Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler 12.12.2022, Nr. 288, Seite 14, lkl, ter, jam
Schiedsrichter bricht Oberwinterer Partie ab
Die Westumer Erfolgschancen beim Favoriten hatten sich schon vor dem Anpfiff minimiert, da Trainer Tomas Lopez insgesamt elf Akteure, darunter auch Toptorjäger Tim Palm, nicht zur Verfügung standen. Dennoch boten die Gäste eine ansprechende Leistung, waren jedoch meist mit der Arbeit gegen den Ball beschäftigt.
„Vordereifel hatte schon deutlich mehr Spielanteile, wir haben aber defensiv gute Arbeit geleistet und nicht allzu viele herausgespielte Torchancen zugelassen. Die Art und Weise, wie die Tore fielen, war dafür auch bezeichnend“, befand Lopez. Den Führungstreffer der Hausherren markierte Paul-Jordan Michels mit einem 22-Meter-Fernschuss (19.), ehe Westums Tom Weber eine Flanke zum 2:0- Endstand ins eigene Tor unglücklicherweise abfälschte (39.).
Mehr sollte bei eisigen Temperaturen nicht passieren, sodass Westum nun mit 23 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz überwintert. „Die Niederlage ist zu verschmerzen. Die Mannschaft hat sich nach einem überragenden Jahr die Pause redlich verdient“, bilanzierte Lopez, der seine Mannschaft nach rund fünf Wochen Ruhezeit wieder zur Vorbereitung bitten wird.
SG Westum/Löhndorf: Dingel, Gaydos, Ritterrath (87. Münch), Speich, Ossendorf, Weber, Fuchs (61. Linden), Schäfer, Nachtsheim, Merken, M. Palm (83. Wagner)
60 Minuten waren in Rheinböllen absolviert, als Schiedsrichter Jan-Hagen Engel die Partie beim Stand von 1:0 für Oberwinter abpfiff. Die Szene, die dem Abbruch vorangegangen war, erhitzte die Gemüter. Nach einem Eckball der Gastgeber setzte Tim Flesch den Ball an die Unterkante der Latte, im Nachsitzen bugsierte der eingewechselte Nils Vogt den Ball zum vermeintlichen 1:1 über die Linie. Engel verweigerte dem Treffer die Anerkennung, entschied aus Abseits.
Bei den anschließenden Protesten der Rheinböllener kam der Unparteiische durch TuS-Spieler Valentino Musa zu Fall. Woraufhin ihm Engel die Rote Karte zeigte, die Partie unterbrach und sich anschließend in die Kabine zurückzog. Dorthin zitierte er kurz darauf die beiden Kapitäne, Nico Poczkaj auf Rheinböllener und Mirco Koll auf Oberwinterer Seite, um sie darüber zu informieren, dass er die Partie abbreche. „Er sagte, dass er sich nicht mehr in der Lage sehe, das Spiel weiterzuführen“, berichtet Poczkaj.
Musa hatte gegenüber dem Schiedsrichter gleich beteuert, dass es keine Absicht gewesen, dass er nur weggerutscht sei. Engel allerdings wertete die Situation als Tätlichkeit. Zum Abbruch selbst wollte er sich nicht äußern.
Oberwinters Trainer Cornel Hirt meinte: „Das müssen wir so hinnehmen, auch wenn wir es gern sportlich zu Ende gebracht hätten.“ Seine Mannschaft hatte durch einen Treffer von Mirco Koll nach
einem Freistoß von Felix Antwerpen mit 1:0 geführt (20.). Wie schon in den Vorwochen hatte sich Oberwinter eine Vielzahl an Chancen erarbeitet, ging damit aber erneut sehr großzügig um. „Wir haben wieder ein engagiertes Spiel gezeigt, hätten wieder mehr aus unseren Chancen machen müssen. Jetzt warten wir mal ab, wie das Spiel gewertet wird. Der Abbruch des erfahrenen Schiedsrichters war folgerichtig“, sagte Hirt.
Die nach Niederzissen verlegte Begegnung ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.
Ronaldo Kröber hätte der Matchwinner werden können, denn der Rübenacher brachte seine Farben durch zwei Tore in der 9. und in der 31. Minute in Führung. Aber es kam anders. Nach 40 Minuten
konnte Schiedsrichterin Bach nicht mehr weitermachen, ihr wurde es übel – und die Partie abgebrochen. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 12.12.2022, Nr. 288, Seite 14, Wilfried Zils)
Zwar gewann der Spitzenreiter aus Immendorf auch das letzte Spiel vor der Winterpause glatt, es dauerte allerdings bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte, ehe Dario Kraemer die Gastgeber in Führung brachte. „Aber wir hatten nie das Gefühl, dass wir die Partie nicht gewinnen könnten. Es war insgesamt eine souveräne Leistung meiner Mannschaft“, war Immendorfs Trainer Sascha Oestreich mit der Darbietung seiner Mannschaft einverstanden.
Die ersatzgeschwächten Gäste leisteten wenig Gegenwehr, und durch zwei weitere Treffer von Jan Knopp (56.) und Andreas Nicolay (77.) siegte Immendorf standesgemäß mit 3:0. „Wir haben uns die Pause redlich verdient, sind unangefochten Tabellenführer und auch noch im Rheinlandpokal vertreten. Besser geht es nicht. Wir genießen jetzt die Pause, aber freuen uns auch aufs Frühjahr, wenn es wieder losgeht“, sagte Oestreich.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 12.12.2022, Nr. 288, Seite 14, Wilfried Zils)
Unerwartet deutlich setzte sich Ata Urmitz beim Aufsteiger in Weitersburg durch. Durch Tore von Jeremy Heyer (11.), Sergen Akayoglu (36.) und Patrick Birkner (43.) führten die Gäste zur Pause bereits mit 3:1 – den Weitersburger Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 (23.) erzielte Albin Shkreta. Als Ivan Panzetta in der 59. Minute auf 2:3 verkürzte, keimte nochmals Hoffnung beim Gastgeber auf, die Wende noch zu schaffen. Jedoch das 4:2 von Yannik Stutzke in der 72. Minute beendete die Hoffnung der Platzherren, die Begegnung noch zu drehen.
„Ab diesem Zeitpunkt gingen die Köpfe nach unten, unsere Gegenwehr erlahmte“, sagte Weitersburgs Spielertrainer Marcel Christ.
Es folgte noch das 5:2 durch Heyer (79.) und der 6:2-Endstand durch Sinan Kis eine Minute vor dem Spielende. So endete die Halbserie nach schwachem Start für die Gäste halbwegs versöhnlich, denn nach zwischenzeitlicher Abstiegsgefahr hat Urmitz mittlerweile neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 12.12.2022, Nr. 288, Seite 14, Wilfried Zils)
SG Mörschbach - SG Maifeld-Elztal, ausgefallen.
In Mörschbach sollte die heimische SG gegen Maifeld spielen, beide Teams waren auch vor Ort, doch Schiedsrichter Janek Eiden erklärte den Mörschbacher Rasen für nicht bespielbar, sodass die Maifelder unverrichteter Dinge die Heimreise antreten konnten.
(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 12.12.2022, Nr. 288, Seite 15, red)
Die SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach hat das vorgezogene Spiel vom 11. Dezember in der Fußball-Bezirksliga Mitte bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen mit 1:4 (0:1) verloren und steckt weiter tief im Abstiegssumpf.
Die Gastgeber hatten in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, die ganz großen Chancen hatten sie aber nicht. Höhr ging dennoch in Führung. Kapitän Yüksel Celik nutzte eine zu kurze Kopfballabwehr der Braunshorner Defensive aus und brachte sein Team in Front (32.).
Braunshorn kam nach der Pause besser ins Spiel, Paul Vollrath besorgte den sehenswerten Ausgleich (57.). Die Gäste hatten sich schön nach vorne kombiniert und letztlich brachte Vollrath den Ball überlegt im Netz unter. „Wir hatten in der Pause angesprochen, dass wir mehr Mut haben müssen, uns flach nach vorne zu spielen. Wir hatten in dem Spiel nicht so das Tempo auf dem Feld, dann musst du eben anders vor das Tor kommen“, sagte Braunshorns Trainer Mirko Bernd, der 90 Minuten auf dem Feld stand, und gerade in der Phase nach der Pause das Gefühl hatte, seine Elf könne die Partie komplett drehen.
„Wir waren die erste Viertelstunde besser und Höhr wurde unzufrieden, aber mit dem 2:1 waren sie wieder da“, wusste Bernd. Ein 18-Meter-Schuss von Schauer, den Kai Wickert im Braunshorner Tor nicht abzuwehren wusste, brachte die Höhrer wieder auf Kurs (64.).
Feldspieler Wickert musste ins Tor, weil sowohl Lorenz Michel als auch Waldemar Tews verhindert waren. Bernd hatte es als gutes Omen genommen, weil Wickert auch im vorletzten Spiel in der vergangenen Saison in Höhr-Grenzhausen beim Braunshorner 4:2-Sieg im Tor gestanden hatte. „Das ist für Kai nicht einfach, zumal wir ihn ja auch draußen brauchen, aber Hut ab, dass er das immer ohne große Vorbereitung macht“, sagte Bernd. Bei Celiks Treffer zum 3:1 (68.) war Wickert machtlos. Für den Schlusspunkt sorgte Samet Sögünmez (86.).
Für Höhr-Grenzhausens Trainer Stephan Roll war es ein „Pflichtsieg. Wir könnten uns das Leben leichter machen“. Die Gastgeber (19 Punkte) gehen auf einem Nichtabstiegsrang jetzt schon in die Winterpause, der Vorletzte Braunshorn (sieben Punkte) hat schon einen großen Rückstand auf das rettende Ufer und begrüßt in diesem Jahr noch den Ersten Immendorf und den Dritten Rübenach.
(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 02.12.2022, Nr. 280, Seite 15, ros/red)