Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 24.03.2023, Nr. 71, Seite 13, von: lkl

Oberwinter freut sich auf Neuverpflichtung

TuS unterliegt Tabellenführer Immendorf mit 1:3 – Am Samstag geht's nach Höhr-Grenzhausen

TuS Oberwinter - TuS Immendorf 1:3 (1:1)

„Es gibt einen Unterschied zu den Spitzenmannschaften. Und der wurde in dieser Woche wieder deutlich aufgezeigt“, sagt Cornel Hirt, Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Oberwinter. Nach der 0:2-Niederlage beim FV Rübenach unterlagen die Oberwinterer nun auch im Heimspiel gegen Tabellenführer TuS Immendorf mit 1:3 (1:1). Während die Immendorfer weiter unaufhaltsam Richtung Rheinlandligaaufstieg marschieren, bleibt der TuS mit deutlichem Rückstand auf die vorderen Ränge auf Platz fünf.
„Wir betreiben viel Aufwand, aber nicht genug. Und es fehlt an Reife und Abgeklärtheit“, machte Hirt nach der siebten Saisonniederlage deutlich. Wieder einmal zeigte seine Mannschaft gute Ansätze und ging nach feinem Steckpass von Emilio Ehlen durch Felix Antwerpen auch in Führung (10.).
Was danach fehlte, war das zweite Tor. Chancen durch Ehlen und Thomas Enke waren vorhanden. Mit zunehmendem Spielverlauf machten sich die Oberwinterer aber das Leben selbst schwer. In der 32. Minute brachte Torhüter Niklas Fachinger mit einem Pass Islam Reggami an der Außenlinie in Bedrängnis. Dessen Pass in die Mitte fingen die Gäste ab, schalteten schnell um, und am Ende der Oberwinterer Fehlerkette stand ein Foulspiel von Antwerpen. Marvin Weber verwandelte den Freistoß mit links ins rechte Eck zum 1:1.
Nach der Pause agierte der Spitzenreiter immer zielstrebiger. In der 59. Minute folgte die verdiente Führung. Nach verlorenem Zweikampf von Marlo Bollig drang Ahmed Cheriff Midjiyawa in den Strafraum ein und traf flach ins rechte Eck.
Nur neun Minuten darauf folgte die Entscheidung. Weber verwandelte einen Eckball direkt zum 3:1. Am Ende hatten die Hausherren auch nichts mehr zuzusetzen angesichts von diversen Ausfällen. Neben den verletzten Kodai Stalph, Timm Wiest, Nico Schooß, Max Spahn und Ibrahim Sidibe Arama fehlten auch Alexander Meiswinkel und Maurice Lefevre. „Und dann reicht es einfach nicht. In besserer Besetzung hätten wir nicht in Rübenach verloren und auch gegen Immendorf vielleicht einen Punkt mitgenommen“, meint Hirt.
Ob sich die Personalsituation zum Spiel am Samstag (16 Uhr) bei den Spfr Höhr-Grenzhausen bessert, bleibt abzuwarten. „Es ist derzeit ein Kommen und Gehen. Wir müssen da künftig unbedingt mehr Konstanz reinbekommen“, meint Hirt.
Ein erster Schritt, zumindest für die kommende Saison, ist getan. Der TuS gab am Rande der Partie gegen Immendorf die Verpflichtung des 23-jährigen Innenverteidigers Niklas Röder ab der nächsten Saison bekannt. Röder kommt von B-Ligist SG Niederzissen/Wehr. Zuvor spielte Röder viereinhalb Jahre für den Ahrweiler BC, mit dem der 1,96-Meter-Mann in die Rheinlandliga aufstieg und dort auch zum Leistungsträger avancierte. Nach mehreren Verletzungen kehrte Röder, der auch die Jugendabteilung der TuS Koblenz durchlief im Januar 2022 zu seinem Heimatverein zurück.
„Mit Niklas bekommen wir einen gut ausgebildeten Spieler, der weiß, was es heißt, leistungsorientiert zu trainieren und spielen“, freut sich Hirt.

TuS Rheinböllen - SG Vordereifel 0:3 (0:1)

Erwartungsgemäßes Ergebnis in Rheinböllen: Der Abstiegskandidat TuS verlor gestern Abend in der Fußball-Bezirksliga Mitte mit 0:3 (0:1) gegen die SG Vordereifel.
Der Tabellenvierte Vordereifel kam mit der Empfehlung von zehn Siegen aus den vergangenen elf Partien nach Rheinböllen. Und die Eifeler wollten direkt zeigen, dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Bereits nach drei Minuten wurde ein Schuss von Torjäger Lukas Mey aus kurzer Distanz von der Rheinböllener Abwehr geblockt. Nach elf Minuten fiel ein Ball vor die Füße von Vordereifels Rechtsverteidiger Max Geisen, seine Direktabnahme ging knapp am TuS-Tor vorbei.
Zwei Minuten später wurde die druckvolle Anfangsphase der Gäste mit dem ersten Tor des Abends gekrönt: Rheinböllen bekam einen Einwurf nicht geklärt, das Leder kam zu Jonas Gorges, der vom Fünfereck aus ins lange Eck zum 1:0 für Vordereifel traf. Postwendend wäre fast der Ausgleich gefallen, aber nach einer Ecke von Fabio Aquila wurde Nico Poczkajs Versuch auf der Vordereifeler Torlinie geklärt (16.). Es war die einzige gute Gelegenheit im ersten Durchgang für den TuS, dem die Präzision im Spiel nach vorne fehlte. Vordereifel war zielstrebiger, kam aber nach der Führung auch nicht mehr zu klaren Chancen.
Nach dem Kabinengang riskierte Rheinböllen mehr, das gab Raum für die offensivstarken Gäste. Mey lief nach 52 Minuten alleine auf Enrico Schmitt zu, scheiterte aber am Rheinböllener Torsteher. Die Gastgeber kamen nun zu ihrer ersten kleinen Druckphase, ein Seitfallzieher von Yacin Sadani strich knapp vorbei (59.). Doch statt 1:1 stand es nur ein paar Minuten später 3:0 für Vordereifel.
Nach 61 Minuten lief Mey wieder alleine auf Schmitt und blieb diesmal Sieger, das 19. Saisontor für den SGV-Stürmer. Beim 0:3 nach 66 Minuten betätigte sich Mey als Vorbereiter, Jan Fritz drückte den Ball über die Linie. Vom Schock des Doppelschlags erholte sich der TuS in der Schlussphase, kam trotz guter Chancen von Yacin Sadani (73.), Aquila (75.) oder Giulio Zielinski (80.) aber nicht mehr zum Ehrentreffer.
Am Ende stand eine 0:3-Niederlage gegen den Vierten. Rheinböllens Trainer Rafael Sousa sagte nach der achten Pleite im elften Heimspiel: „Wir waren nicht unbedingt drei Tore schlechter als Vordereifel. Die sind natürlich gnadenlos effektiv gewesen, deshalb haben sie auch verdient gewonnen, weil sie die besseren Chancen hatten.“

(Bericht: Rhein Hunsrücker-Zeitung, 23.03.2023, Nr. 70, Seite 13, Sina Ternis und Michael Bongard)

SG Maifeld-Elztal - SG Braunshorn/Hausbay/Pfalzfeld 4:0 (2:0)

Nach dem 3:1-Heimsieg vom Sonntag gegen Ata Urmitz hat die SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach im zweiten Spiel der englischen Woche auf dem Kunstrasen in Mertloch bei der SG Maifeld-Elztal eine verdiente 0:4 (0:2)-Niederlage kassiert und steht als Vorletzter 14 Punkte entfernt vom sicher rettenden Ufer. Die Gastgeber sind mit nun 29 Punkten Neunter und feierten ihren ersten Sieg 2023.
Dass dieser den Maifeldern irgendwann gelingen würde, hatte Braunshorns Trainer Mirko Bernd schon im Vorfeld der Partie gemutmaßt: „Maifeld ist insgesamt einfach zu gut besetzt, um ihnen eine
Krise anzudichten. Trotzdem muss man sagen, dass es von uns zu wenig war, um was zu holen. Wir waren oft zu spät, nicht richtig wach und uns hat auch die Überzeugung gefehlt dieses Mal. Sie waren gerade gedanklich schneller, vielleicht lag das auch bisschen daran, dass sie drei Tage mehr Pause hatten, Urmitz hat uns schon viel Kraft gekostet.“ Maifeld-Elztal ging mit einem der ersten Angriffe in Führung, Niclas Lohn hatte Jan Tullius schön bedient (4.). Relativ frei kam auch Yannik Idczak nach 30 Minuten und einem Doppelpass aus 16 Metern zum Schuss, der Ball landete unhaltbar für den starken Braunshorner Torwart Lorenz Michel im Winkel.
In der Pause stellte Braunshorn um, ging vorne drauf und hatte auch seine beste Chance, als Paul Vollrath frei vor dem Tor an Keeper Florian Geisler scheiterte (50.). Mit dem 3:0 von Tullius (54.) war die Partie aber so gut wie entschieden. Den Deckel machte Luca Gersabeck drauf, der einen Handelfmeter nach 77 Minuten sicher im linken unteren Ecke platzierte.

(Bericht: Rhein Hunsrücker-Zeitung, 24.03.2023, Nr. 71, Seite 13, bon)

Ata Sport Urmitz - SG Oberwesel 1:1 (0:0)

Die Fast-Tabellennachbarn Ata Urmitz (10.) und SG Viertäler Oberwesel (12.) haben sich in der Fußball-Bezirksliga Mitte mit 1:1 (0:0) getrennt. Das Unentschieden schmeckte den Oberweselern deutlich besser als den Urmitzern.
„Das ist ein Punktgewinn für uns“, sagte Oberwesels Trainer Christoph Fahning: „Wir haben einmal in den 90 Minuten aufs Tor geschossen und direkt getroffen. Wir waren im Gegensatz zu Urmitz sehr effektiv. Ata war fußballerisch klar besser, sie hatten viele Chancen, aber unser neuer Torwart Sebastian König hat uns mit seinen Paraden den Punkt festgehalten.“
Ohne Kapitän und Abwehrchef Jonas Strunk, der am Sonntag gegen den Neunten Maifeld-Elztal in Winzberg wieder spielen soll, igelten sich die Oberweseler defensiv ein. Urmitz machte das Spiel, hatte Chancen, traf aber nicht – bis zur 61. Minute: Oberwesel bekam den Ball nicht geklärt, das Leder tippte zu Christos Varelis, der per Dropkick Keeper König aus sieben Metern keine Chance ließ.
Urmitz atmete nach dem 1:0 auf, aber das Tor war nicht der erhoffte Dosenöffner zum Heimsieg. Denn vier Minuten nach der Ata-Führung glich Oberwesel aus. Nach einem Freistoß stand Jonas Henzel am zweiten Pfosten frei und drückte den Ball zum glücklichen und unverdienten 1:1-Ausgleich über die Torlinie (65.).
Danach machte Urmitz Druck bis zum Abpfiff, das 2:1 für Ata wollte aber nicht mehr fallen, auch „weil wir gut gegen den Ball verteidigt haben“, wie Fahning lobte: „Mit dem Punkt können wir sehr zufrieden sein. Ein Unentschieden hätte ich auch vor dem Spiel sofort unterschrieben.“ Der Viertäler Vorsprung die Abstiegszone und Lokalrivale Niederburg verringerte sich auf vier Zähler

(Bericht: Rhein Hunsrücker-Zeitung, 24.03.2023, Nr. 71, Seite 13, bon)

Spvgg Cochem - SV Weitersburg 0:2 (0:0)

Die Spvvg Cochem muss in der Fußball-Bezirksliga Mitte im Jahr 2023 weiter auf ihr erstes Heimtor warten: Beim 0:2 (0:0) zu Hause gegen den SV Weitersburg waren die Gastgeber vor allem im zweiten Abschnitt sehr nah dran am Premierentreffer im Moselstadion. Am Ende stand eine ganz bittere Niederlage für das Schlusslicht, das 17 Punkte Rückstand aufs sicher rettende Ufer hat.
„Mir tut die Mannschaft leid“, sagte Cochemer Trainer Sascha Arenz nach der Partie gegen den starken Aufsteiger, der mit 35 Punkten auf Platz sieben steht. Allerdings, so Arenz, war der Unterschied von zehn Plätzen auf dem Platz kaum sichtbar. „In der ersten Hälfte hatte Weitersburg die reifere Spielanlage und auch noch gute Chancen“, sagt Arenz. So musste Cochems Torwart Patrice Sesterhenn einmal eine Eins-gegen-eins- Situation bereinigen, Marcel Berg, einer von Weitersburgs spielenden Trainern, war auf Diagonalpass des anderen Spielertrainers Marcel Christ vor dem Cochemer Tor aufgetaucht. Aber auch den Gästen gelang im ersten Abschnitt kein Treffer.
„Wir waren in der zweiten Hälfte klar besser“, fand Arenz, „haben viele Chancen kreiert, aber wir machen die Dinger einfach nicht rein, selbst aus drei Metern nicht“, haderte er mit dem fehlenden Ertrag eines fußballerisch guten Auftritts. Weitersburg war an dieser Stelle etwas abgebrühter: Der frühere Emmelshausener Christ hatte nach 70 Minuten etwas zu viel Platz, spielte einen starken Schnittestellenpass zum gut einlaufenden Natdanai Wester, der mit der Pike zum 1:0 für die Gäste traf.
Das 2:0 verpasste Scarly Köhler nach 78 Minuten, als Weitersburg nach einem Foul von Michael Laux einen Strafstoß zugesprochen bekam. Sesterhenn lenkte den Elfer an den Pfosten, den Abpraller schoss Berg in die Wolken. Kurz darauf hätte Max Kusbach für Cochem ausgleichen können, sein Schuss vom Sechzehnereck strich haarscharf vorbei. Die Entscheidung fiel dann acht Minuten vor Schluss, als Wester aus elf Metern in der Strafraummitte nach einem Angriff über außen einschob. „Das war absolut nicht verdient“, sagte Arenz und wiederholte sich: „Für die Mannschaft tut es mir leid.“

(Bericht: Rhein-Zeitung, Kreis-Cochem-Zell, 24.03.2023, Nr. 71, Seite 13, mb)

SG Niederburg - FV Rübenach 1:0 (0:0)

Der SV Weitersburg hat in der Fußball-Bezirksliga Mitte den zweiten Sieg in diesem Jahr erzielt: Der Neuling gewann das Aufsteigerduell gegen die SG Niederburg mit 1:0 (0:0) und bleibt damit im oberen Tabellenmittelfeld, während der Gegner weiterhin um den Klassenverbleib bangen muss. Das entscheidende Tor für Weitersburg gelang Christian Görz fünf Minuten vor dem Ende.
Schon in der ersten Hälfte jubelten die Gastgeber über den Führungstreffer. Colin Püschel kam im Strafraum einen Schritt schneller an den Ball als Niederburgs Torhüter Christoph Pabst, und der Ball landete im Tor. Aber der Schiedsrichter hatte ein Foulspiel von Püschel gesehen und gab den Treffer nicht. Die Gäste suchten ihr Heil in der Defensive, Angriffsspiel der Hunsrücker fand nur sehr selten statt. Niederburg war nur darauf aus, kein Tor zu kassieren. Bis zur 85. Minute ging das Vorhaben auch auf. Doch dann war es Christian Görtz, der den Treffer des Tages erzielte und Weitersburg drei Punkte bescherte.
„Wir waren drückend überlegen. Es war nur eine Frage der Zeit, wann der erlösende Treffer fallen würde. Unser Sieg war hochverdient“, sagte Weitersburgs Spielertrainer Marcel Christ. „Es hat nicht viel gefehlt zu einem Punkt“, sagte Niederburgs Trainer Marc Thiele, „aber Weitersburg hat verdient gewonnen.“ Weiter geht es für den SVW am Mittwoch (20 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei der Spvgg Cochem.
(Bericht: Rhein Hunsrücker-Zeitung, 24.03.2023, Nr. 71, Seite 1, Sina Ternis und Michael Bongard)

SV Oberzissen - SG Mörschbach (verlegt)

Das Spiel wurde auf den 11.04.2023, 20 Uhr verlegt

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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