Quelle: Rhein-Zeitung, 11.04.2022, Nr. 85, Seite 15, Daniel Fischer
Kreisliga A: Schlusslicht Miesenheim macht Titelkampf weiter spannendsagen, vier Spiele
SG Dernau/Mayschoß - SG Bad Breisig/Inter Sinzig 1:5 (0:1)
Zum Abschluss des Spieltages hat sich Bad Breisig/Sinzig in eine gute Position gebracht. In Vettelhoven schlug das Team von Trainer Uwe Deckenbrock die SG Dernau und liegt auf Rang zwei nur noch zwei Punkte hinter der Spitze.
„Wir haben einen soliden Auftritt hingelegt und einen nie gefährdeten Sieg eingefahren“, sagte Bad Breisigs Co-Trainer Dennis Karpp.
„Nach dem 0:2 sind die Köpfe runtergegangen. Heute hatten wir nichts zu verlieren. Jetzt kommen die Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe“, kommentierte Dernaus Trainer Bekim Gerguri.
Die Torfolge: 0:1 Tizian Karaschewitz (22.), 0:2 Calvin Redzma (48., Foulelfmeter), 0:3, 0:4 Karaschewitz (57., 61.), 0:5 Jan Rieder (75.), 1:5 Nico Schooß (79.).
Mit dem klaren Erfolg hat Andernach II seinen Negativlauf gestoppt und einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht.
Michael Koch (26.), Timon Jost (29.) und Marc Homfeld (44.) legten schon vor der Pause den Grundstein zum Sieg für die Bäckerjungen. Im zweiten Abschnitt erhöhte Georg Egorov (56.), bevor Jannik Klee noch für die Gäste traf. Den Schlusspunkt markierte Kim Kossmann (64.).
„Kompliment an meine Mannschaft. Wir waren über die gesamten 90 Minuten spielbestimmend und haben kaum etwas zugelassen. Zudem haben wir das eine oder andere Tor schön herausgespielt“, zeigte sich Andernachs Trainer Kevin Müller zufrieden.
„Wir haben engagiert gespielt und uns gut verkauft. Das Ergebnis ist ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen“, meinte Gästecoach Simon Mayer.
Im Kellerduell hat die SG Landskrone beim SC Saffig einen wichtigen Sieg eingefahren und das Polster auf die Hausherren ausgebaut. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gingen zunächst die Gastgeber durch Constantin Bourmer in Führung (51.), doch die Gäste zeigten Comebackqualitäten und drehten die Partie durch Tore von Dennis Hoss (66.) und Florian Schäfer (75.).
„Es war das erwartet schwere Spiel. Die Einstellung meiner Mannschaft passt. Wir sind trotz des Rückstandes zurückgekommen“, sagte Landskrone-Trainer Dane Irmgartz.
„Die Niederlage tut weh und war vermeidbar. Wie aus dem Nichts haben wir ab dem Ausgleich den Faden verloren und dem Gegner beide Treffer aufgelegt“, ärgerte sich Saffigs Trainer Sascha Müller.
Ausgerechnet beim bisherigen Schlusslicht Miesenheim ist Primus SG Ettringen nach zuvor sechs Siegen in Folge nicht über ein Remis hinausgekommen. Dabei hatten die Gäste mit einem frühen Treffer von Lukas Mürlebach (5.) einen Start nach Maß erwischt, sie mussten aber wenig später durch Sebastian Dhillon den Ausgleich hinnehmen (18.). Im Anschluss blieb die Partie ohne weitere Tore.
„Das war ein verdienter Punktgewinn. Wir waren über weite Strecken auf Augenhöhe. Kompliment an meine Mannschaft für die Leidenschaft und den Fußball, den sie heute gespielt hat“, meinte Miesenheims Trainer Dominik Bersch.
„Das war ein gebrauchter Tag und ein Dämpfer, den wir vielleicht schon früher erwartet hätten. Allerdings ist Miesenheim auch ganz sicher kein Fallobst“, betonte Ettringens Trainer Eike Idczak.
Mit etwas Dusel hat die U23 des Ahrweiler BC das Gastspiel bei der SG Hocheifel für sich entschieden und den Abstand zu Spitzenreiter SG Ettringen auf zwei Zähler verkürzt. Nach einem Doppelpack von Niels von Sanden (8., 48.) sahen die Gäste schon wie der sichere Sieger aus, doch nach dem Anschlusstreffer von Florian Jacobs (67.) wackelte die Mannschaft von Trainer Mario Brötz. Trotz Überzahl nach einer Gelb-Roten Karte gegen Marvin Vitten (74.) erlangte sie keine Spielkontrolle mehr. Stattdessen bekamen die Hausherren einen Elfmeter zugesprochen, den ABC-Torwart Felix Hürter aber gegen Jacobs hielt und so seinem Team den Sieg sicherte.
„Das war von der Leistung her nicht gut von uns und sicherlich glücklich. Über die Art und Weise fragt morgen aber keiner mehr. Daher nehmen wir die Punkte gern mit“, erklärte Brötz.
„Ein Punkt wäre hochverdient gewesen. Wir haben richtig gut gekämpft, hatten aber in den entscheidenden Situationen auch in Sachen Entscheidungen nicht das nötige Glück auf unserer Seite“, befand Hocheifels Trainer Jakob Weiler.