunsrück-Zeitung, 05.11.2022, Nr. 257 Seite 14, Michael Bongard)

SG Mörschbach - SF Höhr-Grenzhausen So., 14:45 Uhr

Überraschende Personalie beim Fußball-Bezirksligisten SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal: Trainer Sven Stoffel legt in der Winterpause nach eineinhalb Jahren sein Amt nieder und geht als Lehrer nach Brasilien. Am Sonntag (14.45 Uhr) beginnt Stoffels Abschiedstour mit dem Heimspiel des Tabellendritten in Mörschbach gegen den Zehnten Sportfreunde Höhr-Grenzhausen. Am Dienstagabend lud Stoffel seinen Co-Trainer Lars Silbernagel und den Sportlichen Leiter Lars Frank zum Gespräch ein. Stoffel fiel auch direkt mit der Tür ins Haus, dass es ihn ab dem 1. Februar als
Lehrer nach São Paulo nach Brasilien ziehen würde.
„Ich habe gedacht, er macht einen Scherz“, sagt Lars Frank: „Das war ein Schock, ich habe in der Situation nicht damit gerechnet.“ Am Mittwochabend informierte der 28-jährige Stoffel die Mannschaft über seinen neuen Lebensweg. Der gebürtige Halsenbacher Stoffel ist derzeit Lehrer in Rüsselsheim, mit einem Job im Ausland hat er immer geliebäugelt, wie er sagt:
„Ich habe noch keine großen Bindungen. Jetzt ist die letzte Möglichkeit, um das zu machen.“ Zwei Jahre läuft Stoffels „Lehrer-Vertrag“ in Brasilien: „Ich will mir da aber keine Grenzen setzen.“
Für Mörschbach beginnt nun die Trainersuche. Es ist in der Vergangenheit nicht das erste Mal, dass ein SG-Coach während der Saison aufhört.
„Wir sind in solchen Sachen schon erprobt“, sagt Frank, der nicht in Aktionismus verfallen will: „Wir werden die beste Lösung für die SG ALM suchen und einen Trainer finden, der die Entwicklung
hier fortführt.“ Stoffel übernahm im Sommer 2021 nach der zweiten Corona- Pause. Unter ihm spielte Mörschbach die beste Saison der Vereinsgeschichte als Vizemeister und einem sagenhaften Bezirksliga-Torrekord.
„Das hatte niemand so erwartet, dass es so gut mit Sven klappt“, sagt Lars Frank. Auch in dieser Saison läuft es gut für Mörschbach, am Sonntag setzte es beim 1:2 in Immendorf aber die erste
Niederlage im zwölften Spiel, der Rückstand des Dritten SG auf den Tabellenführer Immendorf beträgt nun neun Punkte. Unter Stoffel wird Mörschbach noch sechs Spiele bestreiten – beginnend
mit dem Heimspiel am Sonntag gegen formstarke Höhr-Grenzhausener (fünf Siegen aus den vergangenen sieben Spielen).
„Ich habe noch sechs Spiele mit meiner Mannschaft – und ich will im Idealfall sechs Siege holen, bevor es nach Brasilien geht“, sagt der scheidende Sven Stoffel. Sein Mittelfeld-Ass Dominik Kunz ist noch zwei Spiele gesperrt. Dass Kunz nach dem 2:1-Sieg gegen Rübenach vor zwei Wochen dem Gäste-Akteur Dennis Burg den Ball überschoss, wurde als Tätlichkeit gewertet. Burg, der Kunz nach dessen provokantem Jubel zuvor angegangen war, bekam auch drei Spiele Sperre. Rübenachs Sascha Engel, der in ein Gerangel mit einem Mörschbacher Fan geriet, hat zwei Spiele Sperre bekommen.
(Bericht: Rhein-Hunsrück-Zeitung, 05.11.2022, Nr. 257 Seite 14, Michael Bongard)

SV Weitersburg - TuS Immendorf So., 15 Uhr

Ausnahmezustand in Immendorf. 2:1 gewonnen gegen den Verfolger Mörschbach, dann der Einzug ins Viertelfinale des Rheinlandpokals durch den 2:1 gegen den Rheinlandligisten Ehrang, es läuft beim TuS Immendorf. Im Viertelfinale ist der TuS gegen den Ost-Bezirksligisten TuS Burgschwalbach nun sogar der Favorit. Trainer Sascha Oestreich freute sich zwar riesig mit seiner Mannschaft, blickt aber auch schon nach vorn:
„Wir haben noch nichts erreicht. Meine Mannschaft verliert die Bodenhaftung nicht und hat noch viel vor. Es werden auch noch Rückschläge kommen, entscheidend wird unsere Reaktion auf Rückschläge sein.“
Allerdings soll es nicht gerade bei Nachbar Weitersburg einen Rückschlag geben.
„Ich hätte nichts dagegen, wenn wir in Weitersburg auch mit 2:1 gewinnen. Es wird aber kein einfaches Spiel“, sagt Oestreich.
Während Immendorf zurzeit auf Wolke sieben schwebt, lief es bei Weitersburg nach starkem Saisonstart zuletzt nicht mehr so gut. Der letzte Sieg liegt schon einen Monat zurück, zuletzt gab's ein 1:6 in Rübenach. Dennoch sagt Spielertrainer Marcel Christ:
„Gegen den Spitzenreiter zu spielen, ist eines der leichteren Spiele. Die Erwartungshaltung ist niedrig und wir können nur angenehm überraschen. Wir gehen ohne Angst ins Spiel.“
(Bericht: Rhein-Zeitung/Koblenz-Region, 04.11.2022, Nr. 256, Seite 18, Wilfried Zils, ros)

Kreisliga B - RZ-Vorberichte 15. Spieltag

Alle Wochenend-Spiele mit SG-Beteiligung

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Für mehr Informationen klicke hier.