Quelle: Rhein-Zeitung/Kreis-Ahrweiler, 17.10.2022, Nr. 241, Seite 14, (lkl,daf,jam)

Oberzissen erleidet in Höhr eine empfindliche Schlappe

Bezirksliga: SV kassiert ein 0:4 – Frühes Gegentor bei Mülheim II beendet Oberwinterer Siegesserie

Oberzissen/Oberwinter/Westum. In der Fußball-Bezirksliga sind drei Vertreter aus dem Kreis Rhein/Ahr in ihren Auswärtsspielen allesamt leer ausgegangen.

SG 2000 Mülheim-Kärlich II - TuS Oberwinter 1:0 (1:0)

Nach drei Siegen in Serie hat der TuS wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Schon nach zwölf Minuten fiel der Treffer des Tages, den die Oberwinterer mit einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung selbst eingeleitet haben. Die Mülheimer Oberligareserve griff über rechts an, flankte, und Alexander Ohlig traf per Direktabnahme aus 16 Metern.
„Und dieses Tor war schon ganz entscheidend. Auf dem schlechten Platz konnten sich die Mülheimer dann zurückziehen. Das Spiel war sehr von der Taktik geprägt“, erklärte TuS-Trainer Cornel Hirt. Oberwinter erlangte nach dem Rückstand Feldvorteile, ohne diese aber in zwingende Torchancen umzumünzen. Nach dem Seitenwechsel hatte Oberwinter noch zwei gute Gelegenheiten. Bei einem Kopfball von Thomas Enke entschied der Unparteiische allerdings auf Stürmerfoul. Ein Fernschuss von Antonio Halfen strich knapp rechts am Mülheimer Tor vorbei. Ab der 68. Minute agierte der TuS zwar in Überzahl, nachdem Paul Heuser wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Aber auch in Überzahl sprangen letztlich nicht mehr Möglichkeiten für die Oberwinterer heraus, und es blieb beim 0:1.
„Wir waren sehr bemüht, der Wille war immer da. Aber Mülheim stand sehr tief und hat es uns schwer gemacht“, resümierte TuS-Trainer Hirt.
TuS Oberwinter: Fachinger, Meiswinkel, Groß, Koll, Manneh, Bollig, Ehlen (46. Reggami), Schooß, Spahn (66. Lefévre), Halfen, Enke.
(Rhein-Zeitung/Kreis Ahrweiler, Nr. 241, 17.10.2022, Seite 14, von lkl, daf, jam)

Sportfreunde Höhr-Grenzhausen - SV Oberzissen 4:0 (1:0)

Viel hatte sich der SV Oberzissen fürs Gastspiel bei den bis dato punktgleichen Sportfreunden vorgenommen. Am Ende stand aber eine ebenso empfindliche wie klare Niederlage zu Buche. Nach einer schleppenden Anfangsphase ohne wirkliche Torraumszenen auf beiden Seiten gehörte die erste Chance den Gästen. John Schneider spielte infolge eines Ballverlustes der Gastgeber im Mittelfeld auf Lukas Groß, der aufgrund einer suboptimalen Ballmitnahme aber keinen gefährlichen Abschluss produzieren konnte (18.). Wenig später gingen die Hausherren in Führung. Ein Freistoß aus dem Mittelfeld landete vor den Füßen von Yüksel Celik, der mit einem platzierten Schuss zum 1:0 traf (22.). Daraufhin hatte der SVO, der über weite Strecken der ersten Halbzeit wenig Zugriff fand, vor der Pause seine beste Phase. Doch Chancen von abermals Groß (32.) und Mike Bach (36.), der mit seinem Schuss an Höhrs Schlussmann Philip Gelhard scheiterte, blieben ungenutzt.
In den zweiten Spielabschnitt nahm Oberzissen diesen Schwung allerdings nicht mit. Im Gegenteil: Ein Konter, bei dem die Gäste den Ball eigentlich schon zurückgewonnen hatten, führte zum 2:0 durch Christian Schauer (48.). Oberzissen versuchte, sich in der Folge gegen die Niederlage zu wehren, ließ aber eine weitere Möglichkeit vom an diesem Nachmittag unglücklichen Groß ungenutzt, dem ein Schritt fehlte (71.). Stattdessen schraubten auf der anderen Seite Leonardo Kolak (73.) und erneut Schauer (88.) mit jeweils schönen Toren aus der Distanz das Ergebnis in die Höhe.
„Wir liefern bislang zu selten Leistungen ab, mit denen wir Spiele gewinnen können. Vorn will der Ball nicht rein, und hinten haben wir zu wenig Zugriff. Dementsprechend müssen wir jetzt die Ärmel hochkrempeln und nächste Woche zu Hause gewinnen“, kommentierte Oberzissens Trainer Julian Hilberath die siebte Saisonniederlage.
SV Oberzissen: Dünker, Heuser, Bermel, Schöning, M. Bach, Sperber (71. Schütz), Kather (13. T. Baltes), L. Baltes (55. Höper), Binder (55. Lenz), John Schneider, Groß.
(Rhein-Zeitung/Kreis Ahrweiler, Nr. 241, 17.10.2022, Seite 14, von lkl, daf, jam)

TuS Immendorf - TuS Rheinböllen 9:1 (2:1)

Der TuS Rheinböllen ist in der Fußball-Bezirksliga Mitte ganz unten angekommen: Nach dem 1:9-Debakel beim Tabellenführer TuS Immendorf und dem gleichzeitigen Braunshorner 1:0-Sieg gegen Cochem hat Rheinböllen die Rote Laterne übernommen. Dabei führte Rheinböllen überraschend in Immendorf bis zur 27. Minute mit 1:0. Giulio Zielinski hatte mit einem Lupfer aus 18 Metern die Gäste nach neun Minuten in Front gebracht. Mit einem Doppelschlag drehten Robin Reichert (27.) und Jan Bruker (28.) binnen einer Minute aber die Partie. Zur Pause stand es aber nur 2:1 für Immendorf.
„Das war absolut okay so, man hat nicht gesehen, dass der Erste gegen den Letzten spielt“, sagte Rheinböllens Trainer Rafael Sousa. Im zweiten Durchgang waren die Kräfteverhältnisse aber sehr eindeutig: Yannis Jochem (52.), Bruker (60.), Dario Krämer (65.), Reichert mit einem Vier-Minuten- Hattrick (77., 80., 81.) und Sebastian Fischer (82.) schraubten das Ergebnis in die Nähe der Zweistelligkeit.
„Wir waren müde, konnten nicht nachlegen, am Schluss war jeder Schuss ein Treffer“, sagte Sousa:
„Wir müssen schnell den Mund abwischen. Das Ergebnis ist richtig hässlich, jetzt sind wir auch noch Letzter, aber jetzt kommen auch die wichtigen Wochen für uns, in denen wir punkten müssen.“ Als einziges Team wartet Rheinböllen immer noch auf den ersten Sieg.
(Rhein-Hunsrück-Zeitung, Nr. 241, 17.10.2022, Seite 16, bon)

FV Rübenach - SG Vordereifel Müllenbach 4:0 (1:0)

Die SG Vordereifel hat im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Mitte einiges vermissen lassen, um diesem Attribut gerecht zu werden, denn der Tabellenvierte verlor klar und verdient mit 0:4 (0:1) beim FV Rübenach, der seinen zweiten Rang festigte und sich als ernsthafter Kandidat im Kampf um die Meisterschaft vorne zu etablieren scheint. Vordereifel fiel auf Platz fünf zurück, der Rückstand auf Rübenach beträgt nunmehr zehn Punkte. Vordereifels Trainer Niklas Wagner war enttäuscht, denn auch wenn er weiß, dass bei „meiner Mannschaft alles passen muss, um solche Spiele zu gewinnen“, hätte er sich mehr erhofft:
„Wir habenhochverdient verloren, es war nach vorne viel zu wenig von uns, und es hat gerade offensiv an vielen Dingen gefehlt. Wir hatten zwar viel den Ball, aber es war oft brotlos.“ Dazu kam, dass die Gäste sich die ersten beiden Treffer mehr oder weniger selbst ins Nest legten. Beim 1:0 für die Rübenacher war Lorenzo Nebeler per Kopf der Unglücksrabe (22.), beim 2:0 durch Sascha Engel vier Minuten nach Wiederanpfiff war wohl Janne Heibel als Letzter am Ball, der Treffer wurde aber Ex-Regionalliga-Stürmer Engel gut geschrieben. Der bildete mit Ronaldo Kröber den sehr groß gewachsenen Sturm der Rübenacher.
„Sie haben das gut gemacht und immer wieder lange Bälle auf die Beiden gespielt, wir haben die zweiten Bälle nicht bekommen“, sagte Wagner. Seine Elf konnte das Rübenacher Spiel nur zu selten unterbinden – und war nach 69 Minuten dann endgültig geschlagen, als Antonio Feyza zum 3:0 traf.
„Wir hatten aber heute nach dem 0:2 schon keine Chance mehr, ins Spiel zurückzukommen“, fand Wagner. Dem eingewechselten Pape Top war es vorbehalten, den Deckel drauf zu machen mit dem Treffer zum 4:0-Endstand, es war schon der fünfte Treffer des Rübenacher Jokers. Für die SG heißt die Devise nun:
„Mund abputzen, auch wenn wir uns mehr erwartet hätten“, sagte Wagner nach den für ihn und seine Elf frustrierenden 90 Minuten.
(Rhein-Zeitung/Kreis-Cochem-Zell, Nr. 241, 17.10.2022, Seite 23, mb)

SG Braunshorn - Spvgg Cochem 1:0 (0:0)

Fußball-Bezirksligist SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach kletterte mit seinem zweiten Saisonsieg auf den 15. Tabellenplatz und übergab die Rote Laterne an den TuS Rheinböllen, der 1:9 in Immendorf verlor. Auf dem schwer bespielbaren Rasenplatz in Braunshorn reichte den Hunsrückern ein Treffer von Marc Morin in der 64. Minute, um gegen die tapfer kämpfende Spvgg Cochem
einen Dreier einzufahren. Durch die Niederlage rutschten die Moselaner zudem auf den vorletzten Tabellenrang ab. Den besseren Start in die Partie hatten die Einheimischen und auch mit einer guten Kopfballgelegenheit durch Paul Vollrath die erste Chance des Spiels (5.). Nach zehn Minuten hatte dann auf der Gegenseite Cochem ebenfalls schon eine gute Möglichkeit, allerdings traf Philipp Limbach aus elf Metern einen zurückgelegten Ball nicht richtig, sodass dieser über das Braunshorner Tor segelte. Erneut Vollrath kam in der 35. Minute nach einem Freistoß von Jan-Philipp Jakobs zum Kopfball, bevor Cochem noch vor der Pause zweimal zum Abschluss kam: Zunächst flog der Versuch von Ardi Bertram nur knapp über das Gehäuse (40.) und danach verpasste Anes Mavric am langen Pfosten (44.). Cochems Trainer Timo Theisen motivierte daraufhin sein Team von der Seitenlinie:
„Alles gut. Weiter so, wir spielen gut.“ Auch in der zweiten Hälfte sahen die 100 Zuschauer puren Abstiegskampf mit nahezu ausgeglichenen Spielanteilen. Marc Morin hatte dabei eine dicke Möglichkeit zur Führung, setzte aber seinen Kopfball völlig frei vor dem Cochemer Tor drüber (58.). In der gesamten Partie entschied der Unparteiische Janek Eiden 35 Mal (!) auf einen Freistoß, 16 Mal für Braunshorn und 19 Mal für Cochem. So auch bei einem Zweikampf an der Strafraumgrenze zwischen SG-Akteur Alexander Merg und Cochems Bertram nach einer gespielten Stunde. Zu allem Überfluss für die Gäste musste Bertram nachfolgend das Feld verlassen, weil er nach diesem wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte sah. Kurz danach fiel das einzige Tor des Tages: Nach eine Hereingabe von Jan-Philipp Jakobs missglückte der Klärungsversuch des ansonsten sehr gut spielenden Cochemers Michael Akinbiola und so flog der Ball durch den Strafraum hin zu Morin. Diesmal machte es der SG-Stürmer besser, schloss mit dem Fuß direkt ab und traf präzise ins Eck zum 1:0 (64.). Ganz nah kamen die Gäste dem Ausgleich in der 72. Minute: Lars Johann ließ zwei Braunshorner clever stehen, hatte aber dann Pech, als sein Schuss von der Unterlatte kurz vor der Torlinie landete. Kein Glück hatte auch der eingewechselte Jonas Jakobs in der Nachspielzeit auf Braunshorner Seite, denn er traf mit dem Außenrist nur den Außenpfosten. Die Gastgeber verpassten es zudem, den einen oder anderen Konter sauber zu Ende zu spielen. Braunshorns Trainer Mirko Bernd, der am Ende eine gute Viertelstunde auf dem Feld mithalf, den zweiten Saisonsieg zu sichern, war erleichtert:
„Richtig gut war, wie wir gerade in der zweiten Hälfte mit der Zeit ins Spiel gefunden haben. Die erste Hälfte ging nach ganz gutem Start von uns leicht an Cochem, aber danach hat man von uns richtigen Abstiegskampf gesehen. Mich freut es sehr, dass wir heute in der Abwehr wieder recht stabil gestanden haben und endlich mal selbst in Führung gegangen sind.“
Theisen ärgerte sich über die Chancenverwertung seiner Mannschaft:
„Wir haben unsere Möglichkeiten nicht clever ausgespielt und einfach zu wenig daraus gemacht. In der zweiten Hälfte war es auf dem schwierigen Rasen dann ein Kampfspiel und beiden Mannschaften ist nicht viel eingefallen. Wir haben gute Ansätze gezeigt, aber unsere Situation ist nach dieser Niederlage natürlich nicht schön.“
(Rhein-Zeitung/Kreis-Cochem-Zell, Nr. 241, 17.10.2022, Seite 23, Achim Bernd)

SV Weitersburg - SG Mörschbach 2:2 (2:2)

Turbulentes Spitzenspiel in der Fußball-Bezirksliga Mitte: Der Tabellenfünfte SV Weitersburg und der Dritte SG Mörschbach/Argenthal/Liebshausen trennten sich mit 2:2 (2:2). Mörschbach verspielte noch vor der Pause eine 2:0-Führung, bei 2:2 sah Torwart Leon Roth Rot nach Notbremse (49.).
„Wenn du mit 2:0 auswärts führst, musst du gewinnen“, war Mörschbachs Trainer Sven Stoffel ein wenig zwiegespalten: „Aber mit einem Punkt beim starken Aufsteiger Weitersburg und fast 50 Minuten in Unterzahl kann ich leben.“
Mörschbach bleibt weiter als einzige Mannschaft der Bezirksliga ungeschlagen bei sieben Siegen und drei Unentschieden – und den nun folgenden Spitzenspielen gegen Rübenach (2.) und in Immendorf (1.) vor der Brust.
Zum vor allem bis zur 49. Minute und Roths Roter Karte turbulenten Aufeinandertreffen in Weitersburg: Simon Peifer brachte Mörschbach nach zwei Minuten und einem Schuss aus 15 Metern, der vom Innenpfosten reinging, in Führung. Ein perfekter Start für die Gäste, aber schnell wurde deutlich, dass Mörschbach etwas zu offen verteidigte und die schnelle und gute Weitersburger Offensive um die Ex-Oberligaspieler Marcel Christ und Marcel Berg zu Chancen einlud. Es ging am Anfang noch gut, mit einem perfekten Vollspannschuss ins lange Eck besorgte Daniel Römer sogar das 2:0 für Mörschbach (22.). Aber fast im Gegenzug gab es nach Foul von Roth an Berg Elfmeter für Weitersburg. Der Ex-Emmelshausener Christ verwandelte in den Torwinkel zum 1:2 (25.). Nach 38 Minuten kam Weitersburg zum 2:2, weil Lucas Pietrusky den Ball genauso gut wie Römer traf und er unhaltbar für Roth einschlug.
Direkt nach dem Kabinengang legte Roth Berg außerhalb des Strafraums (49.).
„Eine klare Notbremse“, sagte Stoffel. Nico Pfeffer ging ins Tor, der in der immer emotionaler werdenden Partie kurz vor dem Platzverweis stehende Dominik Kunz wurde für den Ersatztorwart ausgetauscht. Mörschbach verteidigte in Unterzahl deutlich besser, und ließ nur 75 Minuten eine große Chance zu, die Pfeffer und der Linksverteidiger Michael Schlicht im Verbund vereitelten. Es bliebt beim letztlich gerechten 2:2.
(Rhein-Hunsrück-Zeitung, Nr. 241, 17.10.2022, Seite 14, bon)

SG Viertäler Oberwesel - SG Niederburg/B./D. 3:1 (0:0)

Im gut besuchten Derby der Fußball-Bezirksliga Mitte zwischen der SG Viertäler Oberwesel und der SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid gewannen die Gastgeber auf dem Oberweseler Rasenplatz, der letztlich doch der Austragungsort war, mit 3:1 (0:0). Nach 90 Minuten stand es noch 1:1. In der Nachspielzeit von zehn Minuten drehte das Oberweseler Team von Trainer Christoph Fahning das Remis noch in einen 3:1-Sieg. Die Gästeführung von Christopher König egalisierte Mauro Blotta, bevor Sebastian Mitchard und wieder Blotta den Endstand herstellten. Oberwesel rückte auf Platz neun vor, Niederburg ist jetzt Zwölfter.
Was nicht alle Spieltage vorkommt, war in Oberwesel der Fall: Beide Trainer waren sich einig.
„Der Oberweseler Sieg ist verdient, weil sie mehr für das insgesamt schlechte Spiel getan haben“, fand Niederburgs Marc Thiele.
Dem wollte Fahning natürlich nur bedingt nicht widersprechen:
„Wir haben hochverdient gewonnen, die späten Tore wirken zwar glücklich, dennoch waren wir die klar bessere Mannschaft.“
Angetrieben wurde die Heimmannschaft gesangsstark und südamerikanisch feurig durch die argentinischen Fans, die ihre Landsleute Marcos Amezqueta und Blotta unterstützten. Als dann noch Blotta mit zwei Toren für die Entscheidung sorgte, musste sogar eine ausgedienter Plastikeimer als Trommel herhalten. Fußball gespielt wurde aber natürlich auch auf dem Oberweseler Grün. Zuerst hatte es Überlegungen gegeben, nach Winzberg auszuweichen. Doch der Naturrasen präsentierte sich in einem guten Zustand. Nur in den ersten 45 Minuten machten beide Parteien wenig
daraus. Oberwesel agierte gefälliger, hatte auch Tormöglichkeiten. Aber nur eine gute, als Lukas Stüber relativ frei vorbei schoss. Der Ausfall von Jan Schink auf Niederburger Seite nach einer unglücklicher Aktion an der Torauslinie förderte auch nicht die Angriffslust der Gäste (26.). Schink war rechtzeitig fürs Derby fit geworden, fällt nun aber eventuell wieder aus. Dennoch ging Niederburg in der 50. Minute in Führung: Kapitän König reagierte am schnellsten nach einer misslungenen Oberweseler Abwehraktion. Das war in der stärksten Phase der Gäste. Danach übernahm Oberwesel mehr Spielanteile und Tormöglichkeiten. Der eingewechselte Blotta – er kam für seinen Landsmann Amezqueta – erwies sich als Glücksgriff für Trainer Fahning. Nach toller Vorarbeit von Jonas Henzel hielt er nur den Fuß hin und traf zum 1:1-Ausgleich (69.). Danach kam von Niederburg nur noch wenig Gegenwehr. Oberwesel wollte den Sieg mehr, was Niederburgs Thiele bestätigte. Dennoch dauerte es bis in die Nachspielzeit, ehe Oberwesel den Deckel draufmachte. Die reguläre Spielzeit war vorüber. Es lief die vierte Minute der Nachspielzeit, als ein Freistoß von Jonas Strunk in den Strafraum segelte, den Mitchard zur 2:1-Führung veredelte. Und damit nicht genug. Mit seinem zweiten Treffer avancierte der Blotta zum „Oberliebling“ seiner stimmgewaltigen Fans am Rande der Bande. Er besiegelte nach 100 Minuten den Derbysieg.
(Rhein-Hunsrück-Zeitung, Nr. 241, 17.10.2022, Seite 15, Robert Mattern)

Bezirksliga Mitte - Ergebnisse und Tabelle

Alle Wochenend-Ergebnisse mit SG-Beteiligung

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Für mehr Informationen klicke hier.