Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler, 22./23.04.2024, Nr. 94/95, Seite 25/26, jam,lkl,daf

Grafschafter Wiederabstieg ist besiegelt - Oberzissen gleicht in Unterzahl noch spät aus

Bezirksliga: Schlusslicht unterliegt Liebshausen mit 0:6 – Oberwinter bleibt mit 3:0 im Kampf um Aufstieg.
Dane Irmgartz trifft für den SVO beim ambitionierten TuS Mayen in der Nachspielzeit zum 2:2 Grafschaft/Oberwinter.

Zumindest hat diese Nachricht die Grafschafter SG nicht mehr überraschend ereilt. Es hatte sich schon über Wochen abgezeichnet, nun ist es amtlich: Der direkte Wiederabstieg der GSG in die A-Klasse steht nun endgültig fest. 
Ungleich spannender ist die Lage noch für den TuS Oberwinter, der nach seinem Erfolg bei der SG Viertäler Oberwesel im Rennen um den Aufstieg bleibt.

TuS Mayen - SV Oberzissen 2:2 (2:1)

In einem Rhein/Ahr-Duell der Fußball-Bezirksliga Mitte gegen den SV Oberzissen hat der TuS Mayen einen weiteren Rückschlag im Kampf um Platz zwei hinnehmen müssen. Trotz fast 50-minütiger Überzahl kamen die Hausherren nicht über 2:2 (2:1) hinaus. Die Gäste verdienten sich hingegen den Punktgewinn aufgrund einer starken zweiten Hälfte und dem Treffer von Dane Irmgartz
90.+2 in der Nachspielzeit. Sie wahrten damit den Abstand auf die Abstiegsplätze.
Dabei hatte der TuS einen Start nach Maß erwischtet mit der frühen Führung nach acht Minuten. Eine Hereingabe von Fabian Müllen grätschte Kevin Cabello zum 1:0 über die Linie.
Die Gäste nutzten ebenfalls ihre erste gute Möglichkeit. Nach einem Fehler der Mayener in der eigenen Hälfte schaltete der SVO schnell. Tim Esten blieb im Duell mit Mayens Schlussmann Niklas Nett nervenstark und traf zum 1:1 (32.). Zwei Minuten später führten die Hausherren aber wieder. Tim Schneiders Abschluss versuchte Christian Heuser auf der Linie noch zu klären, jedoch ohne Erfolg 34.). Kurz vor der Pause sah Oberzissens Patrick Adams wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte, es sah nicht gut aus für die Gäste.
Nach der Pause vergab Mayen aber drei, vier gute Chancen, was dann zu Unruhe führte. „Uns ist das Spiel aus den Händen geglitten“, beklagte TuS-Trainer Steil. Die Gäste kam Oberzissen dem Ausgleich immer näher. Irmgartz per Kopf (68.) und mit fehlender Übersicht (72.) sowie Satbir Singh (80.) hatten das 2:2 vor Augen, es sollte jedoch bis in die Nachspielzeit dauern, ehe Irmgartz den mittlerweile verdienten Ausgleich markierte. Sehr zur Freude von SVOTrainer Julian Hilberath: „Der Punkt kann in der Endabrechnung noch sehr wichtig werden. Die Konkurrenz hat ebenfalls gepunktet, weshalb wir froh sind, immerhin noch unentschieden gespielt zu haben.“
Auf Mayener Seite war Steil mit dem Auftritt seiner Elf überhaupt nicht einverstanden: „Das war die schlechteste Halbzeit der letzten acht Monate. Am meisten ärgert mich aber, dass wir auf dem Platz mehr mit Diskussionen untereinander beschäftigt waren als mit unserer Leistung.“

SG Viertäler Oberwesel - TuS Oberwinter 0:3 (0:2)

Zum neunten Mal in Serie ist Oberwinter ungeschlagen geblieben, dabei gab es acht Siege. Nach dem 4:2-Sieg des SV Anadolu Spor Koblenz gegen Tabellenführer SG Vordereifel bleibt der TuS punktgleich mit dem Zweiten Anadolu.
Die Partie der Oberwinterer auf dem Winzberger Kunstrasen verlief ziemlich geradlinig und ohne größere Besonderheiten. Der TuS verteidigte das eigene Tor ohne Probleme, nach vorn setzte sich die
Mannschaft in drei Fällen entscheidend durch. Das erste Mal in der 28. Minute, als Mirco Koll nach Vorarbeit von Justin Schällhammer und Thomas Enke zum 1:0 vollendete. Dem 2:0 in der 42. Minute war die gefährlichste Torannäherung der Oberweseler vorangegangen. Nach einem Eckball unterlief TuS-Torwart Niklas Fachinger den Ball, der aber noch zu einer weiteren Ecke geklärt wurde. Aus der entwickelte sich dann ein Konter. Islam Reggami klärte mit dem Kopf. Stephan Gies schickte mit einem Steilpass Max Blohm auf die Reise, der im Alleingang zum 2:0 traf.
Halbzeit zwei bot das gleiche Bild: viel Oberwinterer Ballbesitz, einige Chancen. Aber es dauerte bis zur 82. Minute ehe Enke parat stand und die endgültige Entscheidung besorgte. Die Gastgeber stehen damit vor dem Abstieg, während der TuS den Aufstieg weiter im Blick hat. Oberwinters Trainer Cornel Hirt gibt sich in dieser Hinsicht aber weiterhin zurückhaltend: „Wir haben von den Teams
oben sicherlich das schwerste Restprogramm. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“

Grafschafter SG–SG Liebshausen/Argenthal/Mörschbach 0:6 (0:3)

Auch wenn der Abstieg aufgrund des enormen Rückstandes nur eine Frage der Zeit war, hatten sich die Grafschafter für das Duell mit der offensivstarken SG Liebshausen einiges vorgenommen. Nur mussten sie all ihre Pläne spätestens zur Pause über Bord werfen. Schon früh waren die Gastgeber durch einen Gästetreffer von Simon Pfeifer nach einem langen Einwurf in Rückstand geraten (4.).
Im Anschluss blieb es bei diesem Ergebnis, bis die Partie gegen Ende des ersten Spielabschnitts binnen weniger Minuten noch vor der Pause entschieden wurde. Zunächst erhöhte Flügelstürmer Daniel Römer auf 2:0 (41.), eine Minute später flog der Grafschafter Kapitän Fabian Münch nach einer Notbremse, der ein eigener Ballverlust vorausgegangen war, mit Rot vom Platz (42.). Wiederum nur 60 Sekunden später traf Römer beim anschließenden Freistoß noch zum 3:0.
„Der frühe Rückstand war schon schlecht für die Moral. Aber die Ereignisse vor der Pause natürlich erst recht“, sagte der Grafschafter Trainer Jörn Kreuzberg.
Entsprechend ging es für Hausherren in der zweiten Halbzeit gegen die stärkste Offensive der Liga in Unterzahl nur noch um Schadensbegrenzung. Was nur bedingt gelang. Zunächst blieb die GSG kompakt, bis weitere Tore von Robin Gründer (70.), Nico Wilki (79.) und Jonas Melsheimer (86.) das Ergebnis in die Höhe schraubten.
„Wir haben es in Unterzahl besser gemacht. Am Ende sind aber die Kräfte ausgegangen, da einige Spieler auch bei der zweiten Mannschaft geholfen haben“, erklärte Kreuzberg. Für die Grafschafter geht es bereits am Mittwoch (20 Uhr) beim SV Weitersburg ins viertletzte Saisonspiel. „Wir lassen uns trotz allem nicht hängen und fahren mit neuer Motivation dorthin. Wir wollen auf jeden Fall noch punkten“, stellte Kreuzberg klar.

SG Maifeld-Elztal - SG Bogel 1:2 (1:1)

„Wenn wir mit dieser Einstellung auch in die nächsten Spiele gehen, dann kommen zu den 38 Punkten nicht mehr viele hinzu. Das war nichts“, kritisierte Maifelds Trainer Florian Breitbach.
Schon nach sieben Minuten gingen die Gäste in Führung. Der Maifelder Johannes Meißner war weggerutscht. Nils Baier nutzte die Gelegenheit zu einem Fernschuss aus 30 Metern. Danach passierte exakt eine halbe Stunde so gut wie nichts. Chancen auf beiden Seiten blieben im gesamten Spielverlauf Mangelware. So passte es auch, dass zum Ausgleich ein Freistoß her musste. Luca Gersabeck traf direkt aus 25 Metern (37.).
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Viel Stückwerk auf beiden Seiten und keine Torraumszenen. Bis zur 73. Minute, als Bogel einen Patzer in der Maifelder Abwehr nutzte. Florian Geisler parierte noch den ersten Schussversuch, gegen den Nachschuss von Laurenz Beilstein war der Maifelder Keeper aber auch machtlos. „Auch danach kam nichts von uns. Wir bekommen unsere Gegentore viel zu leicht, auch schon gegen Anadolu vor zwei Wochen. Wir müssen uns jetzt noch einmal zusammenreißen für die letzten Saisonwochen“, erklärte Breitbach.
 
(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 22.04.2024, Nr. 94, Seite 24, lkl,jam)

SV Anadolu Spor Koblenz - SG Vordereifel Laubach 4:2 (2:2)

Das Rennen um die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga Mitte und den Aufstieg in die Rheinlandliga ist wieder spannend geworden. Mit 4:2 (2:2) besiegte der SV Anadolu Spor Koblenz den Spitzenreiter SG Vordereifel Laubach. Damit konnte Anadolu, genau wie der punktgleiche TuS Oberwinter, bei einem Spiel weniger, als Zweiter den Abstand zum Tabellenführer auf fünf Punkte reduzieren. Oft halten Spitzenspiele nicht das, was sie versprechen. Dieses Mal war es anders. Vor 300 Zuschauern auf der Feste Franz lieferten sich Anadolu Koblenz und die SG Vordereifel Laubach eine in jeder Hinsicht sehenswerte Partie. Dazu trug in erster Linie auch der sehr gute Schiedsrichter Fabian Schneider aus Gelsdorf bei, der bei schwierigen äußeren Bedingungen mit seiner großzügigen Regelauslegung zu dem flotten Fußballspiel entscheidend beitrug.
„Als ich eintraf, standen noch große Teile des Spielfelds unter Wasser. Doch die fleißigen Helfer von Anadolu haben mit Besen und Schaufel den Platz bespielbar gemacht“, stand die Partie laut Schneider kurz vor der Absage.
Mit dem nassen und teils glitschigen Untergrund kamen die Gastgeber im ersten Abschnitt wesentlich besser zurecht. „Wir hatten 30 Minuten Probleme mit dem Untergrund und sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen“, analysierte SG-Trainer Niklas Wagner. So führten die Koblenzer nach einer halben Stunde mit 2:0. Nach einem klaren Foul an Edis Ramovic von SG-Torhüter Julian Steitz verwandelte Armin Jusufi (24.) den fälligen Foulelfmeter zur 1:0-Führung, ehe Huseyin Karalalek (31.) wenig später auf 2:0 erhöhen konnte. Doch im Stile eines Spitzenreiters schlug Laubach noch vor der Halbzeitpause zurück und konnte durch Marius Göbel (41.) und Jan Fritz (45.) ausgleichen.
„Da haben wir total geschlafen, und Laubach hat aus zwei Chancen zwei Tore gemacht“, ärgerte sich Anadolu Trainer Dzenis Ramovic über das mangelnde Defensivverhalten seiner Elf.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Gäste zunächst mehr vom Spiel. So scheiterte Ole Conrad nur knapp am glänzend reagierenden SV-Torwart Dieter Paucken (62.). Die Partie drohte zu kippen, doch Trainer Dzenis Ramovic peitschte seine Elf von der Außenlinie aus immer wieder nach vorn. Dies schien besonders seinen Bruder Edis zu motivieren. Zunächst leistete er eine maßgerechte Vorarbeit zum 3:2 durch Huseyin Karalalek (75.), ehe Edis Ramovic selbst mit einer starken Einzelleistung für die Entscheidung zum 4:2 sorgte (79.).
„Ein verdienter Sieg für Anadolu. Es war insgesamt zu wenig von uns“, zeigte sich Wagner als fairer Verlierer. „Der Titelkampf ist wieder offen. Nach 14 Spielen ohne Niederlage haben wir uns eine gute Ausgangsposition geschaffen. Edis und Armin Jusufi ragten heute aus einer starken Mannschaft heraus“, freute sich Dzenis Ramovic über den Sieg, fügte aber verärgert hinzu: „Wir konnten die ganze Woche nicht auf dem Platz trainieren. Er stand fast ganz unter Wasser. Die Stadt lässt uns komplett hängen und bietet keine Alternativen an. Das macht mich traurig. Schließlich spielen wir um den Aufstieg in die Rheinlandliga.“

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 23.04.2024, Nr. 95, Seite 24, Ludwig Velten)

SG Eintracht Mendig/Bell - FV Rübenach 2:3 (2:1)

Bezirksligist FV Rübenach unterstreicht seine starke Form – und hat mit einem 3:2 (1:2) bei der SG Eintracht Mendig das kurze Zwischenhoch der Gastgeber beendet. Für die Mendiger sind damit die Hoffnungen auf den zweiten Platz dahin, auch der FVR hat trotz des Sieges wohl nur noch eine minimale Chance. Gegen den Tabellennachbarn mussten die Hausherren schon früh einem Rückstand hinterherlaufen. Rübenachs Sascha Engel bediente im Mendiger Strafraum den Top-Torjäger der Bezirksliga Mitte, Ronaldo Kröber, der sehenswert per Hacke den Ball im langen Eck unterbrachte (6.). Die Eintracht zeigte sich vom frühen 0:1 nicht geschockt, sondern erspielte sich in der Folgezeit ein Übergewicht und dazu jede Menge Chancen. Tim Montermann und Milan Rawert hätten bereits vor der 30-Minuten-Marke den Ausgleich markieren können. Dieser fiel dann wenig später per Foulelfmeter. Gästeverteidiger Alexej Eberhardt konnte Brice Braquin Mitel mit legalen Mitteln nicht stoppen, den fälligen Elfmeter verwandelte Mendigs Franzose selbst (35.). Zwei Minuten später folgte auch schon das 2:1. Johannes Limbach flankte auf Damir Mrkalj, der den Ball mit der Brust annahm, per Halbvolley abzog und somit die verdiente Führung der Eintracht besorgte (37.).
„Nach dem Seitenwechsel haben wir weiter Druck gemacht und uns weitere Chancen herausgespielt. Leider sind wir jedoch zu fahrlässig mit den Möglichkeiten umgegangen“, lobte und haderte Trainer Andre Marx zugleich. In der Schlussphase nutzte Rübenach dies aus und stellte den Spielverlauf binnen fünf Minuten auf den Kopf. Engel (77.) und Pascal Tillmans nach Eckball (82.) verhalfen dem FVR zum Auswärtssieg

(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 23.04.2024, Nr. 95, Seite 24, daf)

TSV Emmelshausen - SSV Boppard 3:0 (1:0)

Fußball-Bezirksligist TSV Emmelshausen hat im Abstiegskampf einen enorm wichtigen Dreier eingefahren: Im RheinHunsrück-Derby gegen Aufsteiger SSV Boppard überzeugte die Heimelf über weite Strecken der Partie und siegte schließlich verdient mit 3:0 (1:0). Die Lage bleibt für die Vorderhunsrücker aber trotz dieses Erfolges prekär, weil auch die Mitkonkurrenz am Wochenende punktete und somit Emmelshausen weiter auf dem ersten Abstiegsplatz verweilt.
24 Punkte haben die Vorderhunsrücker, die zum zweiten Mal erst nach der Winterpause mit fast voller Kapelle antraten, nun auf dem Konto. Spiels eins war der Sieg in Mendig direkt nach der Pause.
Aber: Die SG Bogel, die am Freitagabend 2:1 bei der SG Maifeld gewann, hat auf dem ersten Abstiegsplatz zwei Zähler mehr – bei einem Spiel mehr als der TSV. Das verdeutlicht, wie wichtig der Sieg
nach dem Bogeler Dreier und dem 2:2 der Oberzissener (28 Punkte) in Mayen war. Boppard ist mit 32 Punkten praktisch durch, theoretisch noch nicht.
Bereits früh erkannten die Zuschauer, dass Emmelshausen unbedingt seinen siebten Saisonsieg erreichen wollte und so hatten die Einheimischen auch die erste Gelegenheit des Tages: Der 18 jährige A-Jugendliche Mohamad Alhaj fabrizierte einen schönen Seitenfallzieher, den die Bopparder Abwehr gerade so noch vor der Torlinie klärte (11.). Überhaupt zeigte Alhaj eine starke Leistung und war eine stetiger Unruheherd, der den Gästen einige Male Probleme bereitete.
Der SSV kam zu seiner ersten Chance in der 23. Minute, nachdem Philipp Pitkowski an der Strafraumgrenze gefoult wurde. Den fälligen Freistoß aus aussichtsreicher Position zielte Routinier Gabriel Petrovici jedoch am TSV-Gehäuse vorbei. Kurz vor der Pause konnte dann der TSV erstmals jubeln: Nach einem kurz ausgeführten Eckball brachte Leutrim Kabashi den Ball an den langen Pfosten, wo Emmelshausens Kapitän Jonas Bersch diesen per Kopf unter die Latte zum 1:0 jagte (44.). Auch in der zweiten Halbzeit ließ die stabile Viererkette der Gastgeber nur ganz wenige SSV-Chancen zu und so fiel das 2:0 nicht überraschend. Ozan Inal passte perfekt nach innen, wo der freistehende Simon Scheid aus kurzer Distanz nur einschieben musste (57.). Die beste Gelegenheit für Boppard resultierte aus einem Kopfball von Fatos Xhaferi, den TSV-Keeper Marcel Ackermann jedoch über die Latte lenkte (70.). Seine Geschwindigkeit nutze Alhaj in der 73. Minute, als er von der Mittellinie aus startend alle Bopparder stehen ließ und anschließend überlegt am SSV-Keeper Alexandru Ariton vorbei ins lange Eck zum 3:0-Endstand einschob.
Nach 88 Spielminuten musste das Derby auf Grund eines medizinischen Notfalls jäh unterbrochen werden: Um einen Zuschauer optimal versorgen zu können, landete ein Rettungshubschrauber auf dem Spielfeld. Boppards Trainer Michael Hild machte seinem Gegenüber TSV-Coach Andre Steinbach sofort den fairen Vorschlag, die Partie vorzeitig zu beenden. Schiedsrichter Thomas Höfer befragte dazu anschließend beide Übungsleiter, die mit der Spielbeendigung einverstanden waren, und pfiff danach folgerichtig ab. Die drei wichtigen Punkte gehen an den TSV. Steinbach schwärmte: „Ich bin megastolz auf meine Mannschaft, die eine enorme Geschlossenheit gezeigt und alles umgesetzt hat. Nach unserer Verletzungsmisere konnten wir heute endlich einmal aus dem Vollen schöpfen. Wir sind mittendrin im Abstiegskampf und alles ist vollkommen offen.“ Ein Sonderlob verteilte Steinbach an seinen Youngster Alhaj: „Wir sind sehr froh, dass so ein Talent aus der A-Jugend aushilft. Mo ist eine echte Bereicherung.“ Und er war zudem frisch, denn die A-Jugend-Begegnung am Tag zuvor in Eich
wurde schon nach zehn Minuten abgebrochen, weil sich der Torwart der Gastgeber das Schlüsselbein gebrochen hatte.
Boppards Trainer Hild gab unumwunden zu: „Wir haben heute gar nichts auf die Kette bekommen und das war eine absolut verdiente Niederlage. Emmelshausen war in allen Bereichen überlegen und uns hat es heute sowohl am Zweikampfverhalten als auch an der Laufbereitschaft gefehlt.“ 

(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 23.04.2024, Nr. 95, Seite 23, Armin Bernd)

Kreisliga B - RZ-Berichte vom 25. Spieltag

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Für mehr Informationen klicke hier.