Quelle: Rhein-Zeitung-Kreis Ahrweiler, 27.04.2024, Nr. 99, Seite 29, von: jam, lkl

Oberwinter har schweres Restprogramm

Bezirksliga: Noch ist alles drin für den TuS Oberwinter um den Kampf um Rang zwei und selbst um Rang eins in der Fußball-Bezirksliga Mitte, auch wenn es das Restprogramm in sich hat für den TuS.

TuS Oberwinter - TSV Emmelshausen (So., 15 Uhr)

Der TuS spielt weiter eine starke Rückrunde. Der 3:0-Sieg in Oberwesel war bereits der neunte Erfolg im elften Spiel der zweiten Saisonhälfte. Das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes liegt weiter in der eigenen Hand, und die Meisterschaft ist offen wie lange nicht.
Spitzenreiter Vordereifel hat seinen komfortablen Vorsprung nach Niederlagen gegen Anadolu Spor Koblenz (2:4) und Mendig (0:2) etwas eingebüßt, ein weiterer Patzer – und der TuS und Anadolu könnten bei eigenen Erfolgen vorbeiziehen.
Allerdings haben die Oberwinterer wohl das schwerste Restprogramm, treffen sie doch noch auf Mendig, Mayen und eben Anadolu am letzten Spieltag. Zunächst aber kommt der Viertletzte Emmelshausen, und auch vor diesem Gegner hat TuS-Trainer Cornel Hirt großen Respekt: „Eine Mannschaft, die von den Namen her nicht dort unten hingehört. Da sind einige erfahrene Akteure dabei, und sicherlich ist auch wieder einiges an Selbstvertrauen da.“
Zuletzt nämlich setzte sich der TSV mit 3:0 klar gegen den SSV Boppard durch. Die Nichtabstiegsplätze sind greifbar. „Emmelshausen wird alles probieren“, ist sich Hirt sicher.
Mit dem Spiel seiner Elf in Oberwesel war Hirt zufrieden. Ein paar Verbesserungswünsche gibt es aber doch: „Wir müssen im Zentrum noch stabiler und auch fußballerisch etwas besser werden, aber das ist ein Prozess. Wichtig ist einfach, dass wir wieder das richtige Defensiverhalten an den Tag legen und Emmelshausen die Geschwindigkeit aus dem Spiel nehmen.“ Personell gibt es lediglich eine Veränderung. Nach seinem kurzfristigen Ausfall zuletzt steht Max Spahn wieder zur Verfügung.

SV Oberzissen - SG Eintracht Mendig/Bell (Fr., 19.30 Uhr)

Am Freitagabend möchte der formstarke SV Oberzissen den nächsten Schritt zum Klassenerhalt gehen. Zu Gast ist ab 19.30 Uhr die in einer insgesamt schwachen Rückrunde zuletzt wieder erstarkte SG Eintracht Mendig.
Vier ungeschlagene Spiele in Folge, darunter drei Siege und zuletzt ein 2:2-Remis in letzter Minute in Unterzahl beim TuS Mayen, stehen für die gute Oberzissener Verfassung. Dadurch hat sich die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath – ähnlich wie im Vorjahr – mit einem beeindruckenden Schlussspurt in eine gute Position für den Klassenverbleib gebracht. Mit Blick auf die ebenfalls zuletzt punktende Konkurrenz muss sie weiter in der Erfolgsspur bleiben, um einem möglichen Herzschlagfinale am letzten Spieltag gegen den unteren Tabellenachbarn Bogel aus dem Weg zu gehen.
„Wir brauchen noch fünf bis sechs Punkte, wenn wir das vermeiden wollen, vielleicht sogar etwas mehr“, lautet die Rechnung von Hilberath. Gegen Rheinlandligaabsteiger Mendig bietet sich eine
durchaus gute Möglichkeit für den nächsten Erfolg, schließlich geht es für die Gäste auf Rang sechs tabellarisch nicht mehr um sonderlich viel. Zu was die Mannschaft von Trainer André Marx allerdings in der Lage ist, bewies sie nicht nur in einer exzellenten Hinrunde, sondern auch am 7. April mit dem 2:0-Sieg über Spitzenreiter SG Vordereifel. Sowohl im Hinspiel (2:1) als auch im Rheinlandpokalspiel (3:2 nach Verlängerung) setzten sich die Mendiger durch, wenn auch jeweils nach Rückstand.
„Die Spieler kennen sich gut, sodass eine gesunde Rivalität herrscht. Wir wollen unsere Serie ausbauen und müssen weiterhin punkten, da die Konkurrenz nicht schläft“, sagt Hilberath, dem Lukas Groß und Mike Bach wieder zur Verfügung stehen. Dafür fallen der gesperrte Patrick Adams und Joshua Schmickler aus.

Bericht: Rhein-Zeitung-Kreis-Ahrweiler, 26.04.2024, Nr. 98, Seite 25, daf)

SG Vordereifel Laubach - SG Maifeld-Elztal So., 15 Uhr

Mit 38 Punkten ist den Maifeld-Elztalern der Klassenverbleib so gut wie sicher, sodass das Team der Trainer Lars Lauber und Florian Breitbach ohne Druck nach Laubach fahren kann. „Aber eines
kann ich direkt sagen. Wenn wir die Einstellung und Bereitschaft der letzten Woche zeigen, dann müssen wir eher aufpassen, dort nicht hoch zu verlieren“, sagt Breitbach und ist immer noch verärgert über die 1:2-Niederlage gegen die SG Bogel.
„So wollen wir uns in den letzten Wochen nicht präsentieren“, sagt der zum Saisonende scheidende Maifelder Übungsleiter, der auch eine Vordereifel-Vergangenheit hat: als Spieler und als Trainer.
„Natürlich habe ich noch gute Kontakte dorthin, aber das soll dieses Spiel nicht beeinflussen. Am Ende werden zwei der drei Teams, die jetzt oben stehen, auch die ersten beiden Plätze belegen. Wer das ist, keine Ahnung“, sagt Breitbach. Wie die SG Maifeld-Elztal dem Tabellenführer Probleme bereiten kann, weiß Breitbach zurzeit nicht. Auch aufgrund des Hinspiels, als die Maifelder bis zur 88. Minute ein torloses Remis hielten, am Ende aber noch 0:2 unterlagen. „Man muss die Räume sehr eng machen. Viel Laufarbeit verrichten. Und das dann auch bis zur 95. Minute durchziehen. Vordereifel macht viele entscheidende Tore auch erst spät in der zweiten Halbzeit“, erklärt Breitbach. Personell dürfte sich auf Maifelder Seite durchaus etwas verändern, auch wenn der Kader nahezu unverändert gegenüber der Vorwoche ist. Eigenwerbung konnte gegen Bogel nämlich kein Startspieler betreiben. Breitbach:
„Wir sehen mal, wie wir uns aufstellen, es gibt sicher ein paar Möglichkeiten.“

Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 27.04.2024, Nr. 99, Seite 29, lkl, jam)

SSV Boppard - TuS Mayen So., 15 Uhr

Zwar haben die Mayener Konkurrenten um den zweiten Platz, Anadolu Koblenz und TuS Oberwinter, nur vier Punkte mehr auf der Habenseite als der TuS, allerdings lässt die Form beider Mannschaften nur schwer auf Ausrutscher hoffen. Nichtsdestotrotz möchten die Mayener um Trainer Marc Steil in den verbleibenden fünf Ligapartien alles dafür tun, um doch noch einmal in Reichweite der Vizemeisterschaft zu gelangen.
Den Start hierzu machen die Mayener am Rhein in Boppard. Das Hinspiel gewann der TuS im Nettetalstadion mit 4:2. Während Aufsteiger Boppard in der Hinrunde mit 24 Punkten für Furore sorgte, kamen in der zweiten Saisonhälfte bislang nur noch acht weitere Zähler hinzu. Die Formkurve des Gegners dürfte für Steil jedoch absolut zweitrangig sein. Nach der Niederlage gegen Rübenach folgte am vergangenen Wochenende ein 2:2 gegen Oberzissen. Zu wenig, um ein Wörtchen im Kampf um Platz zwei mitzureden.
„Oberwinter und Anadolu sind dafür wohl zu konstant. Wir wollen aber trotzdem zur Stelle sein, falls beide Punkte liegen lassen. Darüber hinaus geht es aber vielmehr um die weitere Entwicklung der Mannschaft. Wir haben in dieser Saison bereits gute Fortschritte gemacht und wollen diesen Trend auch weiterführen“, erklärt Steil.
Bei Mayen fallen voraussichtlich die beiden Stürmer Tom Johann und Calvin Müller aus. Unter der Woche verpflichtete der TuS Mayen derweil den zweiten Sommerneuzugang. Von Ligakonkurrent SV Weitersburg wechselt Devin Ahmeov ins Nettetal. Der 20-jährige Amedov absolvierte in dieser Saison alle 28 Partien für die Weitersburger und erzielte dabei fünf Tore.

Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 27.04.2024, Nr. 99, Seite 29, lkl, jam)

SG Liebshausen - SG Viertäler Oberwesel (So., 14.45 Uhr)

Wenn die SG Liebshausen/Mörschbach/Argenthal (7. Platz/46 Punkte) am Sonntag (14.45 Uhr) in Mörschbach gegen den Tabellenvorletzten SG Viertäler Oberwesel (16. Platz/16 Punkte) gewinnt, dann ist der Abstieg der Gäste nach sieben Jahren in der Fußball-Bezirksliga Mitte auch rechnerisch besiegelt.
Ein Unentschieden oder sogar ein Sieg würde den Oberweseler Gang in die A-Klasse noch um mindestens eine Woche hinauszögern.
„Das ist ein Derby – und da wollen wir wie im Hinspiel ein gutes Ergebnis einfahren“, sagt Gäste-Spielertrainer Christoph Fahning: „Aber bei zehn Punkten Rückstand bei nur noch vier Spielen, und so wie alles bei uns in den vergangenen Monaten abgelaufen ist, wissen wir ganz genau, dass es für uns zurück in die A-Klasse geht.“
Nach dem Hinspiel vor sechs Monaten am 29. Oktober hatte sich das noch ganz anders angehört. Oberwesel gewann damals in Winzberg mit der besten Saisonleistung 5:2 gegen Liebshausen. Es war aber nur einer von vier Siegen in 28 Spielen – alle daheim errungen. Auswärts hat Oberwesel kein Spiel gewonnen, das gilt auch für die bisherigen Bezirksliga-Gastspiele bei Liebshausen (drei Niederlagen, ein Remis).
An das zehnte und letzte Aufeinandertreffen vor einem halben Jahr in Winzberg erinnert sich Liebshausens Spielertrainer Simon Peifer (damals war Tobias Lautz noch Coach) gut: „Unsere schlechteste Saisonleistung, drei von fünf Gegentoren haben wir nach Standards kassiert. Mich überrascht es deshalb wirklich, dass Oberwesel so abgestürzt ist.“
Der Kern der Spieler sei bei Oberwesel über die sieben Jahre Bezirksliga gleich geblieben, ergänzt Peifer richtig. Im Vergleich zum ersten Duell zwischen Liebshausen und Oberwesel (2:1) am 15. Oktober 2017 stehen 10 der 14 damals eingesetzten Akteure immer noch im Gäste-Kader. „Oberwesel hat immer von der Physis gelebt, aber auch guten Fußball gezeigt. Schade, dass es das Derby nicht mehr geben wird in der nächsten Saison“, sagt Peifer.
Dass sich die Oberweseler Mannschaft in den sieben Jahren kaum verändert hat, da gibt Fahning seinem Spielertrainer-Kollegen Peifer Recht – allerdings: „Es hat viele Facetten, warum das nicht
für einen gleichbleibenden Erfolg gesorgt hat. Da kommen viele Geschichten dazu, zum Beispiel, dass viele Spieler nach all' den Jahren nicht mehr so trainieren können aus verschiedensten Gründen.“
Der Kern um diese rund zehn Spieler und mehr, der damals aufgestiegen ist und immer noch da sei, hätte „immer performen müssen, konnte sich nie ausruhen“, erzählt Fahning: „Wir haben es zudem nie geschafft, den Kader breiter aufzustellen. Über Jahre hinweg hat es das Thema Konkurrenzkampf bei uns nicht gegeben. Das war Stillstand, und dann kommt es zum Rückschritt. Ab einem gewissen Grad kannst du dich dagegen nicht mehr stemmen. Nun ist es mit dem drohenden Abstieg in die AKlasse so gekommen.“
Zum Personal am Sonntag: Bei Viertäler Oberwesel fehlt Tim Jäckel, dafür sind Julian Stüber und auch der künftige Liebshausener Julian Vogt wieder dabei. Liebshausen muss weiter ohne Dominik Kunz auskommen. Hinter dem Einsatz von Offensivmann Robin Gründer steht wegen einer Erkältung ein Fragezeichen.
Liebshausen hat nach dem Winter unter Peifer in 10 Spielen 19 Punkte (6 Siege, 1 Remis, 3 Niederlagen) geholt. Der junge Spielertrainer ist damit zufrieden: „Nicht wegen der Ausbeute, sondern
wegen der Entwicklung. Langsam greifen die Mechanismen. Eine positive Entwicklung ist in den letztenWochen zu erkennen.“

Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 27.04.2024, Nr. 99, Seite 29, Michael Bongard)

FV Rübenach - SG 2000 Mülheim-Kärlich II (Di., 19.30 Uhr)

Der Vorbericht liegt noch nicht vor.

SV Weitersburg - Grafschafter SG 4:1 (1:0)

Nichts zu holen gab es für Fußball-Bezirksligist Grafschafter SG im vorgezogenen Spiel beim SV Weitersburg, das mit 1:4 (0:1) verloren ging. Der Grafschafter Abstieg hatte schon vorher festgestanden. Dennoch hatte sich das Trainerteam der Brüder David und Jörn Kreuzberg viel vorgenommen. Nach sieben Niederlagen in Folge sollte wieder etwas Zählbares herausspringen. Ein
Vorhaben, das die Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit keineswegs umsetzen konnte.
„Die Jungs haben sich mehr mit dem Stadionsprecher und der Musik beim Warmmachen als mit sich selbst beschäftigt“, ärgerte sich Jörn Kreuzberg. Dass die GSG zur Pause durch ein Tor von Devin Amedov (28.) nur mit 0:1 hinten lag, lag vor allem daran, dass die Hausherren die sich immer wieder bietenden Räume zu selten ausnutzen. Im zweiten Spielabschnitt trat die GSG präsenter auf, musste aber früh durch Marcel Christ (48.) das 0:2 hinnehmen. Zwei Gegentore von Adrian Knop (54.) und erneut Christ (85.) besiegelten die nächste Pleite. Benjamin Brandt erzielte noch das 1:4 (90.)

Bericht: Rhein-Zeitung-Kreis-Ahrweiler, 26.04.2024, Nr. 98, Seite 25, daf)

Kreisliga B - RZ-Berichte 26. Spieltag

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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