Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 27.03.2023, Nr. 73, Seite 12, von: lkl

Oberwinter beendet mit starker Leistung Höhrer Erfolgsserie

TuS gewinnt mit 4:1 bei Sportfreunden – Enke trifft dreimal und führt Torjägerliste wieder an
Oberzissen meldet sich eindrucksvoll zurück. SV gelingt 4:0-Erfolg beim SV Weitersburg

SF Höhr-Grenzhausen - TuS Oberwinter 1:4 (0:2)

Am Ende einer englischen Woche in der Fußball-Bezirksliga hat der TuS Oberwinter doch noch den 14. Saisonsieg gefeiert. Nach Niederlagen in Rübenach (0:2) und gegen Spitzenreiter TuS Immendorf (1:3) gewann die Elf von Trainer Cornel Hirt im Höhrer Moorsbergstadion das Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen mit 4:1 (2:0). Die hatten sich zuletzt zur Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga gemausert. Doch nach vier Siegen und einem Remis hat es Höhr-Grenzhausen erwischt. Im sechsten Spiel in diesem Jahr musste sich die Mannschaft des Trainerduos Stephan Roll und Anton Grasmik zum ersten Mal geschlagen geben.
„Wir hatten eine gute Spielkontrolle“, freute sich der Oberwinterer Trainer Hirt. Schon nach elf Minuten war seine Elf durch Winter-Neuzugang Tizian Karaschewitz in Führung gegangen. Die Vorarbeit hatte Ebrima Manneh über die linke Seite geleistet. Sieben Minuten später verlieh Torjäger Thomas Enke der Oberwinterer Überlegenheit Nachdruck und erhöhte auf 2:0. Die Gastgeber wechselten dann schon nach einer halben Stunde zwei Mal und zur Pause noch ein weiteres Mal. „Ich nehme an, sie waren unzufrieden“, meinte Hirt mit Blick auf das Höhrer Trainerduo Stephan Roll und Anton Grasmik.
Direkt nach der Pause schien die Partie auch tatsächlich kurzzeitig eine Wende bekommen zu können. Drei Minuten nach Wiederaufnahme traf Julian Blatt zum 1:2-Anschluss. „Aber wir haben gut und konzentriert reagiert“, befand Hirt.
In der 56. Spielminute war erneut Enke zur Stelle, und nur neun Minuten darauf erzielte Enke auch sein 22. Saisontor und setzte sich damit wieder an die Spitze der Torschützenliste der Bezirksliga Mitte. „Wir waren sehr souverän und haben die Partie absolut verdient gewonnen, auch wenn wir ersatzgeschwächt waren “, sagte Hirt.

SV Weitersburg - SV Oberzissen 0:4 (0:0)

Der SV Oberzissen hat sich im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Bezirksliga Mitte eindrucksvoll zurückgemeldet. Eine Woche nach der bitteren 2:4-Niederlage bei der SG Vordereifel gewann die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath nun ebenso überraschend souverän wie deutlich beim SV Weitersburg mit 4:0 (0:0) und verkürzte den Abstand zum rettenden Ufer auf fünf Zähler. Zum Mann des Tages avancierte dabei Patrick Adams, dem ein lupenreiner Hattrick gelang.
Beim starken Aufsteiger aus Weitersburg hatten die Zuschauer in der ersten Halbzeit ein größtenteils ereignisarmes Spiel geboten bekommen. Trotz deutlich mehr Ballbesitz wurden die Hausherren fast nur nach Standardsituationen gefährlich.
Derweil hatte Oberzissen seine beste Chance kurz vor der Pause, als Joshua Schmickler am Weitersburger Torwart Marcel Ackermann scheiterte (44.). Somit ging es für beide Mannschaften torlos in die Kabine. Im zweiten Abschnitt bot der SVO dann seine vielleicht beste Halbzeit in dieser Saison. Nach einem Ballverlust der Gastgeber scheiterte Lukas Groß zunächst noch am Pfosten, bevor er den eigenen Abpraller zur 1:0-Führung verwertete (55.). Wenig später hatten die Gäste Glück, als Torhüter Lucas Tietz im direkten Duell mit Marcel Berg den Angreifer traf, Schiedsrichter Yasin Demiray aber entschied, dass er zuvor den Ball gespielt hatte (58.). Kurz darauf schlugen dann die Minuten des Patrick Adams. Zunächst auf Vorlage von Schmickler (63.) sowie daraufhin jeweils nach einem schönen Pass von Groß (65., 71.) markierte Adams binnen kürzester Zeit einen Hattrick und bescherte seine rMannschaft somit drei enorm wichtige Zähler.
„Vielleicht in der Höhe ein Tor zu viel, war es aber trotzdem ein verdienter Sieg. Wir schnuppern jetzt wieder ein wenig an den Nicht-Abstiegsplätzen und hoffen, mit weiteren Punktgewinnen in den nächsten Wochen an den letzten Spieltagen noch einmal den Rechenschieber rausnehmen zu dürfen“, meinte Hilberath

SG Mühlheim Kärlich - Ata Sport Urmitz 0:0

Mit einem torlosen Unentschieden endete das Derby der Fußball-Bezirksliga Mitte zwischen der SG Mülheim-Kärlich II und Ata Urmitz. Die Gäste waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, versäumten es aber, die möglichen Tore zu schießen. Die beste Gelegenheit für Urmitz ergab sich in der 35. Minute durch einen Foulelfmeter. Aber Sergen Akayoglu traf nur die Latte. Durch eine Steigerung in der zweiten Halbzeit gestalteten die Platzherren die Partie ausgeglichen und erkämpften sich das Remis.

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 27.03.2023, Nr. 73, Seite 13, wzi, sle)

FV Rübenach - Spvgg. Cochem 3:0 (2:0)

Nach zuletzt mäßigem Auftritt und der 0:1-Auswärtsniederlage bei der SG Niederburg machte es Fußball-Bezirksligist gestern auf heimischem Kunstrasenplatz wieder besser. Gegen den Tabellenletzten Spvgg Cochem gewann der FV Rheingold mit 3:0 (2:0). Zur Pause führte die Mannschaft von Trainer Benedikt Lauer durch Tore von Jason Weber (29.) und Sascha Engel (45.) bereits mit 2:0 – und die Rübenacher ließen noch etliche gute Chancen aus.
Auch nach der Pause hielt die Dominanz der Platzherren an. Es fiel aber nur noch ein Treffer für die Gasteber. Torschütze war Alexander Ronneburg (78.), der in seinem ersten Spiel für Rübenach gleich auch sein erstes Tor erzielte. Der Endstand von 3:0 war für die Gäste recht schmeichelhaft, ein deutlich höherer Sieg der Gastgeber war möglich.

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 27.03.2023, Nr. 73, Seite 14, wzi)

TuS Immendorf - SV Niederburg 5:0 (1:0)

Seiner Favoritenstellung gerecht wurde der TuS Immendorf, Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga Mitte, im Heimspiel gegen die SG Niederburg. Die Mannschaft von Trainer Sascha Oestreich setzte sich mit 5:0 (1:0) durch. Dass Immendorf zur Pause nur mit 1:0 führte, lag an der mangelnden Chancenverwertung. So ging es mit dem knappen 1:0 durch Jan Knopp (12.) in die Halbzeitpause. Die Tore fielen dann aber zügig nach der Pause, sodass die Partie frühzeitig entschieden war. Julian Ferdinand (49.), erneut Knopp (63.) und ein Doppelpack von Cheriff Midjiyawa (73., 79.) sorgten für den 5:0-Endstand.

(Bericht: Rhein Zeitung, Koblenz-Region, 27.03.2023, Nr. 73, Seite 14, wzi)

SG Mörschbach/Argenthal/L.- TuS Rheinböllen 4:2 (1:2)

Wie schon im Hinspiel in Rheinböllen beim knappen 2:1-Sieg tat sich der Fußball-Bezirksligist SG Mörschbach/Argenthal/Liebshausen schwer gegen den Lokalrivalen und Außenseiter TuS. Allerdings wurde es nach dem Pausenpfiff eine klare Angelegenheit für Mörschbach. Nach einem 1:2-Rückstand zu Pause startete die Mannschaft von Tobias Lautz eine Aufholjagd, die mit einem 4:2-Sieg endete. Matchwinner war Daniel Römer mit zwei Treffern.
Die Anfangsphase ging an den abstiegsbedrohten TuS Rheinböllen, der als Drittletzter weiterhin neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat. Mit forschem Forechecking attackierte das Team von Rafael Sousa den Spielaufbau des Tabellendritten Mörschbach. Damit tat sich die SG schwer. Spielfluss wollte keiner aufkommen.
Im Gegenteil: Der athletische Nico Poczkaj gewann ein Dribbling an der Torauslinie, was einen Eckball provozierte. Den brachte der wieder einsatzfähige Tim Flesch genau auf den baumlangen, aufgerückten Abwehrspieler Matthias Pira. Er hatte keine Mühe mehr mit dem Kopf, die Führung für Rheinböllen zu dokumentieren (14.).
Dann ein Rückschlag für Rheinböllen: Fabio Aquila, der zuletzt wieder zum Aktivposten wurde, musste nach einem „Pressschlag“ ausgewechselt werden (22.), für ihn kam Jannik Zander in die Partie. Die Begegnung kippte. „Nach etwa 20 Minuten haben wir angefangen, Druck zu machen“, fand Mörschbachs Trainer Tobias Lautz. Real bedeutete dies den Ausgleichstreffer durch Yannik Vogt in der 24. Minute. Danach hatte Daniel Römer Pech, weil sein Abschluss an Gästetorwart Enrico Schmitt und von dort an dem Pfosten landete.
Rheinböllen kam aber zurück. Und wie. Maurice Müller wurde von Torwart Leon Roth von den Beinen geholt. Ein klarer Fall für die Zuschauer und Schiedsrichter Hermann Schmidt aus Landkern. Der etatmäßige Elfmeterschütze Dennis Flesch trat zwar nicht an, dafür aber sein Bruder Tim. Der verwandelte die Chance sicher zur 2:1-Halbzeitführung für den Außenseiter Rheinböllen. Der aufkommende Rückenwind spielte bestimmt auch dabei mit, dass Mörschbach im zweiten Durchgang das Kommando übernahm. Aber nicht nur das spielte eine Rolle, sondern auch die inzwischen bekannte Mentalität. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war unser Sieg verdient. Da haben wir gezeigt, dass wir unsere Leistung bringen können“, sagte SGTrainer Lautz.
Eine „Eckenorgie“ von fünf Durchgängen endete mit einem Foul an Yannik Vogt im Strafraum. Die Ausführung des Strafstoßes übernahm Dominik Kunz. Keine Möglichkeit diesen zu halten hatte Gästekeeper Schmitt, der bis auf einen Wackler eine gute Partie ablieferte, vor allem durch seine lautstarken Anweisungen an die Vorderleute. Es stand 2:2 in der 56. Minute.
Dann kam der Auftritt von Römer. Glänzend freigespielt von Vogt brachte er sein Team mit 3:2 (60.) in Front. Nur wenig später (64.) besiegelte er mit seinem zweiten Treffer den 4:2-Endstand in einem Spiel, dass nach der ersten Halbzeit noch anders aussah.
Rheinböllens Trainer Rafael Sousa fasste sich wegen des einsetzenden Hagels auf demArgenthaler Geläuf kurz: „Wir kassieren die Tore zu einfach und zu schnell. Die erste Halbzeit war allerdings nicht schlecht.“ SG-Trainer Lautz hatte noch ein Sonderlob für einen seiner Spieler: „Yannik Vogt war für mich der beste Mann.“ Vogt hatte die verletzt ausgefallenen Maurice Volkweis und Armin Safic in der Sturmspitze stark vertreten.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 27.03.2023, Nr. 73, Seite 13, Robert Mattern)

SG Viertäler Oberwesel - SG Maifeld-Elztal 0:1 (0:0)

Heimpleite für die SG Viertäler Oberwesel: In einer vom Niveau her ganz mauen Begegnung unterlag die SGVO in Winzberg dem Gast der SG Maifeld-Elztal mit 0:1 (0:0). Niclas Lohn traf zum Tor des Tages für die Maifelder in Minute 77. Oberwesel bleibt bei 25 Punkten und Rang zwölf und hat weiterhin vier Zähler Vorsprung auf die ab Rang 13 beginnende Abstiegszone.
Nach wenigen Minuten meldeten sich die Gäste zuerst in der Partie an, einen Diagonalball von Spielmacher Matthias Thelen drosch Lohn aufs Tornetz (4.). Bei Lohns direktem Freistoß wenig später fehlte auch nur ein Meter (14.). Generell galt für beide Teams: Bei böigem Wind gerieten ein Vielzahl der Zuspiele zu lang und landeten im Seitenaus, Spielfluss kam beiderseits nie richtig auf. Oberwesels Andreas Dalgaard versuchte sich im Anschluss an eine Ecke, das Leder kullerte aber abgefälscht rechts vorbei (36.).
Halbzeit, Zeit zum Durchatmen – oder auch nicht. Denn es ging genauso gemäßigt wie in Abschnitt eins weiter. Jonas Henzels überhastete Außenristflanke hätte eine große Torchance werden können (48.), viel später wurden auf der Gegenseite Thelen und Torjäger Jan Tullius in aussichtsreicher Position abgeblockt (70.).
Sieben Minuten danach dann das Tor des Tages. Tullius wurde auf Linksaußen bedient (Oberwesels Trainer Christoph Fahning: „Der könnte im Abseits gewesen sein“) und schlenzte die Kugel Richtung langes Eck. SGVO-Keeper Sebastian König konnte nur abklatschen, Lohn war zur Stelle und drückte zum 0:1-Endstand ein (77.) Gäste-Coach Florian Breitbach atmete durch: „Es war das erwartet schwere Spiel mit ganz wenig Torchancen, wie immer hier bei Oberwesel. Dann haben wir die Kurve gekriegt und doch irgendwie verdient gewonnen.“
Oberwesels Trainer Fahning wollte sich zunächst verärgert kurz fassen, holte dann aber ein wenig aus und ließ kein gutes Haar an seiner Mannschaft und am Spiel: „Die insgesamt 180 Minuten gegen Maifeld-Elztal in dieser Saison waren C-Klasse-Fußball, eine erbärmliche Leistung. In der Hinrunde spielten wir noch den besseren Fußball, da war die Thematik das Bespielen des letzten Drittels, aber da kommen wir aktuell erst gar nicht hin.“
Den Grund für die spielerischen Missstände nannte er auch: „Wir trainieren kaum, unmöglich derzeit irgendetwas einzustudieren.“ Und vorausblickend: „Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass Stammkräfte wie Julian Vogt oder Iljaz Gubetini wieder zurückkehren, bis dahin fehlen wieder andere. Wir hatten die Chance, Maifeld-Elztal auf einen Punkt heranzuziehen, stattdessen sind es nun sieben. Schade, die englische Woche, die mit vier Punkten so gut begann, so schlecht zu beenden.“ Oberwesel steht weiter über dem Strich, aber es dürfte in der Verfassung noch ein langer Weg bis zum Klassenverbleib werden.

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 27.03.2023, Nr. 73, Seite 13, Sascha Wetzlar)

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